Aum-Sekte - Geschichte und Lehre

Schlagwörter:
Anschläge, Sekten, Aum-Lehre, Referat, Hausaufgabe, Aum-Sekte - Geschichte und Lehre
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Referat

Die Aum-Sekte


Geschichte der Aum-Sekte:
Die Aum-Sekte wurde 1984 von Ōmu Shinsen no Kai, der sich später in SHŌKŌ ASAHARA umbenannte, nachdem er laut eigenen Angaben im Himalaja „Die Höchste Wahrheit“ erhalten habe, gegründet. Zu Beginn versuchte die Gemeinschaft mittels Yoga-Übungen psychische Kräfte zu aktivieren und konnte innerhalb kurzer Zeit beachtliche Mitgliederzahlen vorweisen. Am Fuße des Berges Fuji wurde eine eigenständige Aum-Gemeinde gegründet, die gleichzeitig das Hauptquartier der Gemeinschaft war. 1992 dehnte sich die Sekte auch stark in Russland aus und bemühte sich dabei besonders um Wissenschaftler. Innerhalb kurzer Zeit konnte die Sekte über 10000 russische Anhänger zählen, weitaus mehr als in Japan selbst. 1993 legte Asahara den Weltuntergang durch einen Nuklearkrieg auf 1996-1998 fest, die Radikalisierung schritt voran. Durch den ANSCHLAG AM 20. MÄRZ 1995 in Tokio wurde die Sekte weltbekannt. Am Morgen dieses Tages stellten Mitglieder der Aum-Sekte in 5 TOKIOTER U-BAHNEN Pakete mit SARIN GAS ab. Durch den Anschlag starben insgesamt 12 Menschen, etwa 1000 wurden verletzt. Asahara wurde am 16. Mai 1995 verhaftet und als Drahtzieher 2004 zum Tod verurteilt.


Nach den Anschlägen:
Wegen des weltweit verurteilteten Attentats verlor die Aum-Sekte die Mehrzahl ihrer Mitglieder und wird staatlicherseits streng überwacht. Die Sekte entschuldigte sich erst 1999 offiziell für das Giftgasattentat und sagte sich von ihrem Gründer endgültig los, hält allerdings weiterhin an dessen Lehren fest. Tatsuko Muraoka wurde zur neuen Repräsentantin der Aum-Sekte. Im Jänner 2000 nannte sich die Aum-Sekte in Aleph um.


Die Aum-Lehre:
Shōkō Asaharas Lehre ist geprägt von apokalyptischen Ankündigungen und einer Mischung aus Pseudowissenschaft, Nostradamus-Weissagungen, esoterischem Buddhismus und dem Christentum. Die Welt außerhalb der Sekte wird als korrupt und verdorben betrachtet und muss gegebenenfalls mit Gewalt bekämpft werden. Unter bestimmten Umständen kann demnach ein Mord sowohl das Opfer als auch den Täter der inneren Erleuchtung näher bringen. Asahara betrachtete sich dazu auserkoren die Menschheit vor dem Weltuntergang zu retten und sie ins "Goldene Zeitalter" zu führen.

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