Parapsychologie - Phänomene und ihre Erklärung

Schlagwörter:
Präkognition, Telepathie, Hellsehen, Telekinese, Levitation, Asport Apport, Stigmatisation, Bilokation und Doppelgänger, Referat, Hausaufgabe, Parapsychologie - Phänomene und ihre Erklärung
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Referat

Parapsychologie (Fach: Psychologie und Philosophie)


Inhaltsverzeichnis:

  • Einleitung
  • Präkognition
  • Telepathie
  • Hellsehen
  • Telekinese
  • Levitation
  • Asport/Apport
  • Stigmatisation
  • Bilokation und Doppelgänger
  • Quellen:
    • www.fundus.org
    • www.sphinx-suche.de/lexpara
    • „Dimension PSI, Fakten zur Parapsychologie“ von Walter von Lucadou
    • Pete A. Sanders„Das Handbuch übersinnlicher Wahrnehmung“

Einleitung
Para: abnormal, ungewöhnlich

Psyche: Seele, Denken, ohne Materie

Logos: Sinne, Wissenschaft

Der Begriff Parapsychologie wird mit der Gründung der englischen Gesellschaft für psychische Forschung 1882 datiert, als man spontane Erlebnisse sichtete, vor allem Erscheinungen Sterbender. Man untersuchte experimentell die Übertragung seelischer Vorgänge von einem Menschen auf einen anderen, die der Psychologe Myers Telepathie nannte. Auch der physikalische Mediumismus wurde in den Bereich dieser Experimente einbezogen. Man wollte wissen, wie es mit den Wunderleistungen der Medien stehe, die Gegenstände die außer ihrer Reichweite lagen bewegen konnten. Zu einem bekannten untersuchten Medium zählt Mrs. Piper. Diese hat in Sitzungen mit Angehörigen von Verstorbenen sehr genaue Angaben über die Verstorbenen gemacht, die sie unter keinen Umständen wissen konnte. Sie sprach auch in der Stimme des Verstorbenen, so dass sich der Eindruck aufdrängte, dass die Verstorben selbst durch sie sprechen.

Der 1889 durch Max Dessoir bekannt gewordene Begriff "Parapsychologie" bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit "den aus dem normalen Verlauf des Seelenlebens heraustretenden Erscheinungen" beschäftigt. Gegenstand sind dabei vor allem Phänomene, die unter dem Oberbegriff "Psi" - nach dem 23. Buchstaben des griechischen Alphabets - zusammengefasst werden. Seit Anfang der 30er Jahre ist "Parapsychologie" auch vereinzelt an einigen Universitäten etabliert, jedoch wird diese nicht oft als Wissenschaft anerkannt.

"Psi" ist weder kontrollierbar noch erlernbar

  • die in der Öffentlichkeit auftretenden Medien, Wahrsager usw. verfügen über keine "paranormalen" Fähigkeiten, ihre Trefferquoten entsprechen der des Zufalls, wie zahlreiche kontrollierte Experimente bestätigten.
  • "große" Effekte wie Materialisationen, Verbiegen von Löffeln, Spukerscheinungen usw. lassen sich nicht überzeugend nachweisen.

In der Öffentlichkeit wird meist angenommen, dass Parapsychologie sich mit übersinnlichen oder paranormalen Fähigkeiten beschäftigt. Häufig sind mit "Psi" nur vorläufig unerklärte Anomalien (d. h. Abweichungen von einem Erwartungswert) gemeint.

Es existieren zwei Arten von Experimenten, die innerhalb der "Parapsychologie" als die überzeugendsten Anomalien angesehen werden. Einerseits gibt es Experimente mit so genannten Schmidt-Maschinen, bei denen Versuchspersonen die Zerfallsrate eines radioaktiven Präparats beeinflussen sollen (als Beispiel für Mikro-Psychokinese), andererseits die so genannten Ganzfeld-Experimente, in denen eine Versuchsperson - weitgehend abgeschirmt von Sinneswahr-nehmungen - Informationen einer anderen Person empfangen soll (als Beispiel für Telepathie). In beiden Experimentklassen ergaben sich minimale Abweichungen von der Zufallserwartung. Vor allem im Fall der Ganzfeld-Experimente ist es bisher unklar, wie diese Abweichungen zu erklären sind. Daher kann „Psi“ nicht in Zusammenhang mit "übersinnlichen" Fähigkeiten verwendet werden. Von 28 Ganzfeld-Studien, die der Forscher Charles Honorton, zusammenstellte, führten nur 12 zu einem positiven Ergebnis.
Tatsächlich kann die "Parapsychologie" bis heute kein einziges stichhaltiges, wiederholbares Experiment vorweisen, das die Annahme von Phänomenen, die nicht auf natürliche Weise erklärbar sind, rechtfertigen würde. Daher gibt es selbst nach 100-jähriger Existenz dieses Begriffes keine Beweise die diese belegt.

Zur Parapsychologie zählen folgende Phänomene:

Präkognition
Als Präkognition bezeichnet man eine Form des Voraussehens oder der Vorhersage eines Ereignisses oder Sachverhaltes aus der Zukunft, zu der manche WahrsagerHellsehenHellsehen angeblich fähig sind, ohne dass hierfür rationales Wissen zum Zeitpunkt der Voraussicht zur Verfügung gestanden hätte. Je weiter der Zeitpunkt der vorhersage entfernt ist, desto undeutlicher wird auch die Aussage. Im Volksmund wird die Präkognition mit dem gleichgesetzt, was aber grundfalsch ist, da sich nämlich auf die Gegenwart bezieht. Präkognition hingegen bezieht sich immer auf die Zukunft.

Telepathie
Telepathie kommt vom Griechischen und bedeutet "fern" und "Empfindung" oder "Empfänglichkeit". Sie bezeichnet die Fähigkeit, InformationMenschenWechselwirkungen von einem zu einem Anderen oder einer Wesenheit, einem Baum, Stein, etc. ohne messbare physikalische. Telepathie wird auch Gedankenübertragung genannt. Der SenderEmpfängerGedankenkraftKontaktChanneling tritt mit dem mittels in. Eine andere Form der Telepathie ist das, bei der man Informationen, die man empfängt, verbal oder schriftlich wiedergibt. Versuche telepathische Fähigkeiten zu kontrollieren führten zu folgenden Tests: Zum Teil wird für Tests der Teleblitzer eingesetzt, wodurch das Senden erheblich verstärkt werden kann. Durch das rhythmische Blitzen wird das Gehirn zu hoher Konzentration auf das Symbol angeregt, womit der Gedanke dann stärker ausgesendet wird. Die Empfänger in einem Nebenraum machen lediglich ihren Geist "von Gedanken frei" und beobachten. Am Ende werden die Ergebnisse verglichen.

Telepathie ist bis heute offiziell wissenschaftlich nicht nachgewiesen worden. Allerdings haben angeblich verschiedene Institute bereits Interaktionen zwischen Sensoren und Gedanken feststellen können. Insbesondere das Halbleiterrauschen wurde untersucht. QuantenphysikPhysikDie Möglichkeit von Telepathie durch physikalische Vorgänge wird von Physikern derzeit ausgeschlossen. Auch wen sich Anhänger der Telepathie auf die berufen, ist diese keinesfalls eine Begründung. Sollte die Telepathie dennoch nachgewiesen werden, wäre die heutige unvollständig.

Hellsehen
Hellsehen bedeutet, dass genannte ‚sensitive‘ Menschen auf paranormalem Weg Informationen erwerben können, die sich auf einen bestimmten Gegenstand oder ein gleichzeitig ablaufendes physikalisches Ereignis beziehen. Bezieht sich der Informationserwerb auf die VergangenheitRetrokognitionTelepathie, spricht man von , während man von Prälogniton spricht, wenn sich diese auf die Zukunft beziehen. Anders als bei soll die Information von einer äußeren physikalischen Quelle stammen und nicht durch die Psyche einer anderen Person beeinflusst werden.
Natürlich gibt es Scharlatane, die ihren Kunden eine Zukunftsvorhersagung versprechen. Diese Pseudo-Hellseher sind meistens hyperästhesiv und lesen auf dem Weg der normalen Sinne die Gefühle des Kunden aus den Händen.

Telekinese
Telekinese („fern“, „weit“ und „Bewegung“), auch Psychokinese („Geist“), ist die Fähigkeit, allein durch GedankenkraftKraft physikalische auszuüben, also Gegenstände zu bewegen. Man unterscheidet zwischen Makropsychokinese, bei der Gegenstände sichtbar verformt oder bewegt werden, und Mikropsychokinese, bei der elektronische Schaltkreise oder radioaktiver Zerfall beeinflusst werden. Auch werden die Begriffe Pyrokinese für die Fähigkeit, durch Gedankenkraft Feuer zu entzünden, Cryokinese für das Beeinflussen von Wasser zu Eis und Aerokinese für das Beeinflussen von Luft verwendet. Telekinese konnte bislang nicht überprüfbar nachgewiesen werden. Da es auch keine Theorie der Telekinese gibt, die mit überprüfbaren Fakten gestützt wäre, ist Telekinese unbelegt.
Der bekannteste Mensch mit telekinetischen Fähigkeiten ist Uri GellerLöffeln, der durch das Verformen von im Fernsehen berühmt wurde. Da sich dieser jedoch weigerte, seine Fähigkeit unter überprüfbaren Bedingungen vorzuführen kann auch seine Fähigkeit nicht als Beweise angesehen werden. Bei einigen seiner Vorführungen ist bereits nachgewiesen worden, dass die Effekte durch bühnenmagische Tricks zustande kamen.

Levitation
Objekte mit bestimmten Eigenschaften können zum Schweben gebracht werden, indem magnetische oder elektrische Kräfte genutzt werden. Manche Menschen sind der Überzeugung, dass Objekte auch durch Psychokinese, levitiert werden können. Diese würden jene Vorgänge nicht als Levitation bezeichnen, da sie Levitation als Ausschalten oder Umleiten der Gravitationskräfte definieren und nicht als Kraftaufwendung um diese auszugleichen.

Asport/Apport
Der Asport ist die Folgeerscheinung bzw. das Gegenteil eines Apports. Bei dem Asport verschwindet ein Gegenstand durch Teleportation, wobei der verschwundene Gegenstand nicht mehr zurückgeholt werden kann (außer durch einen erneuten Apport, allerdings ist so etwas nie praktisch ausprobiert worden, da der Apport nie bestimmt wo der Asport stattfindet). Der Asport tritt, wie der Apport, häufig bei Spukerscheinungen auf.

Apport ist die Erscheinung bzw. das Erscheinenlassen von Gegenständen. Es wird ein Gegenstand scheinbar aus dem Nichts herbeigeholt, oft Wasser oder andere Flüssigkeiten. Das Erscheinen von Gegenständen ist meistens MaterialisationAsportMaterialisation. Ein Apport ist immer mit einem verbunden, d.h. nicht so wie bei der erscheint der Gegenstand aus dem Nichts, beim Apport verschwindet er an einem unbestimmten Ort und erscheint an einem bestimmten. Weiters ist der Apport keine Illusion. Es kann nicht bestimmt werden, wo der Gegenstand entfernt wird. Der Gegenstand erscheint dann in der Nähe des Menschen, der den Apport hervorgerufen hat.

Stigmatisation
Stigmatisation wird als religiöses Phänomen gehandhabt. Stigmatisation („Stich“) bezeichnet das Auftreten der Wundmale Christi am Körper eines Menschen. Die entsprechenden Wundmale werden als Stigmata bezeichnet. Am bekanntesten sind Handstigmata, die sich in der Mitte des Handrückens bzw. des Handtellers befinden. Es können aber auch die Füße, Schulter oder Rücken (Geisselung), die Stirn (Dornenkrone) oder die Seite (Speerwunde) betroffen sein, entsprechend der Verletzungen, die Jesus Christus gemäß dem Neuen Testament während seiner Passion zugefügt wurden.

Stigmatisation kann sowohl als innere Stigmatisation (Schmerzen) als auch äußere Stigmatisation auftreten. Diese äußeren Wunden heilen nicht ab oder tauchen periodisch wieder auf und entzünden sich nicht. Stigmatisationen treten fast nur bei Katholiken auf, aber es gibt auch Fälle Andersgläubigen. Franz von Assisi1224Pater PioTherese Neumann20. JahrhundertAnna Katharina EmmerickGemma GalganiMaria Magdalena de PazziDer erste bekannte Fall von Stigmatisation ist . Das Phänomen seiner Stigmatisation soll sich zugetragen haben. und die waren im die bekanntesten Stigmatisierten. Von Stigmatisationen von , und wird berichtet. Manchmal treten gemeinsam mit der Stigmatisation BilokationLevitation und auf. Stigmata in der Handfläche sind aus anatomischer Sicht "unkorrekt", da Nägel durch die Handflächen das Gewicht des Körpers bei der Kreuzigung nicht tragen könnten - historisch wurden die Nägel durch die Handgelenke getrieben.

Bilokation und Doppelgänger
Doppelgänger sind ein seit vielen Jahrhunderten bekanntes, mutlikulturelles Phänomen; in der christlichen Tradition als Bilokation (= Fähigkeit bestimmter Menschen sich an zwei Orten gleichzeitig zu befinden) bezeichnet. Hierbei wird ein Individuum an 2 Orten zugleich gesehen und die betreffende Person verfügt nach der Manifestation über offensichtlich nur exkursorisch erreichbares Wissen. So liegen z. B. Fälle vor, in denen jemand aufgrund eines Traums einen bestimmten Ort und die dort anwesenden Menschen beschreiben kann, während jene Leute den Träumer zur selben Zeit, als er angeblich in seinem Bett schlief, bei sich gesehen haben wollen.

Es lassen sich verschiedene Grade und Abstufungen der Apparitionen festellen:
von telepathisch stimulierten Halluzinationen und Illusionen bis zu materiellen Phantomen, bei denen wieder zu unterscheiden ist, ob sie voll materialisiert oder schemenhaft sind und ob ihr Verursacher der Perzipient ist oder die Person, als deren Doppelgänger die Erscheinungen auftreten.

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