Dinosaurier - Allosaurus, der Urzeitgigant

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Raubsaurier, Pflanzenfresser, Referat, Hausaufgabe, Dinosaurier - Allosaurus, der Urzeitgigant
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Referat

Allosaurus - Der Urzeitgigant

Der Allosaurus war wohl der größte Raubsaurier, der im Ober-Jura vor 156-130 Millionen Jahren lebte. Allosaurus bedeutet soviel wie: „Fremde Echse“, „Seltsame Echse“ oder „Andere Echse“ und besitzt auch den Spitznamen „Big Al“. Der Tyrannosaurus Rex ist übrigens sein Nachfolger, er ist der einzige Raubsaurier, der den Allosaurus von der Größe übertreffen konnte. Sein Vorgänger war der Megalosaurus. Die Fossilien des Allosaurus fand man vor allem in Nordamerika, aber auch in Afrika, Australien, und Asien. Erstmals wurde Allosaurus 1877 von einem der größten Dinosaurier-Forscher, O.C. Marsh beschrieben. Dieses große, schwerfällige Ungetüm erreichte eine Länge von 11 Metern (etwa ein Omnibus) und war ca. 5 Meter hoch. Sein Gewicht lag bei 1,8 Tonnen. Er hatte einen massigen Körper und stämmige Füße, die dreizehig mit scharfen Krallen endeten. Damit konnte er seine Beute töten, die er dann mit seinen robusten, ebenfalls kralligen Händen und reißerischen Blattzähnen in Stücke reißen konnte.

Der Schädel von Allosaurus war groß, aber große Öffnungen im Schädel sparten Gewicht. Normalerweise sind die einzelnen Schädelknochen (außer Kieferknochen) fest miteinander verwachsen. Bei Allosaurus waren jedoch manche Schädelknochen nicht miteinander verbunden. Deshalb dienten sie als Ansatzpunkte für eine kräftige Kaumuskulatur. Allosaurus konnte sein Maul besonders weit öffnen und riesige Fleischstücke seiner Beute auf einmal verschlingen. Kiefer und Schädeldecke waren die einzig massiven Knochen und bildeten Schutz für das Gehirn. Gleichzeitig dienten auch sie als Ansatzfläche für die Beißmuskulatur. Die Augen von Allosaurus waren fast doppelt so groß wie die des wesentlich größeren Fleischfressers Tyrannosaurus. Darüber lagen stabile Knochenverdickungen, die ihm Schutz beim Kampf mit der Beute boten. Vielleicht gaben sie auch den Augen Schutz vor dem Sonnenlicht.

Vermutlich fanden auch Revierkämpfe untereinander statt, die durch Aneinanderstoßen der Köpfe statt durch tödliche Bisse ausgetragen wurden. Sein muskulöser und stämmiger Hals machte kraftvolle Kopfbewegungen möglich. Den langen Schwanz, der an der Wurzel ziemlich breit war, konnte Allosaurus ebenfalls gut bewegen. Mit kräftigen Schweifhieben konnte er seine Beute vor anderen verteidigen. Außerdem diente er als Balance beim Laufen. Allosaurus hatte ungefähr 40 Zähne im Oberkiefer und etwas weniger im Unterkiefer. Sie waren bis zu 10cm lang und an zwei Seiten sägeförmig gezackt wie ein Messer zum Fleischschneiden. Dadurch, dass sie nach hinten gerichtet waren, verhinderten sie ein Entwischen des gepackten Beutetieres. Waren die Zähne abgenutzt oder abgebrochen, wuchsen Neue nach!

Allosaurus lebte und jagte in Paaren oder in Rudeln im westlichen Teil Nordamerikas. Hier lebten seine Beute, die Pflanzenfresser. Wegen seines hohen Gewichtes beobachtete er beim Beutezug zunächst eine Herde und hatte sicher wie die heutigen Löwen die Fähigkeit, kranke und schwache Tiere zu erkennen. Blieb ein Tier zurück, konnte Allosaurus aus seinem Beobachtungsversteck herauskommen und dem einzelnen zurückgebliebenen Tier den Weg abschneiden. Manche Wissenschaftler sind der Meinung, Allosaurus hätte nur Aas gefressen, auf jeden Fall war es Fleisch eines Pflanzenfressers, das er verzehrte. Dieses zeigten seine Zahnspuren an den Skeletten dieser Tiere.

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