Verdauungssystem - Funktionsweise der Verdauung

Schlagwörter:
Schluckvorgang, Peristaltik, Grundnährstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Referat, Hausaufgabe, Verdauungssystem - Funktionsweise der Verdauung
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Referat

Das Verdauungssystem

Verdauung nennt man den Vorgang, bei dem der Körper die Nahrung in verwertbare Bausteine umwandelt. Die Verdauung beginnt im Mund, wenn wir Essen zerkauen, und wird im Magen und in den Gedärmen durch chemische Spaltung fortgesetzt. Dies geschieht mit Hilfe von besonderen Proteinen, den Verdauungsenzymen.
Verdauung dient dem Stoffwechsel. Damit wird folgender Prozess bezeichnet:
  • Nahrungsaufnahme
  • Weiterverarbeitung in den Verdauungsorganen
  • Transport der in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe und Funktionsträger-Stoffe ins Blut
  • Zellaufbau und Ausscheidung der Abfallstoffe

Die komplette Verdauung einer ausgewogenen Mahlzeit dauert durchschnittlich 24 Stunden. Die Nahrung bleibt zunächst vier Stunden im Magen, passiert anschließend innerhalb von sechs Stunden den Dünndarm und durchläuft in sechs bis sieben Stunden den Dickdarm. Nach einer ebenso langen "Zwischenstation" im Mastdarm werden die unverdaulichen Nahrungsreste ausgeschieden. Dies sind natürlich nur Durchschnittszeiten - die Verdauung einer Mahlzeit hängt immer von ihrer Zusammensetzung, von der körperlichen Bewegung und der psychischen Verfassung ab. Am schnellsten werden Kohlehydrate verdaut - optimalerweise in Form von ballaststoffreicher Nahrung -, Fette dagegen brauchen am längsten.

 
Der Schluckvorgang
 
Nach dem Kauen der Nahrung wird diese von der Zunge an den weichen Gaumen gepresst. Dies löst den angeborenen Schluckreflex aus, den wir nicht willentlich steuern können. Dabei zieht sich die Rachenwand reflexartig zusammen und das Zäpfchen (liegt bei Übergang Nasenhöhle/Rachen) schließt die Rachenhöhle gegen die Nasenhöhle ab. Außerdem hebt sich der Kehlkopf und wird vom Kehldeckel verschlossen, damit keine Nahrung in die Luftröhre gelangt. Wenn man aber während des Schluckens spricht kann es dazu kommen, dass man sich verschluckt, da dann Nahrung in die Luftröhre gelangt. Die Nahrung wird dann mithilfe der peristaltischen Bewegungen zum Magen transportiert.
 
 
 
Die Peristaltik
 
Der Begriff Peristaltik (griechisch peri: herum und stellein: 'in Gang bringen') bezeichnet die Muskeltätigkeit der Hohlorgane Speiseröhre, Magen und Darm.
Die Nahrung gleitet nicht einfach passiv mittels der Schwerkraft in den Magen. Dies belegt die Tatsache, dass wir selbst im Kopfstand essen und trinken können. Wenn man einmal einen etwas zu großen brocken heruntergeschluckt hat, ist die Tätigkeit der Speiseröhre deutlich zu spüren: Sie schiebt den Brocken langsam Richtung Magen. Für den Transport sind Muskeln verantwortlich, deren Bewegungen wellenförmig vom Rachen zum Magen verlaufen. Dabei wird der Brocken in wenigen Sekunden in den Magen gepresst.
Im Magen liegt der Speisebrei zunächst ruhig da und wird gesammelt. Dann beginnt der Magen etwa alle 10 – 20 Sekunden  peristaltische Bewegungen ähnlich wie die Speiseröhre durchzuführen. Dabei wird der Speisebrei durchgemischt und zum Ausgang transportiert.
Das gleiche findet dann auch noch mal im Dünndarm statt. Im Dickdarm wird der Speisebrei zu Kot umgewandelt. Sobald er zu Kot umgewandelt ist, tritt er in den Mastdarm ein. Dort gibt es dann noch ein mal eine lebhafte Peristaltik die zur Ausscheidung des Kots führt.
 
 
Die Grundnährstoffe
 
Unser Körper braucht Nährstoffe um ungestört zu funktionieren. Wir nehmen sie mit der Nahrung auf. Sie müssen den Energiebedarf decken und alle Stoffe enthalten, die der Körper zur Erneuerung und zum Aufbau von Körpersubstanzen braucht. Zu den Grundnährstoffen gehören: Kohlenhydrate, Fette, Proteine,Vitamine und Mineralstoffe.
 
Kohlenhydrate:
Ÿ         zur Energiegewinnung
Ÿ         Transport der verdauten Kohlenhydrate über das Blut zu den Zellen
Ÿ         dort Abbau “Veratmung” der Kohlenhydrate
Ÿ         Zellatmung in den Mitochondrien liefert Energie in Form von Wärme und ATP
Ÿ         vorhanden in: Brot, Kuchen
Fette:
Ÿ         ebenfalls wichtige Energielieferanten
Ÿ         beim Abbau entsteht doppelt soviel Energie wie beim Abbau der gleichen Menge Kohlenhydrate
Ÿ         großer Energiespeicher für den Körper
Ÿ         einige Fettsäuren sind essentiell (Körper braucht sie als Baustoffe, kann sie nicht selber herstellen) und müssen deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden
Ÿ         Fettverdauung sehr langsam
Ÿ         zu beginn einer Mahlzeit sollten nie fette Speisen verzehrt werden
Ÿ         Vorhanden in: Öl, Butter, Wurst
Proteine:
Ÿ         unentbehrlich für den Baustoffwechsel
Ÿ         große Anzahl verschiedener Proteine, die immer aus den gleichen Bausteinen aufgebaut sind à Aminosäuren
Ÿ         20 verschiedene Aminosäuren, davon 8 essentiell
Ÿ         Zellen bauen aus Aminosäuren körpereigene Proteine auf
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