Nationalsozialismus - Aufstieg der NSDAP zur Macht
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Referat
Der Aufstieg der NSDAP zur Macht
Aufstieg der NSDAP und Gründe für den 2. Weltkrieg - November 1918 – Januar 1933
Inhalt:
- Die Weimarer Republik
- Die Gründung der NSDAP
- Die Neugründung der NSDAP und der Beginn ihres Erfolgs
- Endspurt zum Wahlsieg der NSDAP
Die Weimarer Republik
Alles begann mit der Weimarer Republik, benannt nach dem ersten Tagungsort der Nationalversammlung, die 1919 in Kraft trat und dem Deutschen Reich eine demokratische Verfassung gab.
Der erste Reichskanzler war der damalige SPD-Vorsitzende Friedrich Ebert, der sein Amt am 19. November 1918 antrat und schon am 11. Februar 1919 wieder abgeben musste. Er übernahm dann aber für fünf Jahre das Amt des Reichspräsidenten. So ging es auch weiter, denn die Regierung wechselte ständig. Die Bilanz von 1919-1933 war nachher: 16 Reichskanzler und zwei Reichspräsidenten. Der Grund für diese schnellen Wechsel war die Unzufriedenheit der Bevölkerung und auch die der Politiker mit sich selber. Denn damals galt es nur eine Aufgabe zu lösen: wie kann man die große Arbeitslosigkeit und somit die Armut unterdrücken. So brach auch die Wirtschaft in den 14 Jahren der Weimarer Republik völlig zusammen, sodass sich die Leute immer mehr nach einem neuen Kanzler sehnten, der sie aus dieser Krise führen sollte.
Durch diese Krisensituation, der immer weiter Versagenden Parteien, wollte jeder alles besser machen. Das hatte zur Folge, dass sich sehr viele kleine Parteien bildeten. Doch dadurch wurde auch nichts besser; im Gegenteil, dass Chaos stieg an.
Die Gründung der NSDAP
Im Zuge dieser Parteienbildung, gründeten der Eisenbahnschlosser Anton Drexler und der Journalist Karl Herrer am 5. Januar 1919 die DAP (Deutsche Arbeiterpartei). Am 24. Februar 1920 wurde sie in NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) umbenannt. Anders als der Name vermuten lässt, war die NSDAP antisozialistisch und antimarxistisch (die Theorie von Karl Marx wurde verflucht). Adolf Hitler, geboren 1889 in Braunau (Österreich), trat am 12. September 1919 in die NSDAP ein und nicht ganz zwei Jahre später wurde er Parteivorsitzender. Das hatte noch nicht viel zu bedeuten, denn es gab so viele Parteien und nicht genug Sympathisanten der NSDAP. Als er diesen Posten bekam, ging es parteiintern schon so ähnlich zu, wie zwischen 1933 und 1945, denn alle Mehrheitsbeschlüsse wurden abgeschafft, sodass Hitler alles bestimmen konnte.
Schon zu dieser Zeit beschloss die Partei, was sie später wahr machte. Das waren unter anderem die Abschaffung des Versailler Vertrags und die „Entfernung“ aller Juden aus Deutschland. Im Jahre 1920 wurde auch die SA (Sturmabteilung) gegründet, welche erst als Ordner bei Veranstaltungen der NSDAP diente, nach der Machtergreifung Hitlers aber viele Gräueltaten vollbrachte. Sie trug auch zum Verbot der Partei nach dem gescheiterten Putschversuch Hitlers und seiner Männer bei (am 9. November 1923 in München). So wurde die NSDAP wegen ihrer Radikalität vollkommen verboten und Hitler wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Von dieser dreijährigen Strafe saß er aber nur neun Monate ab, da er auch Sympathisanten unter den hohen Anwälten und Richtern hatte, welche ihm gerne halfen. Zu diesem Zeitpunkt zählte die NSDAP ca. 55.000 Mitglieder in ganz Deutschland. In seiner Gefängnishaft schrieb Hitler sein Buch „Mein Kampf“, welches sehr oft verkauft wurde. In diesem Buch schildert Hitler fast alles ganz genau, was er acht Jahre später begann und 20 Jahre später vollendete.
Die Neugründung der NSDAP und der Beginn ihres Erfolgs
Nach Hitlers Entlassung wurde die NSDAP am 27. Februar 1925 wieder neu gegründet, was auch wieder legal war. Hitler ließ aber jetzt seine Strategie fallen, die Macht durch Waffengewalt zu erlangen, sondern strebte die Machtübernahme mit der Einhaltung der Gesetzte an. Im selben Jahr wurde auch die SA wieder neu gegründet. Ihr kam noch eine neue Organisation hinzu, nämlich die SS (Sturmstaffel). So führte die Parteiführung ihren Plan weiter und gewann viele Mitglieder. Bei der Neugründung 1925waren es nur 27.000, 1930 aber schon 400.000. Die Mitglieder kamen aus allen Gesellschaftsschichten, was sehr günstig war. So waren einige sehr reiche und mächtige Industrielle dabei, aber auch viele Arbeitslose, welche den Versprechungen Hitlers glauben schenkten und ihm folgten.
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise begann der rasante Aufstieg der NSDAP. Bei den Reichstagswahlen vom 20. Mai 1928 hatte die NSDAP lediglich 2,6 Prozent (12 Abgeordnete) der Stimmen erhalten. Bei den Reichstagswahlen vom 14. September 1930 erreichte sie 18,3 Prozent und war nun mit 107 Reichstags-Abgeordneten zweitstärkste Fraktion nach der SPD. Am 31. Juli 1932 bekam die NSDAP 37,4 Prozent der Stimmen und wurde mit 230 Sitzen stärkste Partei im Reichstag. Die Mitgliederzahl der Partei verdoppelte sich zwischen 1930 und 1931 auf 800 000. Schon Ende 1929 war die NSDAP in den meisten Länderparlamenten vertreten, und 1930 war sie in einigen der kleineren Länder an der Regierung beteiligt.
All diese Wahlerfolge hatte Hitler seinen großzügigen Versprechungen zu verdanken. Es gäbe keine Arbeitslosigkeit mehr wenn er an die Macht käme. Denn jeder reine Deutsche hätte ein Recht auf Arbeit und somit auf ein Leben ohne Sorgen, versprach er. Wie er das aber schaffen wolle, sagte er nie genau. Auch die radikale Art, welche seine Partei vermittelte, bewunderten viele Leute. So vermehrte er seine Versprechen und die Wählerstimmen für die NSDAP vermehrten sich auch. Unter den Wählern, viele Juden, welche nicht voraussehen konnten, auf die grausame Zeit, die ihnen noch bevorstehen sollte.
Endspurt und Wahlsieg der NSDAP
Trotz des Wahlerfolges der NSDAP im Juli 1932 lehnte Hitler eine Regierungsbeteiligung ab. Als Führer der stärksten Partei forderte er das Kanzleramt für sich selbst, das ihm Reichspräsident Paul von Hindenburg vorläufig noch verweigerte. Hitlers starre Haltung provozierte auch Auseinandersetzungen in der Partei, u. a. mit Georg Strasser, und kostete viele Mitglieder und Wähler der NSDAP.
Bei den Reichstagswahlen vom 6. November 1932 verlor die NSDAP über vier Prozent der Stimmen, blieb aber weiterhin stärkste Partei. Auf massiven Druck konservativer Kräfte wie Franz von Papen und Alfred Hugenberg ernannte Hindenburg schließlich am 30. Januar 1933 Hitler zum Reichskanzler einer Koalitionsregierung aus NSDAP und DNVP (Deutschnationale Volkspartei). Nun begann die NSDAP mit den Vorbereitungen zu ihren Plänen, welche sie schon lange festgelegt hatte.
Das Erste was sie wollte, war frei und ohne Widerstand Entscheidungen fällen zu können. Dafür mussten aber die anderen Parteien verschwinden. So vermutet man, dass die NSDAP den Reichstag in Brand setzte um daraufhin einige fanatische Anhänger der kommunistischen KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) für diesen Anschlag verantwortlich zu machen und die gesamte Partei zu verbieten. Die Kommunisten und die SPD waren damals die härtesten Gegner. Da sie sich aber selber stritten und auf den Strassen bekriegten, konnten sie nicht mit gemeinsamer Kraft gegen die NSDAP antreten.
Im Juni/Juli 1933 lösten sich alle übrigen Parteien auf bzw. wurden zur Auflösung gezwungen. Nach dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 blieb die NSDAP die einzig zugelassene Partei und die einzige politische Kraft. Mit dem Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933 wurde die NSDAP als „Trägerin des deutschen Staatsgedankens und mit dem Staate unlösbar verbunden“ definiert. Das Deutsche Reich war zum Einparteienstaat geworden. Anfang 1933 hatte die NSDAP 1,5 Millionen Mitglieder, am Ende des Dritten Reiches waren es etwa 8,5 Millionen.
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