Chili - Exotische Nutzpflanzen

Schlagwörter:
Chilis, Safran, Paprika, Schärfe, Birds-Eye Chili, Ursprung, Referat, Hausaufgabe, Chili - Exotische Nutzpflanzen
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Referat

Exotische Nutzpflanzen

Viele exotische Nutzpflanzen gibt es heute im Supermarkt zu kaufen. Die meisten Leute kennen allerdings die Geschichte der meisten exotischen Nutzpflanzen nicht. Zu ihnen zählen der Pfeffer, Chilis, Safran, Paprika, oder auch die Kartoffel. Früher waren Gewürze Handelsware und wurden so auch nach Europa importiert.
Da der Chili meiner Meinung nach die interessanteste exotische Nutzpflanze ist, erzähle ich über ihn etwas.

Chilis:

Der Ursprung der Chilis:

Die Chilis und Paprikas haben ihre Wurzeln in Mittel- und Südamerika und wurden dort schon vor etwa 3000 Jahren angebaut.
Als Urform der Chili gilt die Birds-Eye Chili (auch Tepin genannt). Diese Sorte ist sehr scharf und bildet nur kleine Früchte aus. Durch gezielte Züchtung entstanden so über diese lange Zeit sämtliche heute bekannten Sorten.
Da die Rezeptoren von Vögeln anders aufgebaut sind als bei den Säugetieren können die Vögel die Schärfe nicht wahrnehmen. Daher vermutlich auch der Name Birds-Eye, durch die rote Färbung wurden die Ur-Chilis von Vögeln gefressen und konnten sich so bis nach Mittelamerika ausbreiten.

Warum sind Chilis scharf?

Der Stoff der die Chilis scharf macht nennt sich Capsaicin. Die höchste Capsaicinkonzentration findet man in den weißen Bereichen welche die Samen umgeben. Capsaicin ist nicht in Wasser, sondern in Alkohol löslich - deshalb verschafft auch das trinken von Wasser keine Erleichterung falls man zu scharf gegessen hat.
Das Capsaicin wirkt auf die Rezeptoren welche für das Hitzeempfinden zuständig sind.
Der zweite wichtige Inhaltsstoff der Paprikas und Chilis ist das Vitamin C. Reife Chilis enthalten besonders viel davon.

Was ist der schärfste Chili?

Die Schärfe der Chilis wird auf eine Skala von 0-10 gemessen. Die gewöhnlichen Gemüsepaprikas haben eine "Schärfe" von 0 während die Habaneros eine Schärfe von 10 erreichen können.
Als alternative Skala misst man die Schärfe auch noch in Scoville-Einheiten. Hierbei wird gemessen wie stark man die Probe verdünnen kann, so dass die Schärfe noch spürbar ist. Sie reicht von 0 für Paprika bis zu 300.000 für sehr scharfe Chilis.
Heute ist es möglich, Chilis mit beinahe jeder gewünschten Form oder jedem gewünschten Schärfegrad zu züchten. Die schärfste bisher gezüchtete Kulturform ist die Red Savin Habanero mit 570.000 Scoville-Einheiten. In der Natur existieren auch Chilis die frostfest (bis ca. -5°C) sind und in einer Höhe von bis zu 3000 Metern in den Anden wachsen.

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