IWF – Internationaler Währungsfonds
Gründung: 1945
- Internationaler Währungsfonds
- Wurde als Sonderbehörde der Vereinten Nationen am 27.12.1945 auf der Grundlage der Beschlüsse von Bretton Woods gegründet
- Vll schon mal gehört, Bretton Woods: Beschlüsse zur Stabilisierung des internationalen Zahlungsverkehrs nach Ende des 2. Weltkrieges. Neben Beschlüssen zum US-Dollar als Leitwährung eben auch Entscheidung zur Gründung von IWF und auch Weltbank
- 185 Staaten als Mitglieder, Hauptsitz in Washington
- Das ist die Institution, wo Herr Horst Köhler Direktor war (2000-2004), bevor er Bundespräsident wurde, zur Zeit ist es der Spanier Rodrigo de Rato
Funktion:
Aufgabe des IWF ist es, das internationale Währungs- und Finanzsystem zu überwachen
Er soll also:
- Die Währungen und Währungsbeziehungen stabilisieren
- Förderung der int. Zusammenarbeit auf diesem Gebiet
- Ausweitung des Welthandels, Abbau von Ungleichgewichten in int. Zahlungsbilanzen
- Berät Länder über Wege zu nachhaltigem Wachstum und Vollbeschäftigung
- Kann kurzfristige Kredite an Länder mit Zahlungsbilanzschwierigkeiten vergeben
So kann es vorkommen, dass Staaten mit hohen Defiziten keine Kredite mehr am Markt bekommen und zahlungsunfähig werden. Das wäre eine große Störung des int. Geldverkehrs. Der IWF springt hier also ein. Meistens sind diese Kredite an Länder an Auflagen zur Währungs- und Wirtschaftspolitik gebunden. (zB Sanierung der Staatsfinanzen, Liberalisierung des Bankenwesens, Privatisierung von Versorgern). Der IWF ist von seiner Entstehung und seinen Kernzielen her KEINE Entwicklungshilfeorganisation, sondern eine Währungsorganisation. Aber seine Bedeutung für die Entwicklungsländer hat zugenommen, denn
- Hat (währungspolitische und institutionelle) Beratung der Entwicklungsländer stark ausgebaut
- In den letzten Jahren gingen seine Währungskredite nur an Entwicklungsländer.
Das Geld bekommt der IWF durch Einzahlungen der Mitgliedsländer. Welche Auswirkung das auf das Stimmrecht in dieser Organisation hat, sagt dann der Ashraf.