Kryptographie - die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen (Geschichte)

Schlagwörter:
Kryptoanalytik, Ägypter, Verschlüsselung, Mesopotamien, Leon Battista Alberti, Chiffrierscheibe, monoalphabetische Verschlüsselungen, Enigma, Referat, Hausaufgabe, Kryptographie - die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen (Geschichte)
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Referat

Geschichte der Kryptographie (und der Kryptoanalytik)

Verschlüsselungen von Nachrichten sind schon seit ca. 2000 vor Christi bekannt. Man denke an die Ägypter, die schon zu dieser Zeit mit Hieroglyphen gearbeitet haben, so dass auch nur die Ägypter sie verstehen können. Viele Länder haben zur gleichen Zeit, circa im 15.Jahrhundert, unabhängig voneinander, mit dem Verschlüsseln begonnen. Zum Beispiel in Indien haben die Verschlüssler den ersten Konsonanten des Wortes an das Ende gehangen und noch –ay- dazugefügt.

Als Beispiel : Kreide = Reidekay

In Mesopotamien dagegen hat man den ersten Buchstaben des Alphabetes gegen den letzten getauscht und so weiter.

Als Beispiel: kreide = Pivrwv

Auch Julius Caesar setzte im Römischen Reich einen „Meilenstein“ (1) in der Geschichte der Verschlüsselung. Jeder Buchstabe wird durch einen anderen ersetzt. Wenn der Schlüssel zum Beispiel s = 6 war, dann wurde A in G verschlüsselt, B in H und so weiter.

Als Beispiel: Kreide = Qxkojk

Das ist eine monoalphabetische Verschlüsselung. Zu der Zeit gab es viele Kryptographen, aber kaum Kryptoanalytiker. Dadurch konnte Jahrhunderte lang niemand diese Verschlüsselung knacken. Das erste Mal beschäftigten sich die Araber mit der Kryptoanalyse. Sie entwickelten sogar Verfahren um die Verschlüsselungen zu entschlüsseln. Sie sprachen bei dem Verfahren von der Häufigkeitsanalyse. Vorrausetzung für diese Analyse war, dass der Text lang genug war. Sie schlussfolgerten daraus, wann einige Buchstaben häufiger vorkamen als andere, dass diese Buchstaben, im entschlüsselten Zustande, Buchstaben sein müssten, die sehr häufig in der Sprache vorkamen. In der deutschen Sprache kommt am meisten das –E- vor.

Im 15.Jahrhundert erfand der Mathematiker, Schriftsteller, italienische Humanist und Architekt Leon Battista Alberti die Chiffrierscheibe. Die Chiffrierscheibe besteht aus zwei Scheiben, die sich unterschiedlich von einander drehen lassen. Auf beiden Scheiben steht das Alphabet. Im Anhang befindet sich solch eine Scheibe. Mit dieser Chiffrierscheibe kann man sowohl monoalphabetisch als auch polyalphabetisch verschlüsseln. Es kommt darauf an, wie viele Schlüssel verwendet werden. Im 16.Jahrhundert wurde in Frankreich eine neue polyalphabetische Verschlüsselung erfunden. Das Vigenére-Quadrat, wie der Name schon sagt, wurde vom französischen Diplomat Vigenére erstellt. Da die Anwendung aber zu kompliziert war, wurde das Quadrat kaum benutzt. Ein Beispiel eines solchen Quadrates befindet sich im Anhang.

Anfang des 17.Jahrhunderts besaßen alle europäischen Mächte so genannte „Schwarze Kammern“. In denen saßen Kryptoanalytiker, welche Tag und Nacht damit beschäftigt waren, abgefangene monoalphabetisch verschlüsselte Nachrichten zu entschlüsseln. So gab es nach kurzer Zeit kaum noch monoalphabetische Verschlüsselungen, die nicht entschlüsselt werden könnten. So wurde wieder auf die polyalphabetische Verschlüsselung von Vigenére gesetzt. Alle glaubten dieses System wäre unentschlüsselbar. Doch Charles Babbag bewies das Gegenteil. Indem er sich eine unbekannte Möglichkeit ausdachte, wie er die verschlüsselungen entschlüsseln könnte. Es hieß, er könne jede polyalphabetische Verschlüsselung entschlüsseln.“ Nun hatten die Kryptoanalytiker die Oberhand über die Kryptographen gewonnen“ (2). Kurz nach Ende des 1. Weltkriegs wurde die Enigma erfunden, „die elektrische Version der Chiffrierscheibe“ (3).

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