Dramatische und Epische Form des Theaters (Bertolt Brecht)

Schlagwörter:
Bertolt Brecht, Berthold Brecht, Theater, Drama, Erläuterung, dramatische Form, epische Form, Referat, Hausaufgabe, Dramatische und Epische Form des Theaters (Bertolt Brecht)
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Referat

 

 Dramatische und Epische Form des Theaters

Brechts Theater will politisches Theater sein. Es will den Zuschauer über seine gesellschaftliche Rolle aufklären, ihm Kritik an den bestehenden bürgerlichen Verhältnissen und deren Ideologie ermöglichen und ihn zur Veränderung der als menschenunwürdig erkannten kapitalistischen Gesellschaftsordnung aktivieren. Diese politische Funktion des Theaters betont Brecht, wenn er sagt, „dass die Frage, was für Kunstmittel gewählt werden müssen, nur die Frage sein darf, wie wir Stückeschreiber unser Publikum sozial aktivieren (in Schwung bringen) können“.

Im Gegensatz zum Theater des Naturalismus, dessen soziale Thematik Brecht in seinen Stücken in gewisser Weise fortsetzt, dessen künstlerische Darstellung er aber ablehnt als „groben und flachen Realismus, der die tieferen Zusammenhänge niemals aufdeckte forderte er die Anwendung einer wissenschaftlichen Methode im Theater, um die den Menschen bestimmenden gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten erkennbar zu machen. Für Brecht ist der Marxismus die „Wissenschaft über das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen“.

Dramatische Form des Theaters
Epische Form des Theaters
Eigene Erklärung der dramatischen Form
Eigene Erklärung der epischen Form
Die Bühne verkörpert einen Vorgang
sie erzählt ihn
Ort, Zeit und Handlung sind gleich bleibend, also repräsentiert die Bühne den Vorgang
Ort, Zeit und Handlung wechseln häufig, daher auch Bühnenbild und Personen, die Bühne ist nicht mehr dazu in der Lage, etwas über das Geschehen auszusagen
verwickelt den Zuschauer in eine Aktion und
macht ihn zum Betrachter, aber
Der Zuschauer ist teil des Vorgangs
Der Zuschauer ist ein Außenstehender Betrachter
verbraucht seine Aktivität
weckt seine Aktivität
Der Zuschauer muss den Vorgang miterleben, dadurch verbraucht es seine Aktivität/(Energie?)
Der Zuschauer ist nicht gezwungen mitzudenken
Durch die verschiedenen Orte, Zeiten und Handlungen wird das Vorgehen interessanter für den Zuschauer und es weckt seine Aktivität (er muss mitdenken um das weiterführende Geschehen zu verstehen)
ermöglicht ihm Gefühle
erzwingt von ihm Entscheidungen
Der Zuschauer kann sich gut in das Stück hineinversetzen und die Gefühle der Personen nachempfinden
Er muss mitdenken und vielleicht Entscheidungen für sein eigenes Leben durch den Vorgang treffen und etwas daraus lernen
vermittelt ihm Erlebnisse
vermittelt ihm Kenntnisse
Es ist ein einfaches unterhaltendes Bühnenerlebnis, dass später keine Folgen mehr für das weitere Leben des Zuschauers hat
Es soll sich vom typischen Theater unterscheiden und den Zuschauer etwas mit auf seinen weiteren Lebensweg geben
der Zuschauer wird in eine Handlung hineinversetzt
er wird ihr gegenübergesetzt
Der Zuschauer ist mitten in dem Stück bzw. Teil des Stückes
Der Zuschauer ist Außenstehender und beobachtet
es wird mit Suggestion gearbeitet
es wird mit Argumenten gearbeitet
Der Zuschauer wird durch die Geschehnisse auf der Bühne beeinflusst
Der Zuschauer kann sich eine eigene Meinung bilden
natura non facit saltus
facit saltus
("Die Natur macht keine Sprünge") Ort, Zeit und Hanglungen sind gleich bleibend und machen keine Sprünge
Ort, Zeit und Handlung machen Sprünge

 

 

Dramatische Form des Theaters
Epische Form des Theaters
handeln
erzählend
verwickelt den Zuschauer in eine Bühnenaktion
macht den Zuschauer zum Betrachter, aber...
verbraucht seine Aktivität
weckt seine Aktivität
ermöglicht ihm Gefühle
erzwingt von ihm Entscheidungen
Erlebnis
Weltbild
Der Zuschauer wird in etwas hineinversetzt
er wird gegenübergesetzt
Suggestion
Argument
Die Empfindungen werden konserviert
werden bis zu Erkenntnissen getrieben
Der Zuschauer steht mittendrin, miterlebt
Der Zuschauer steht gegenüber, studiert
Der Mensch als bekannt vorausgesetzt
Der Mensch ist Gegenstand der Untersuchung
Der unveränderliche Mensch
Der veränderliche und veränderne Mensch
Spannung auf den Ausgang
Spannung auf den Gang
Eine Szene für die andere
Jede Szene für sich
Wachstum
Montage
Geschehen linear
in Kurven
evolutionäre Zwangsläufigkeit
Sprünge
Der Mensch als Fixum
Der Mensch als Prozeß
Das Denken bestimmt das Sein
Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Denken
Gefühl
Ratio

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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