Kästner, Erich - Sachliche Romanze (Analyse)

Schlagwörter:
Erich Kästner, Textanalyse, Gedicht, Gedichtinterpretation, Sprachliche Bilder, Strophen, Verse, Referat, Hausaufgabe, Kästner, Erich - Sachliche Romanze (Analyse)
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Textanalyse zum Gedicht „Sachliche Romanze“ von Erich Kästner

In der ersten Strophe wird beschrieben, dass es sich um zwei Personen handelt, die acht Jahre lang einander liebten, aber die Liebe plötzlich verging. In der zweiten Strophe beschreibt der Autor wie sich diese zwei Personen ihre Liebe zum Schluss nur noch vor vorgaukelten und sich Küsse gaben, die allerdings ohne jegliches Gefühlshintergrund geschahen. In der dritten Strophe zeigt der Autor wie stark die Routine in dieser Beziehung eingetreten ist. Denn der Mann sagt in dieser dass es jetzt die Uhrzeit zum Kaffeetrinken ist. Außerdem bringt er in dieser Strophe Informationen, die absolut in keinem Zusammenhang mit den anderen Versehn steht, z.B. als der Autor schreibt, dass im Nebenraum ein Mensch Klavier übt. In der vierten Strophe wird beschrieben, dass das Paar in ein Cafe im Ort gegangen ist, und ohne ein Wort zu wechseln bis zum Abend noch dort sitzen blieb. In dem Gedicht ist keine inhaltliche Steigerung zu erkennen, da in allen vier Strophen die Situation zwischen dem Paar verdeutlicht wird.

Sprachliche Bilder sind in diesem Gedicht keine zu finden. Der Autor benutzt recht kurze und abgehackt wirkende Sätze, welche meistens in den nächsten Vers reichen. Der Autor schreibt im Präteritum, schildert somit ein vergangenes Geschehen. Auffallende sprachliche Mittel sind häufige Enjambements, und die Gegensätze z.B. in der Überschrift „ Sachliche Romanze“. Eine Romanze kann nicht sachlich sein. Romanzen haben etwas mit Liebe zu tun, sie sind intim und gefühlvoll, und niemals als sachlich definierbar. Außerdem gibt es einen weiteren Gegensatz in Vers 5 :“traurig u. heiter“. Auch auffallend sind die vielen Kommas die der Autor in den Strophen setzt. Die Wörter „traurig, betrugen, weinte, allein, sprachen kein Wort, konnten es einfach nicht fassen“ spiegeln eindeutig die verlorene Beziehung des Paares wieder. Sie drücken die in diesem Gedicht die Dramatik aus, welche das Paar unglücklich scheinen lässt. In diesem Gedicht gibt es kein lyrisches Ich, und auch keinen Adressaten. Der Autor beschreibt lediglich die verlorengegangene Liebe eines Paares. Dies ist sehr gut zu erkennen, da er für die Personen nur Ponomen wie „Er“, „Sie“ oder „Ihre“ benutzt.

Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit je vier Versen. Es hat ein regelmäßiges Reimschema (a-b-a-b). Außerdem haben wir es hier mit einem Gedicht in Jambus-Form zu tun. Man kann schon sagen, dass die Überschrift gut zu dem Gedicht passt, da es keine wirkliche Liebe aus Gefühlen ist, sondern eine die es mal war, und nun nur noch aus Routine geführt wird, und die keiner beenden möchte, da sie schon solang anhält. Somit passt „Sachliche Romanze“ sehr gut zu diesem Gedicht, da es einfach so etwas wie eine gespielte Liebe wiedergibt.

Zurück