Picasso, Pablo - Guernica (Bildanalyse)

Schlagwörter:
Pablo Picasso, Eindruck, Beschreibung, Grobstruktur, Feinstruktur, Interpretation, Kritische Stellungnahme, Referat, Hausaufgabe, Picasso, Pablo - Guernica (Bildanalyse)
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Bildanalyse – Interpretation des Bildes Guernica


Guernica ist eines der bekanntesten Gemälde Pablo Picassos. Es entstand als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch die deutsche Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Heute befindet es sich im Museo Reina Sofía, Abteilung Picasso, in Madrid.

Link zum Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Guernica_(Bild)


Spontaner Eindruck  

  • Das Bild sieht verwirrend aus, viele verschiedene Dinge wurden im Bild übereinander gelegt.
  • Die Menschen und Tiere auf dem Gemälde sehen sehr erschrocken aus, da alle weit aufgerissene Münder haben.
  • Die Farben (schwarz/ weiß) machen einen traurigen Eindruck, das Bild vermittelt nichts fröhliches – es macht mich bedrückt.


Fakten

  • Der spanische Maler Pablo Picasso, ein Maler der Moderne, malte dieses Bild.
  • Das Bild trägt den Titel „Guernica“. Dies ist der Name einer kleinen spanischen Stadt, die während des Bürgerkriegs durch einen Luftangriff vollständig zerstört wurde.
  • Picasso malte das Bild für den spanischen Pavillon auf der Weltausstellung im Jahre 1937.
  • Das auf eine Leinwand gemalte Bild hat eine Größe von 351 cm x 782 cm.


Beschreibung  

  • Das Szenario spielt in einer Art Kammer, die in der Mitte von einer Glühbirne mit ausgefranstem Lampenschirm erhellt wird. Rechts daneben wird durch eine Luke in der Decke eine Kerze hereingereicht. An der Stelle erhellt das Licht, das durch die Luke hereinströmt, den Raum immens.
  • Am linken Bildrand steht ein Stier mit einem brennenden Schwanz. Unter diesem hält eine schreiende Frau ihr Baby im Arm.
  • In der Mitte des Bildes ist ein „schreiendes“ Pferd, das schon zu Boden geht, da es mehrfach durchbohrt ist, zu sehen.
  • Unter dem Pferd liegt am Bildrand eine sich windende Person, deren Arm abgetrennt mit dem zerbrochenen Schwert daneben liegt.
  • Oben durch die Luke schaut eine Art Geist o.ä. herein.
  • Im Licht der Luke ist eine hastende Frau zu sehen, deren Gliedmaßen vollkommen verdreht sind.
  • Ganz am rechten Bildrand kann man eine in den Flammen versinkende Person, die mit beiden Armen um Hilfe ringt, sehen.

 

Grobstruktur  

  • Von der Kerze in der Mitte aus gehen zwei Strahlen dreieckförmig zum unteren Bildrand. Die Spitze dieses Dreiecks ist die Mitte des Bildes.
  • Durch das Licht der Luke wird ein Rechteck des Bildes erhellt.
  • Das Hauptmerk des Bildes liegt auf dem leidenden Pferd, welches genau in der Mitte, unter der Kerze steht. Außerdem wichtig für das Bild ist der Stier, denn er nimmt beinahe ein drittel des gesamten Bildes ein.


Feinstruktur  

  • Das gesamte Gemälde ist in schwarz/ weiß gehalten.
  • Es gibt viele Ecken und Kanten auf dem Bild und eher wenig Rundungen. Selbst die Flammen des am rechten Bildrand lodernden Feuers sind mit nur sieben Dreiecken dargestellt.


Interpretation  

  • Stier → späterer Diktator Spaniens: „Francisco Franco“ → schaut erst zu, dann weg (unterschiedliche Stellung der Augen) → stellt die den Krieg entfachende (flammender Schwanz) Macht dar.
  • Pferd → gequältes Spanien
  • Person am Boden → Krieger: wehrlos, zerbrochen (abgetrennter Arm mit zerbrochenem Schwert).
  • Feuer mit versinkender Frau → sieben Flammen; Zahl des Weltuntergangs.
  • Wesen in der Luke → Retter/ Helfer Spaniens, vielleicht andere Länder, die eingreifen sollten. → will Licht in das dunkel des Krieges bringen.


Kritische Stellungnahme
Picasso bringt mit seinem Bild sehr gut die Leiden des Bürgerkriegs in Guernica zum Ausdruck, da er in sein Bild viele Symbole (z.B. den Stier) einbaut. Auch das auf dem Bild vorherrschende Chaos steht für das Chaos des Krieges in Spanien. Und die farbliche Gestaltung in schwarz/ weiß beschreibt die Eintönigkeit und Traurigkeit des Krieges.
Dieses Bild könnte man auch gut auf andere Kriege oder sog. Konflikte übertragen. Es ist zeitlos!

Zurück