Evolution
natürliche Auslese (Selektion), Entwicklung des Menschen, Anatomie, Präzipitinreaktion, Schimpanse, Analogie, Parasitologie, Ernst Haeckl, Referat, Hausaufgabe, Evolution
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Referat
Die Evolution
Evolution:
Entwicklung, findet durch natürliche Auslese (Selektion) statt. Charles Darwin (1809-1882) stellte die Vermutung auf, das es keine Artkonstanz (Cuvier) gibt, sondern das sich das Leben über riesige Zeiträume hinweg veränderte und anpasste. In seiner Beschreibung des Mechanismus der Evolution ging er zunächst von der bestehenden Überproduktion von Nachkommen aus. Konkurrenzverhalten durch Nahrungssuche und Freßfeinde führt zu „Struggle for life" („Kampf ums Dasein"). Die Nachkommen unterscheiden sich in ihren Merkmalsausprägungen immer von ihren Erzeugern (Variation). Mit der besten Anpassung und dem dadurch gebotenen Vorteil, kann sich dieses Lebewesen besser durchsetzen und damit vermehrt fortpflanzen, so dass es dieses Erbgut weiter gibt („Survival of the fittest"). Wiederholt sich dieser Vorgang über die Generationen hinweg, wird die nützliche Merkmalsausprägung verstärkt. Die Natur spielt dabei die Rolle des Züchters („Natural Selection")
Biologisch erklären lässt sich das heute mit Genmutationen, die Abwandlungen von existierenden Arten bildeten. Wurde das Lebewesen (z.B. Giraffe) durch diese Veränderung bevorzugt (z.B. längerer Hals), so setzten sich diese Gene über Generationen hinweg durch und verdrängten die ursprüngliche Ausprägung. Im Falle einer ungeeigneten Mutation, konnte sich diese nicht durchsetzen, somit auch nicht Fortpflanzen und verschwand. Nur der Überlebende gibt sein Erbgut weiter, so das die Effizienz stetig steigt.
Indizien für Evolution:
Um eine Evolution in der beschrieben Art belegen zu können, bedient man sich dem Vergleich existierender Arten. Hier müssten nämlich verwandtschaftliche Beziehungen und damit Ähnlichkeiten im Ursprung vorliegen, da wir uns aus gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben könnten. Zu diesem Zwecke gibt es verschiedene Fachrichtungen die sich jeweils mit der Untersuchung bestimmter Bereiche und Aspekte befassen.
Vergleichende Anatomie:
Es existieren homologe Organe, die sich auf einen gemeinsamen Grundbauplan zurückführen lassen (z.B. Armskelett bei Säugetieren). Diese können jedoch unterschiedliche Funktionen haben, müssen dann jedoch durch Übergangsformen in Beziehung setzbar sein. (Kontinuität)
In der Embyologie hat man erkannt, das sämtliche Wirbeltiere sich in der Frühphase sehr ähnlich sehen. Diese Tatsache verweist auf einen Grundbauplan. Ähnlich einer Schachpartie differenzieren und steuern die Gene im Laufe des weiteren „Spiels" die individuelle Entwicklung.
= gemeinsamer Ursprung
Setzt man Organe verschiedener Lebewesen in Zusammenhang, z.B. nach steigender Komplexität oder Effizienz, erhält man eine Progressionsreihe, aus der man eine Entwicklung, z.B. vom Wasser aufs Land ablesen kann.
Präzipitinreaktion:
einem Kaninchen wird Serum menschlichen Blutes injiziert
- im Blut des Kaninchen bilden sich Antikörper gegen die Proteine welche im menschlichen Blut enthalten sind
- das Serum mit den Antikörpern wird isoliert
- Vermischung des Serums mit menschlichem Blut im Reagenzglas
= Proteine verklumpen (zu 100% ausgefällt)
Mischt man solch ein Serum, das Antikörper gegen menschliches Blut enthält nun mit dem Blut anderer Tiere so ist man in der Lage am Anteil der Verklumpung die Gemeinsamkeit zu überprüfen, denn somit lässt sich der Anteil übereinstimmender Eiweiße und damit auch Gene feststellen.
100% Mensch
85% Schimpanse
64% Gorilla
2% Pferd
0% Vogel
Diese abgestufte Verwandtschaft ist das Ergebnis unterschiedlicher Mutationen über Jahrmillionen hinweg. Auf dieser Basis lassen sich Stammbäume erstellen, um die verwandtschaftlichen Zusammen hänge zu erforschen.
Analogie:
Anpassungsähnlichkeit verschiedener Organe und Gliedmaßen bei unterschiedlicher Abstammung. Eine Entwicklung kann den gleichen Weg nehmen, auch wenn es sich bei den betroffenen um völlig verschiedene Lebewesen handelt. Im Vordergrund steht hier die Sinn- und Zweckmäßigkeit, vor dem Hintergrund der äußeren Lebensumstände. So zum Beispiel bei Maulwurf und Maulwurfsgrille. Bei dem einen handelt es sich um ein Säugetier mit Innenskelett und bei dem anderen um ein Insekt mit Außenskelett. Bis auf den Namen haben diese beiden keine Verwandtschaft. Er bezieht sich auf eine Analogie: Die Vorderextremitäten sind bei beiden Grabschaufeln. Im Verlaufe der Evolution und der damit verbundenen Selektion, setzte sich bei beiden diese Anpassung an die Umwelt durch und verschaffte ihnen den Vorteil des unterirdischen Lebens und Nahrungssuche.
Parasitologie:
Man unterscheidet Ekto- und Endoparasiten, die auf- bzw. in ihren Wirten leben. Parasiten stammen von freilebenden Organismen ab die sich dem Leben mit einem Wirt angepasst haben. So sind zum Beispiel die Extremitäten bei Ektoparasiten zu Saug- und Greifwerkzeugen geworden, die genau den Gegebenheiten des Wirtes entsprechen (dicker Panzer =langer Rüssel). Die unter widrigen Bedingungen lebenden Endoparasiten (extreme ph-Werte, Sauerstoffmangel, hohe Temperaturen und zersetzende Enzyme) müssen bereits vor ihrer Besiedlung anderer Lebewesen unter ähnlichen Bedingungen gelebt haben um diesen Grad der Anpassung erreichen zu können. Auch über Parasiten lassen sich verwandtschaftliche Beziehungen feststellen, denn im allgemeinen verläuft die Evolution des Parasiten nämlich langsamer als die des Wirtes. So leben Lamas, Kamele und Dromedare mittlerweile in völlig unterschiedlichen Gegenden, bieten aber immer noch die Lebensgrundlagen für die selbe Kamellaus. Bei den äußeren Umständen der Kamellaus hatte sich auch nicht viel getan, das Klima im Fell blieb das Gleiche. Die Läuse der Robben hatten nicht viele Möglichkeiten: Als ihr Wirt begann sich seine Nahrung im Wasser zu suchen, begannen auch sie sich Atemluft in Panzer oder Fell zu speichern.
Biogenetische Grundregel(nach Ernst Haeckl):
„Die Keimesentwicklung ist eine verkürzte, schnelle Wiederholung der Stammesentwicklung"
Natürlich wiederholt sich nicht einfach die Erwachsenenform stammes-geschichtlicher Vorfahren oder ursprünglicher Organe, sondern nur deren Anlagen, die jedes Lebewesen während der Keimesentwicklung unterschiedlich nutzt und ausprägt.
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