Pfister, Susanne - Roboter (Gedichtinterpretation)

Schlagwörter:
Susanne Pfister, Analyse, Gedicht, Deutschaufsatz, Roboter von Susanne Pfister, Referat, Hausaufgabe, Pfister, Susanne - Roboter (Gedichtinterpretation)
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Referat

Gedichtinterpretation: "Roboter" von Susanne Pfister


Das Gedicht „Roboter“ von Susanne Pfister, handelt, wie die Überschrift direkt sagt, von einem Roboter. Sie beschreibt in vier Einzelabschnitten aus jeweils vier Zeilen die Eigenschaften des Roboters, welche sie immer mit dem gleichen Satz „Du bist schön“ beginnt. Die Autorin möchte mit dieser Wiederholung des Satzanfangs darauf aufmerksam machen, dass der Roboter in Wirklichkeit gar nicht schön ist. Sie macht es deutlich, indem sie den Satz übertrieben oft verwendet. Außerdem endet jeder Abschnitt mit einem Widerspruch zu der vorherigen Aussage. So beschreibt sie zum Beispiel im ersten Abschnitt das perfekte Aussehen des Roboters: „Du bist schön, denn dein Körper hat keine Fehler...“, doch dann sagt sie, dass dieser perfekte Körper nur ein Traum ist, dass er kalt ist. Dieser Gegensatz zeigt, dass die Autorin den Körper des Roboters nicht als schön empfindet.

Im zweiten Abschnitt geht es um das Innere des Roboters. Wie schön es ist, dass er „logisch und rational“, „mathematisch, wissenschaftlich“ denkt. Sein Denken ersetzt das Nachdenken der Autorin. Sie aber findet es auch „unmenschlich“, denn niemand möchte immer logisch und rational sein. So leitet sie zum dritten Abschnitt über, in dem es um die Gefühle des Roboters geht. Sie sagt „Du bist schön, denn dein Gesicht ist nie durch Tränen entstellt“. Durch die Aufzählung „Du kennst keinen Hass, keine Wut, keine Traurigkeit, keine Freude...“verdeutlicht sie noch einmal, dass der Roboter keine Gefühle hat. Er kennt nicht einmal Liebe, er ist „gefühllos“. Das ist „logisch“, denn eine Maschine wird nicht gebaut, um Gefühle zu empfinden. Doch Menschen sind keine Maschinen und nicht dazu gedacht, nur rational zu sein. Sie werden durch Emotionen geprägt und können nicht ohne sie leben, sie gehören zum Menschsein dazu.

Doch gleich im nächsten Satz schreibt Susanne Pfister wieder „Du bist schön“, was jetzt auf einmal sehr seltsam klingt. Plötzlich zeigt sich wieder dieser Gegensatz: Die Autorin sagt, dass der Roboter schön sei, aber eigentlich findet sie es nicht. Zuletzt versucht sie sich von der Schönheit des Roboters zu überzeugen: „Du musst schön sein, denn sie sagen, du bist die Zukunft.“ Mit „sie“ sind wahrscheinlich die Erfinder und Wissenschaftler gemeint, die den Roboter gebaut haben. Sie sagen, dass er die Zukunft sei. Deshalb denkt die Autorin:
„Du musst schön sein, denn die Zukunft muss schön sein.“ Sie will sich nicht von ihrem Optimismus trennen, sie hofft, dass die Zukunft schön sein wird und deshalb müsste eigentlich auch der Roboter schön sein. Doch dann fragt sie: „Du bist schön?“ Das heißt, sie zweifelt daran, dass der Roboter schön ist. Nach dieser Logik müsste sie aber auch an der Schönheit der Zukunft zweifeln, was ich persönlich aber nicht denke. Ich denke, sie glaubt nicht an die totale Schönheit des Roboters und lässt sich trotzdem nicht ihren Glauben an die Zukunft nehmen. Insgesamt denke ich, dass dieses Gedicht ein Lob auf das Mensch-Sein und das Nicht-Perfekt-Sein ist.

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