Wälder - Ökosystem Wald

Schlagwörter:
der Weg der Energie im Wald, Nahrungspyramide, Stoffkreislauf und biologisches Gleichgewicht, Bewohner des Waldes, Fuchs, Referat, Hausaufgabe, Wälder - Ökosystem Wald
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Referat

Der Wald

Heute bedecken die Wälder etwa 30% der gesamten Landoberfläche der Erde. In den letzten 200 Jahren hat der Mensch den Wäldern jedoch übel zugesetzt. Viele wurden erbarmungslos dem kurzfristigen Nutzen geopfert und abgeholzt, ohne dabei an die Folgen für die Zukunft zu denken. Erst in jüngster Zeit beschäftigten sich die Politiker international mit diesem Thema. Viele Jahre wurden die Wälder vorwiegend als Holzquelle betrachtet. Doch ein Wald hat noch mehr Aufgaben zu erfüllen. Wälder beeinflussen das Klima und das Wetter, indem sie Sauerstoff abgeben und aufnehmen. Letzteres trägt zur allgemeinen Erwärmung der Erde, dem so genannten Treibhauseffekt bei.

Es gibt mehr als nur eine Art von Wald
Es gibt eine Reihe verschiedener Waldarten, die sich je nach Klimazone, in der sie wachsen, und nach Baumarten voneinander unterscheiden. Eine einfache Unterteilung ist die in tropische Regenwälder, regengrüne Laub- und Monsunwälder, immergrüne Wälder der gemäßigten Zone, sommergrüne Laubwälder und Nadelwälder. Die Laubbäume sind blühende Pflanzen. Einige immergrüne Bäume tragen ebenfalls Blüten und Früchte. Die Nadelbäume hingegen kleiden ihre Samen in Zapfen und blühen nicht. Tropische Regenwälder findet man in oder nahe den Tropen, wo es das ganze Jahr über zu heftigen Niederschlägen kommt. Das Klima in solchen Wäldern ist immer heiß und feucht. In einem tropischen Regenwald wachsen zwanzigmal mehr Baumarten als in einem Laubwald der gemäßigten Zone, aber jede einzelne Art ist dafür mit weniger Exemplaren vertreten. Die bekanntesten tropischen Regenwälder liegen in Südamerika, in Zentralafrika (Zaire), Südostasien, Indonesien und auf den Philippinen. Regengrüne Laub- und Monsunregenwälder findet man in Gebieten, in denen zwar viel Niederschlag fällt, die aber auch eine ausgeprägte Trockenzeit aufweisen. Zu ihnen gehören die Monsunregenwälder Indiens und Australiens, die subtropischen Regenwälder Südchinas, Südwest- und Südostaustraliens und die Wälder auf der nördlichen Insel Neuseelands. Sommergrüne Laubwälder wachsen in Westeuropa, Ostasien und im Osten Nordamerikas. Die Mehrzahl der Bäume sind breitblättrige Laubbäume. Finden sich auch Nadelbäume darunter, so spricht man von Mischwäldern. Immergrüne Wälder der gemäßigten Zone bestehen vorwiegend aus Nadelbäumen. Nördliche oder Boreale Nadelwälder setzen sich fast ausschließlich aus robusten Nadelbäumen zusammen. Sie wachsen in Regionen mit kurzen Sommern und langen, kalten Wintern. Diese Borealen Nadelwälder bedecken riesige Flächen Nordeuropas, Asiens und Nordamerikas. Man findet sie jedoch auch auf hohen Bergen in Äquatornähe, wo ein ähnliches Klima wie in den nördlichen Regionen herrscht. Übergangswälder findet man in Gebieten mit Mittelmeerklima. Sie liegen zwischen Wüsten und den Laubwaldregionen. Die Bäume der Übergangswälder wachsen fast ausschließlich an Flussläufen, wo sie genügend Wasser im Boden finden. Zu diesen Baumarten zählen die Korkeichen und Olivenbäume Südeuropas und die Eukalyptusbäume Australiens. Die Wälder Nordeuropas und Nordamerikas entstanden erst vor 10.000 Jahren, als die letzte Eiszeit zu Ende ging.


Die Zukunft
in den meisten Industrieländern werden die Wälder inzwischen sorgsam bewirtschaftet. Das eigentliche Problem stellen die tropischen Regenwälder in den Entwicklungsländern dar. Mancherorts ist es für Schutzmassnahmen bereits zu spät. Jährlich vernichtet man dort 142.00 km2 Regenwald. Einige Länder haben auf diese Weise ihre Länder unwiederbringlich verloren. über eine Million Insekten und andere Tierarten sind bedroht. Einige Länder haben mittlerweile Maßnahmen zum Schutz ihrer Wälder ergriffen, darunter Brasilien und Bolivien. 1986 wurde von den Vereinten Nationen eine internationale Organisation zum Schutz der Tropenwälder gegründet, der 40 Länder beitraten. Ihr gehören sowohl die Käufer als auch die Lieferanten tropischer Hölzer an. Diese Organisation untersucht derzeit, ob eine Aufforstung der Gerodeten die tropische Regenwälder vor dem sterben bewahren kann.


Die Bewohner des Waldes:
In einem natürlichen Mischwald finden viele Tiere Unterschlupf und Nahrung. Wir könnten uns einen Wald ohne Rehe, Hasen, Füchse, Dachse, Eichhörnchen und Mäuse, die vielen Vögel mit ihrem munteren Gesang und die unzähligen Insekten gar nicht vorstellen. Sie alle beleben den Wald erst recht. Er bietet ihnen einen weiten Lebensraum, worin sie sich gut entwickeln und fortpflanzen können. Rehe, Hasen, Eichhörnchen, die vielen kleinen Nager, die samenfressenden Vögel und die laubfressenden Insekten ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Ihnen allen bietet der Wald mit dem Laub, den Krautpflanzen, den Borken, den vielen Früchten und Samen einen reich gedeckten Tisch


Der Fuchs wohnt im Wald
Füchse ernähren sich weitestgehend von Mäusen, Wühlmäusen, Kaninchen, Vogeleiern, Früchten, großen Insekten und Aas. Da ihre Beutetiere nur klein sind, jagen Füchse allein statt im Rudel. Im Allgemeinen ist ihr Revier, das sie gegen Artgenossen verteidigen, kleiner als acht Quadratkilometer. Sie sind flinke, wendige Läufer. Der Rotfuchs kann eine Geschwindigkeit von nahezu 50 Kilometern pro Stunde erreichen. Wir haben einen Wald in unserer Nähe beobachtet. Einen Mischwald Der Wald liegt abgelegen. Es ist keine Straße in der Nähe. Wir haben in dem Wald einige übliche Blumen, wie den Löwenzahn und das Wiesenschaumkraut, Hahnenfuß, Vergissmeinnicht, Farn entdeckt. Aber auch seltenere wie die Sumpfdotterblume, die einen sehr feuchten Boden zum wachsen benötigt. Sie wächst in dem Wald, den wir untersucht haben neben einem kleinen Bächlein, dort hat sie genügend Feuchtigkeit.


Stoffkreislauf und biologisches Gleichgewicht
Zersetzer: Alljährlich fallen im Wald große Mengen Falllaub, Kräuter sterben ab oder Tiere sterben. Auch sie dienen noch zahlreichen Lebewesen zur Nahrung. Bodentiere, Pilze und Bakterien leben von toten Pflanzen und Tieren. Als Zersetzer bauen sie die organischen Stoffe allmählich ab. Am Ende bleiben nur anorganische Stoffe übrig: Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe

Erzeuger: Die Pflanzen nehmen die entstandenen anorganischen Stoffe auf. Mit Hilfe des Sonnenlichtes erzeugen sie daraus lebenswichtige organische Stoffe wie Zucker, Stärke, Zellulose und Eiweißstoffe. Zur Photosynthese sind alleine die grünen Pflanzen fähig. Nur sie bezeichnet man daher als Erzeuger. Durch die Photosynthese werden aus energiearmen, anorganischen Stoffen energiereiche, organische Substanzen aufgebaut.

Verbraucher: Zu den Verbrauchern organischer Stoffe gehören die Tiere des Waldes. Die Verbraucher können also energiereiche Substanzen nicht selber herstellen. Die Pflanzenfresser unter ihnen leben direkt von den Erzeugern. Doch auch die Fleischfresser sind auf die grünen Pflanzen angewiesen. Sie sind ja Glieder einer Nahrungskette, die bei den grünen Pflanzen beginnt.

Stoffkreislauf: Von den organischen Stoffen, die die grünen Pflanzen erzeugt haben, geht nichts verloren. Alle organische Substanz, selbst noch der Kot der Tiere oder ein ausgefallenes Haar, wird von den Zersetzern wieder in die anorganischen Ausgangsstoffe zerlegt und steht den grünen Pflanzen erneut zur Verfügung. Es handelt sich also um einen Stoffkreislauf. Bei diesem Kreislauf der Stoffe spielt das Wasser eine wichtige Rolle. Mineralstoffe können nur in Wasser gelöst von den Pflanzen ausgenommen und transportiert werden. Von den Wurzeln bis zu den Blättern bewegt sich ein beständiger Wasserstrom. Über die Spaltöffnungen wird das Wasser wieder abgegeben. Mit den Niederschlägen kehrt es in den Boden zurück.


Der Weg der Energie im Wald
Vergleicht man im Ökosystem Wald die Gesamtmasse von Produzenten miteinander, erkennt man zu den Endverbrauchern hin eine Abnahme. Diese lässt sich durch eine Nahrungspyramide darstellen. Sie besteht aus einzelnen Nahrungsebenen, die durch Produzenten und Konsumenten gebildet werden. Eine Nahrungspyramide erhält man erst dann, wenn man die Biomasse der einzelnen Nahrungsebenen in einem Ökosystem ermittelt. Die Biomasse der Erzeuger ist am größten, die der Erstverbraucher sehr viel kleiner. Die Biomasse der Zweitverbraucher wiederum ist deutlich geringer als die der Erstverbraucher. Unter Biomasse versteht man die Masse der Lebewesen einer Ebene. Die Pflanzen nutzen für die Photosynthese einen kleinen Teil der Energie des einfallenden Sonnenlichts für den Aufbau organischer Substanz. Die Energie des Sonnenlichtes wird in chemisch gebundene Energie übergeführt und steht damit den Verbrauchern zur Verfügung. Ein Teil der Chemisch gebundenen Energie wird von der Pflanze selbst für die Zellatmung benötigt. Außerdem kann von den Pflanzenfressern nur der verdauliche Teil der Pflanzen genutzt werden. Der unverdauliche Anteil wird ausgeschieden und von den Zersetzern in der Abbaukette verwertet. Nur 10-20% der konsumierten Nahrung wird als neue Biomasse festgelegt. Der Rest wird wiederum durch Atmung und Abbauketten umgesetzt. Die in den Endkonsumenten gebunden Energie wird schließlich vollständig oder entweder durch Atmung oder durch Tätigkeit der abbauenden Organismen freigesetzt. Je Stufenreicher die Nahrungsketten sind umso länger wird die Energie im Produktsystem festgehalten Der Weg der Energie ist fast wie eine Einbahnstraße. Energie muss ständig nachgeliefert werden. So das die Stoffkreisläufe aufrechterhalten werden können. Die Sonne ist also die Energiequelle des Lebens.

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