Froschlurche - Frösche, Kröten und Unken

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Frösche, Kröten und Unken, Lurche, Froschlurch, Springfrosch, Gelbbauchunke, Referat, Hausaufgabe, Froschlurche - Frösche, Kröten und Unken
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Referat

Froschlurche

Die Froschlurche sind die bei weitem artenreichste der drei rezenten Ordnungen aus der Wirbeltier-Klasse der Amphibien. Zu den Froschlurchen zählen unter anderem Frösche, Kröten und Unken. Die anderen Ordnungen sind die Schwanzlurche und die Schleichenlurche oder Blindwühlen.

Es gibt sehr viele Froschlurche, ich habe die wichtigsten zusammengefasst. Der am weitesten verbreitete Frosch Europas, der Erd- oder Grasfrosch, bewohnt die verschiedensten Lebensräume und ist im allgemeinen nur in der Paarungszeit in der Nähe des Wasser zu finden. Das Weibchen legt im März im Gewässer die 2000 bis 4000 meist sehr großen Eier. Die Jungen verlassen im Juni das Wasser oft in großen Scharen (Froschregen) und verstreuen sich über Garten, Wiese, Feld sowie Wald. Die Körperoberseite der Tiere ist gelbrot bis rotbraun, ihr Kopf stumpf und mit einem dunklen Schläfenfleck verziert. Ruf: dumpfes Knurren und Grunzen, leise. (ADAC-Buch, S. 245). Der Moorfrosch hat einen größeren Fersenhöcker als der Spring- und der Grasfrosch und oft einen hellen, breiten Rückenstreif. Zur Paarungszeit begegnet man häufig blaugefärbten Männchen. Der Ruf des meist unter 8 cm großen Moorfrosches klingt wie ein „Blub, blub, blub“.

Der seltene Springfrosch wirkt eleganter als der Moor- und der Grasfrosch. Sein besonderes Kennzeichen sind die sehr langen Hinterbeine. Der Rücken glänzt meist rotbraun bis senfgelb. Sein Ruf: schnelles „Ko, ko , ko“. Er wird bis zu 9 cm groß. Der Laubfrosch (Bild), den viele Menschen zuhause halten, lebt dagegen auf Bäumen und Sträuchern. Deshalb hat er vorne zu Haftballen verbreitete Finger und Zehen, mit denen er klettert. Seine Oberseite ist grün, hat von den Augen bis zu den Oberschenkeln einen dunklen Streifen, und er kann seine Körperfarbe stark verändern. Die relativ kleinen Laichklumpen, die das Weibchen im Wasser ablegt, haben etwa die Größe einer Walnuß. Wenn er von Ende März bis Mitte Juni sein lautes „Äpp äpp, äpp“ quakt, treten große Schallblasen an der Kehle hervor. Die plumpe Erdkröte hat kurze, zum Springen wenig geeignete Beine und eine warzige, graubraune bis rotbraune Haut, die einen leicht giftigen Schleim absondert. Der willkommene Schädlingsbekämpfer (er frisst kleine Schnecken) versteckt sich am Tag im Gestrüpp, kommt bei Sonnenuntergang hervor und fängt Insekten und andere Kleintiere. Die Männchen, die mit drei, und die Weibchen, die mit vier Jahren geschlechtsreif sind, paaren sich bevorzugt in tieferem Wasser. Ihre zwei bis drei Meter langen Laichschnüre hängen zwischen Wasserpflanzen, bis nach 10 bis 16 Tagen die Kaulquappen schlüpfen. Im Juni oder Juli verlassen die Jungkröten das Wasser, doch nur wenige überleben wegen der vielen Feinde ( unter anderem Ringelnatter, Wasserspitzmaus, Igel und Storch ). Ihr Ruf: „Oeck, oeck, oeck“. (ADAC-Buch, Seite 239).

Die tatsächlich nach Knoblauch riechende Knoblauchkröte ist nicht mit den echten Kröten verwandt. Mit ihrer Schaufel am Hinterfuß kann sie sich senkrecht in den Boden eingraben. Ihre Kaulquappen werden wesentlich größer als ein erwachsener Lurch. Ihr Ruf: „Wock, wock, wock“, bei Gefahr ein gellender Schrei. Sie wird bis zu 8 cm groß. Die in Steinhaufen und Felsritzen lebende Geburtshelferkröte verdient sich ihren Namen, weil sich das Männchen zur Paarungszeit die vom Weibchen abgesetzten Laichschnüre um die Hinterbeine wickelt und sie zwei bis drei Wochen mit sich herumschleppt. Erst wenn die Zeit kommt, in der die Kaulquäppchen die Eihüllen verlassen, geht er mit dem Laich ins Wasser und streift ihn ab. Es genügen wenige Eier wegen der guten Pflege. Das Amphibientier hat eine Warzenreihe an jeder Körperseite und wird bis zu fünf Zentimeter groß.

Die von Portugal bis in das westliche Russland verbreitete Kreuzkröte bewegt sich ungewöhnlich fort. Da sie zu kurze Hinterbeine hat, ohne die sie den Feinden hüpfend nicht entkommen kann, hat sie sich zu einem wahren Renner entwickelt. Den Winter verbringt die Kreuzkröte im Sand vergraben in einer Tiefe von 30-60 cm. Von unseren Froschlurchen hat die Kreuzkröte die größte Schallblase, mit der sie die noch über große Entfernungen hörbare Paarungsrufe erzeugt. Viele Kaulquappen kommen nicht zur Weiterentwicklung, weil die Laichgewässer der Kröte schnell austrocknen. Der Ruf ist ein ziemlich lautes „Örrp, örrp, örrp“.

In meist trockenen, sandigen Gebieten kann man der Wechselkröte begegnen, die so genannt wird, weil sie sich der Färbung ihrer Umwelt erstaunlich schnell anpasst. Sie wird bis zu 10 cm groß und quakt ein „Ürrrrr“.

Die in Tümpeln, Sümpfen und Gräben lebenden Berg- und Tieflandunken „hängen“ im Wasser meistens an der Oberfläche; nur die Nasenlöcher und Augen sind über Wasser. Werden sie an Land überrascht und können das Wasser nicht mehr erreichen, werfen sie sich auf den Rücken, so dass die grell gefärbte Unterseite sichtbar wird. Diese ist bei der Bergunke gelb und blaugrau und bei der Tieflandunke rot und blaugrau. So verharrt sie, bis die Gefahr vorbei ist. Ihre warzige Oberseite ist schlammfarben, und ihre Rückenhautdrüsen scheiden einen scharf riechenden, ätzenden Schaum aus.

Die Gelbbauchunke und die Rotbauchunke haben fast alles gemeinsam. Mit gestreckten Armen und Beinen treiben die kleinen Froschlurche an der Wasseroberfläche kleiner Tümpel hügeliger und gebirgiger Gegenden. Sie sind vorwiegend tagaktiv und fressen Fliegen, Regenwürmer, Nacktschnecken sowie Raupen. Ihr meist graubrauner Rücken tarnt die Gelbbauchunke gut im trüben Wasser einer Pfütze. Die Weibchen legen von April bis August mehrmals, immer nur wenige, relativ große Eier an Wasserpflanzen oder am Grund ab. Ihr Ruf: „Ung, ung ung“.

Viele der ausländischen Froschlurche haben besondere Eigenschaften; z. B. die Riesenkröte, die bis zu 25 cm groß werden kann und deren Hautgift die Eingeborenen Südamerikas für Pfeilgift verwenden. Oder der Ochsenfrosch, der kaum kleiner als die Riesenkröte, dessen Ruf aber meilenweit zu hören ist. Er frisst sogar junges Wassergeflügel. Die Flugfrösche verwenden ihre großen, mit Schwimmhäuten ausgestatteten Füße, als Fallschirme.

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