Gefährdung des Waldes
Es gibt 5 wesentliche Faktoren, die zum Waldsterben führen:
- Die Überdüngung mit Stickstoff ist im Moment das größte Problem (auch neuartige Waldschäden genannt):
Normalerweise begrenzt ein Mangel an Stickstoff das Pflanzenwachstum, jedoch seit einigen Jahren wird der Wald regelrecht damit überschwemmt. Dieser Stickstoff kommt vor allem aus Autoabgasen und aus der Landwirtschaft (entstanden durch verschwenderische Düngung und die Gülle der Massentierhaltung).Durch diese Menge an Stickstoff können vor allem die Nadelbäume viel schneller wachsen und verbrauchen somit die im Boden gespeicherten Mineralien. Die Folge daraus ist einseitige Ernährung und die anderen Bäume können ihre Wurzeln nicht ausbreiten.
- Luftverschmutzung:
Schwefeldioxid und sauren Regen gibt es heute noch, die Teil der Gefährdung des Waldes sind.
- Globale Erwärmung:
Klimaforscher gehen davon aus, dass in den nächsten hundert Jahren die Temperatur um 3 Grad ansteigen wird. Somit wäre dann der Niederschlag für das Pflanzenwachstum entscheidend.
- Schädlinge und Krankheiten:
Insekten wie der Schlammspinner können große Waldgebiete befallen und bei entsprechenden Bedingungen stark schädigen. Doch selten kommt es zu ernsten Schädigungen am Wald, da diese Erreger meist nur in langjährigen Zyklen auftreten und die Bäume sich zwischenzeitlich wieder erholen können. Wenn jedoch ein Baum schon durch menschliches Dazutun geschwächt ist, können die Schädlinge den Baum schneller töten.
- Wildschäden durch Schalenwild:
- Verbiss an Keimlingen, Knospen und Trieben
- Fegen (das männliche Schalenwild reibt sein Geweih an jungen Bäumen)
- Schälen (vor allem Rot- und Sika wild fressen Rinde und freiliegende Wurzeln noch nicht verborkter Baumarten)
(Schalenwild, Jägersprache: Wild mit Hufen (Schalen), z. B. Wisent, Elch, Rotwild, Damhirsche, Rehe, Steinbock, Gams- und Schwarzwild.)