Das Parfum - Lesetagebuch

Schlagwörter:
Notizen, Kapitel, Roman, Referat, Hausaufgabe, Das Parfum - Lesetagebuch
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Lesetagebuch - Das Parfum
Christina Schmidt
 
 
 
 
 
 
 
Inhalt
 
1.                      Vorwort
2.                      Lesetagebuch 
2.1.                     Kapitel 1
2.2.                     Kapitel 2
2.3.                     Kapitel 3
2.4.                     Kapitel 4
2.5.                     Kapitel 5
2.6.                     Kapitel 6
. ..
2.51. Kapitel 51
3. Review und Nachwort
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vorwort
 
Bevor ich mit dem Lesen dieses Buches anfange, auf das ich mich schon sehr freue, möchte ich hier ein paar einleitende Worte zu meiner Vorgehensweise geben.
Ich habe mir 51 Tabellen angelegt, für jedes Kapitel eine. Eine Tabelle ist wie folgt aufgebaut:
 
Kapitel 1
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
 
 
 
 
 
Ich werde mir in jede der Spalten Notizen zum entsprechenden Kapitel machen, und darunter werde ich eine kleine Inhaltsangabe des Kapitels platzieren, unter Umständen auch ein paar Dinge hinzufügen.
 
 
29.09.2006
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 1
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Mitleid mit dem Kind und dessen Geschwistern, da es wahrscheinlich ist, dass auch die Geschwister Lebendgeburten waren, und die Mutter, die eine ehrbare Frau sein wollte, ihre unehelichen Kinder nicht wahrhaben wollte, und auch die anderen hat sterben ließ.
Gestank als Symbol für menschliches Elend und Missstände unter den Menschen, nach dem Motto „alles ist verdorben“.
Der Geruchssinn der Mutter ist „abgestumpft“. Der Gestank macht ihr n ichts mehr aus. Sie selbst ist nicht besser als die Menschen um sie herum.
 
Die Menschen sehen sich als „unschuldig“ und „rein“.
-       „Cimétiere des Innocences“
-       „Hôtel Dieu“
 
 
 
Der Roman beginnt in Paris, am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts. Ein Wischweib am stinkensten Ort in ganz Frankreich, dem Fischmarkt von Paris, gebärt ihr viertes Kind unter dem Schlachttisch. Da sie davon ausgeht, dass es eine Todgeburt ist, lässt sie das Kind liegen, nachdem sie die Nabelschnur mit dem Fischmesser durchtrennt hat. Das Kind schreit, und verrät damit seine Mutter, die nur wenige Tage danach hingerichtet wird.
 Der Junge wird von Amme zu Amme gegeben, da keine ihn haben will, mit der Begründung, er trinke zu viel Milch. Letztendlich wird der Junge einem Kloster übergeben, wo er auf den Namen Jean-Baptiste Grenouille getauft wird, und wo für ihn eine Amme gefunden wird, die sich für drei Francs die Woche sorgen soll.
Kapitel 2
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
Die Amme hat den typischen „Muttergeruch“, der auch den Pater nicht kalt lässt.
 
Er wird von Einem zum Andern gegeben, deswegen empfinde ich an dieser Stelle Mitleid für Grenouille.
Als besonders schlimm empfinde ich, wie über ihn, der er ja ein unschuldiges Kind ist, geredet wird. Er sei ein Kind des Teufels etc.
„Kinder riechen gut“
Da Kinder noch unschuldig sind, riechen sie gut, und nicht verdorben, wie „normale“ Menschen.
 
 
 
Die Amme Jeanne Bussie bring Grenouille zum Kloster zurück. Seit sie ihn hat, sagt sie, hat sie zehn Pfund abgenommen, und sie will ihn um keinen Preis mit zu sich zurücknehmen.
 Sie bezeichnet Grenouille als „Kind des Teufels“, weil er keinen Geruch hat, und er ihr generell unheimlich st.
Am Ende nimmt Pater Terrier, der der Amme das Tor geöffnet, das Kind zurück.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 3
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Das Kind wird einem gewissermaßen unheimlich, andererseits empfindet man Mitleid mit ihm, weil er schon wieder wegen seiner Besonderheit abgeschoben wird.
Das eine scheint das andere zu bedingen.
 
Grenouille kann Menschen durch seinen Geruchssinn „bloßstellen“ und ist ihnen deswegen unheimlich.
 
 
Der Pater, der Grenouille der Amme wieder abgenommen hat, ist ein Mann, der den Aberglauben bekämpft, insbesondere, dass Menschen vom Teufel besessen sein könnten.
 Er stellt sich vor, dass der schlafende Junge auf seinem Schoß sein Kind ist, dass er verheiratet ist, und ein „normales“, weltliches Leben führt. Dann wacht Grenouille auf, und saugt den Geruch um sich herum ein, offensichtlich besonders den des Paters. Pater Terrier fühlt sich mit einem mal bloßgestellt, und glaubt selbst kurzfristig, dass der Junge ein Teufel ist.
Er besinnt sich und wird das Kind schnellstmöglich los.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 4
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Unverständnis gegenüber dem Autor, der das unschuldige Kind als „Zeck“ (S.29) bezeichnet, womit ich nicht einverstanden bin.
Es handelt sich hier lediglich um ein unschuldiges Kind mit besonderer Gabe
 
Es wird hier mehrfach deutlich, dass der auktoriale Erzähler den Leser vorwarnen will.
 
 
Grenouille kommt zu Madame Gaillard, einer Kinderpflegerin, die zwar keinen Geruchssinn mehr hat, dafür aber einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Alles in allem scheint Madame Gaillard überhaupt kein Gespür für irgendetwas zu haben. Für sie sind die Kinder, die sie pflegt und aufzieht nichts weiter als ein Geschäft, und sie behandelt sie auch so.
 Die anderen Pflegekinder von Madame Gaillard versuchen Grenouille umzubringen, weil ihnen auffällt, dass mit dem Säugling etwas anders ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 5
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Mitleid, weil er schon wieder wegen seiner Absonderlichkeit verstoßen wird.
 
Empörung über die Unmenschlichkeit der Madame Gaillard, auch wenn man mit dieser schon vertraut ist
Was den Menschen unbequem ist, werden sie gerne so schnell wie möglich los, in der Hoffnung immer noch Profit daraus zu schlagen.
 
 
 
Grenouille lernt erst mit zwei Jahren laufen, und die ersten Worte, die er spricht, sind Namen von Gerüchen.
Als er sechs Jahre alt ist, kennt er alle Gerüche, im Haus und in der Umgebung, von Dingen und Menschen. Er beginnt sie in Gedanken zu vermischen, und zieht sich immer mehr in sich selbst zurück.
Der Lehrer in der Schule hält ihn für schwachsinnig, Madame Gaillard hingegen erkennt, dass mit Grenouille etwas anders ist, als mit den anderen Kindern, zum Beispiel, dass er weiß, wo sie ihr Geld versteckt hat, oder dass er keine Angst in der Dunkelheit hat. Deswegen schreibt sie ihm außergewöhnliche Kräfte zu.
Als das Kloster die monatlichen Zahlungen an Madame Gaillard einstellt, verkauft sie Grenouille an den Gerber Grimal.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 6
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Respekt gegenüber Grenouilles „Lebenswillen“ und seinem besonderen Gespür für Menschen, mit dem er sein Überleben in der Gerberei sichert. Auch wenn der Autor versucht, den Protagonisten unsympathisch darzustellen, gelingt es mir nicht, eine Bindung zu Grenouille herzustellen, wie es mir mit anderen Protagonisten eigentlich immer gelingt
 
Grenouille wurde schon in einem vorangegangenen Kapitel dargestellt. Schon als Neugeborenes hat er dem Schicksal zum Trotz gebrüllt, und somit seine Mutter an den Galgen gebracht.
Warum schafft es der Autor eine emotionale Bindung zum Protagonisten zu verhindern?
 
Grenouille passt sich den Anforderungen des Gerbermeisters an, wodurch er sein Überleben sichert. Er arbeitet sich durch Resistenz gegenüber Krankheiten und Nichtbeklagen zum Lehrling hoch, der für Grimal unentbehrlich wird.
Grenouille sehnt sich danach, in Paris umherzulaufen zu dürfen. Als er Lehrling wird, bekommt er die Abende frei, und dadurch hat er sein Ziel erreicht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 7
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
Man wünscht Grenouille, er könnte es wirklich haben.
 
 
 
 
 
 
S.46, 47 Wunsch, sich mit dem Geruch des Meeres vermischen zu können. Sehnsucht nach Freiheit.
 
S. 44
 „Raubfisch“
Er ist neugierig auf neue Gerüche, will sie aber besitzen, und nicht nur riechen.
Wenn man gerade beginnt eine Verbindung zum Protagonisten aufzubauen wird sie sofort vom Autor zerstört.
 
 
Grenouille „riecht sich in Paris um“, erkundet ein Stadtviertel nach dem anderen. Er beginnt den „Geruchsbrei“ zu differenzieren, und einige herauszufiltern.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 8
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
Kaltblütiger Mord, um eine kleine „Nebensächlichkeit“ zu besitzen
 
Abstoßend und doch wieder gleichgültig.
 
Er mordet um den Duft zu besitzen, aus Liebe zu den Gerüchen, und aus Streben nach Perfektion des Einordnens der Gerüche in gut und schlecht.
 
Grenouille ist nicht bewusst bösartig.
S. 53
„Grenouille ging ohne eigenen Willen.“
S. 54
„Ihr Schweiß duftete so frisch wie Meerwind (…)“
Er wollte sich mit dem Duft des Meeres, der Freiheit vereinen. Er will diesen Geruch aber auch gleichzeitig besitzen. Aus diesem Grund, ist ein Mord vielleicht nicht vermeidbar. Wenn er einen Teil von ihr besitzen will, muss er alles nehmen.
Grenouille ist nicht bewusst bösartig, und gerade deswegen sollte kein Urteil gefällt werden. Er wurde von allen verstoßen, ist es da verwunderlich, dass er danach strebt wenigstens etwas, und wenn es dieser eine Duft ist, zu besitzen?
 
 
Grenouille ist in der Stadt und folgt einem Duft, der ihn in seinen Bann zieht, der ihn zu einem Mädchen führt. Für Grenouille ist sie das schönste Wesen, dem er je begegnet ist. Zum ersten mal, muss er seine Augen zur Hilfe nehmen, um glauben zu können, was er riecht. Er verliebt sich in den Geruch dieses Mädchens, und um diesen Geruch zu besitzen, bringt er sie um, saugt jeden Aspekt ihres Geruches in sich auf, bis er ihren Duft „welkgerochen“ hat.
 Ein paar Tage später, erinnert er sich noch an ihren Duft, jedoch nicht mehr daran, wie sie aussieht.
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 9
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
Schwere Gerüche, die durch ihre Schwere unangenehm sind.
 
 
/
S.60 – 61
„Sein Angebot reichte von Essences absolues, Blütenölen, Tinkturen, Auszügen (…)“ usw.
 
Als Baldini jung war, hat er nach viel gestrebt, vielleicht zu viel, sodass er daran jetzt zu Grunde geht.
Baldini scheint einer unter vielen Parfumeuren zu sein.
 
 
 
Dem Leser wird Giuseppe Baldini, der einstmals größte Parfumeur Paris’ vorgestellt.
 Sein Laden, und generell sein ganzes Haus auf der Ponte au Change ist mit allen vorstellbaren duftenden Waren voll gestellt.
 Wegen den intensiven Gerüchen in seinem Laden, die seine Frau, er und sein Geselle schon nicht mehr wahrnehmen, und weil Baldini nicht mehr „modern“ ist, wird sein Laden nur noch wenig besucht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 10
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
Die Alten können nicht mithalten und kopieren die Jungen.
 
 
/
 
 
/
 
/
 
 
/
 
Baldini zieht sich in sein Arbeitszimmer zurück, um einen neuen Duft zu kreieren. Das Konkurrenzprodukt „Amor und Psyche“ ist augenblicklich das beliebteste Parfum in Paris.
Baldini soll ein Parfum für eine spanische Haut entwerfen. Baldinis Geselle ist sich sicher, dass dafür am Ende „Amor und Psyche“ verwendet wird, da Baldini schon lange kein großer Parfumeur mehr ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 11
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
Die Alten verstehen nicht, dass alles immer schneller, geht, und das die Jungen viel erfolgreicher sind, als sie. Sie kritisieren die neuen Zeiten und sind generell mit ihrem Dasein nicht mehr zufrieden.
 
 
/
 
 
/
 
/
 
 
/
 
Baldini sitzt in seinem Arbeitszimmer und denkt über seinen, um viele Jahre jüngeren Rivalen Pelissiér nach, der jedes Jahr ein neues Parfum herausbringt, welches auch gleich ein großer Erfolg wird, während Baldinis Vermögen immer weiter schrumpft. Er ist wütend auf Pelissiér, der als Essigsieder im Duftgewerbe erfolgreicher ist, als der „alteingesessene“ Baldini.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 12
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
 
/
 
 
/
 
/
 
 
/
 
Baldini beschäftigt sich mit dem Analysieren des Parfums „Amor und Psyche“. Als er zum ersten mal daran riecht, bezeichnet er Pelessiér als einen wahren Könner, und findet das Parfum wunderbar, aber sobald sein Verstand einsetzt, beginnt er sich einzureden, dass Pelessiér nur ein Stümper ist. Trotzdem fängt er an mit dem Versuch die verschiedenen Düfte, die in „Amor und Psyche“ enthalten sind, herauszufiltern, kommt damit aber nicht sehr weit, da seine Nase nach Stunden des Riechens abstumpft und nichts mehr riecht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 13
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
 
Grenouille taucht gerade da auf, wo im Leben des Parfumeurs ein Wandel geschehen sollte. Das alles scheint gleich schon wie ein böses Omen.
 
 
/
 
Grenouille erscheint fast als „Bote des Schicksals“. Gerade, als Baldini beschließt, sich zurückzuziehen, steht er vor der Tür.
 
 
/
 
Baldini gelangt nach langem Kampf zu der Einsicht, dass es besser ist, sich mit hocherhobenem Haupte zurückzuziehen, als schmachvoll unterzugehen. Deswegen beschließt er, mit seiner Frau nach Italien zurückzukehren, um dort ruhig dem Ende seiner Tage entgegen zu leben. Er will gerade zu Bett gehen, um diesen Beschluss auch seiner Frau mitzuteilen, als Grenouille vor der Tür steht, um das Leder für die spanische Haut zu bringen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 14
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
 
Man ist beeindruckt von Grenouilles Selbstbewusstsein, selbst wenn dieses sehr aufdringlich ist.
 
 
/
 
 
/
 
/
 
Baldini lässt Grenouille eintreten, um den Schein noch eine Weile zu wahren. Grenouille bemerkt, dass Baldini „Amor und Psyche“ trägt, oder zumindest danach riecht, und bietet ihm an, das Parfum zu mischen. Baldini stimmt zögernd ein, um Grenouille zu beweisen, dass dieser nur ein Stümper ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 15
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Das Alter kann doch etwas von der Jugend lernen.
 
 
Grenouille vermag es den „großen Baldini“ zu beeindrucken
 
 
Die Kunst leistet etwas, wozu das Handwerk nicht in der Lage ist.
 
/
 
/
 
 
Zuerst kopiert Grenouille „Amor und Psyche“. Baldini sagt, dass es dem wahren Duft ziemlich nah kommt, es aber nicht das „Amor und Psyche“ ist. Grenouille kreiert danach ein Parfum, dass noch besser ist, als „Amor und Psyche“, und bittet dem vollkommen verwunderten Baldini um eine Einstellung als Lehrling. Baldini sagt, er werde es sich überlegen und schickt Grenouille fort.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 16
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
 
Man freut sich, für Grenouille.
 
 
/
 
Der zweite Mensch, mit dem Grenouille zu tun hatte, stirbt. Erst seine Mutter und jetzt der Gerber Grimal (Madame Gaillard stirbt erst viele Jahre später).
 
 
/
 
Baldini kauft Grenouille Baldini für eine große Summe ab. Seinen Plan, sich zu Ruhe zu setzten, hat er aufgegeben, da er in Grenouille seine Chance sieht, wieder zu Ruhm zu gelangen. Der Gerber nimmt das Angebot an, und feiert den ganzen Abend, und ertrinkt schließlich betrunken in der Seine. Als sein Körper unter der Ponte au Change hertreibt, geht Grenouille gerade zu Bett.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 17
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Die Menschen ruhen sich gerne auf den Werken und Taten Anderer aus.
 
Er strebt danach, Gerüche zu konservieren, also das, was ihn ausmacht, zu etwas Greifbarem zu machen. Egal, wie er auch vom Autor dargestellt wird, er scheint ein Künstler zu sein.
 
/
 
/
 
/
 
 
Grenouille bringt mit seinen Kreationen das Haus Baldini wieder ganz nach oben. Dank ihm, gelangt der Parfumeur Baldini wieder zu Reichtum und Ansehen. Die reichen Herren und Damen kaufen wieder bei ihm, und Pelessiér und sein „Amor und Psyche“ sind bald vergessen.
Baldini lehrt Grenouille, wie man mit Messgeräten umgeht, und wie man Formeln für Parfums aufstellt. Dadurch schafft sich Baldini eine Illusion, die ihm erklärt, warum der junge Mann ein so genialer Duftmischer ist, aber Grenouille will immer noch lernen, wie man sich der Gerüche bemächtigt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 18
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Das was nicht mehr gebraucht wird, wird weggeworfen.
 
Vater und Sohn vor einem Feuer, und der Vater belehrt seinen Sohn mit Lebensweisheiten.
 
 
 
Grenouille scheint von Baldini gemocht zu werden, aber ihm ist das egal, er interessiert sich nur für den Alambic. Auch wenn das Wegwerfen der verbrauchten Dinge für Menschen mit normalen Moralvorstellungen vollkommen normal, und keineswegs anstößig ist, so ist es für normale Menschen ein Verbrechen, jemand Anderen zu behandeln, wie die Parfumeure die Pflanzen. Da Grenouille aber keine normalen Moralvorstellungen hat, und die Menschen ihm genauso wenig bedeuten, wie sie ihm, ist es nicht verwunderlich, dass er die Frauen später benutzt, wie die Blumen auch.
 
Das Wegwerfen der nutzlos gewordenen Pflanzen wird nur bei Dingen durch die Moral gestattet, denn:
„Nehmen, heißt Töten“. Was nicht mehr gebraucht wird, kann weg.
 
/
 
/
 
Grenouille lernt von Baldini, wie man mit Hilfe eines Alambics, einem Kessel, Pflanzen ihre Düfte entzieht. Nach dieser Prozedur, und des Destillierens, werden die Pflanzen unbrauchbar, und werden weggeworfen. Nächtelang sitzen er und Baldini vor dem Alambic und warten auf das Destillat, das in ein kleines Fläschchen hineintröpfelt. Währenddessen erzählt Baldini Grenouille von den guten, alten Tagen, doch Grenouille hört ihm nicht zu.
 
 
 
 
Kapitel 19
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Große Verluste, oder Enttäuschungen, können Menschen schnell zur Kapitulation zwingen.
 
Grenouille ist ein Perfektionist, und als er feststellen muss, dass er die völlige Perfektion wahrscheinlich niemals erreichen kann, gibt er auf. Das hat mich ein wenig enttäuscht, denn ich hatte nicht geglaubt, dass er so schnell aufgeben würde.
 
/
 
Nach der Schlacht von Waterloo, wurde der ohnehin schon angeschlagene Napoleon Bonaparte noch kränklicher.
 
 
 
/
 
Grenouille hat sich in den Kopf gesetzt, seine in der Phantasie komponierten Düfte in der Realität umzusetzen, nur sind die Möglichkeiten des Alambics begrenzt, und reichen für seine Zwecke bald nicht mehr aus. Er muss feststellen, dass er bei Baldini nichts mehr lernen kann, und er fürchtet, dass er sein Lebensziel niemals erreichen und niemals einen wirklich guten Duft kreieren kann. Sein Leben scheint sinnlos, und er wird bedrohlich krank.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 20
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Ein kleiner Ansporn vermag viel zu vollbringen.
 
Endlich rafft er sich wieder auf.
 
/
 
/
 
/
 
Baldini tut alles, was in seiner Macht steht, um Grenouille und damit sein blühendes Geschäft und sein hohes Ansehen zu retten. Grenouille jedoch hat seine Entscheidung bereits gefällt, er ist fest entschlossen zu sterben, und nichts wird ihn umstimmen können, und doch, als Baldini schon glaubt, Grenouilles sei so gut wie tot, fragt der Lehrling, ob es noch andere Arten der Konservierung von Düften gibt. Baldini, der dem Kranken seinen letzten Wunsch erfüllen will, bejaht dies, und sagt ihm auch, dass diese in der Stadt Grasse erlernt werden könne. Grenouilles Lebenswillen ist wieder geweckt, und innerhalb einer Woche ist er wieder gesund.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 21
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Ein Wandergeselle geht auf die Walz.
 
 
/
 
/
 
Baldini war mir teilweise sympathisch, aber jetzt verstößt auch er ihn.
 
/
 
Sobald Grenouille wieder genesen ist, treten für Baldini ethische Werte in den Hinter-, Erfolg und Ruhm in den Vordergrund. Für ihn ist Grenouille nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Nachdem Grenouille ihm hundert Formeln für Parfums gesagt, und ihm das versprechen gegeben hat, diese Düfte niemandem zu verraten oder selbst herzustellen, stellt Baldini seinem Lehrling einen Gesellenbrief aus, und lässt ihn ziehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 22
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Die Beichte eines alten Mannes vor seinem Tod.
 
Misstrauen? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall ein komisches Gefühl.
 
/
 
Baldini scheint unbewusst sein Ende kommen zu sehen, und legt vor dem Leser eine Lebensbeichte ab, der Leser verzeiht ihm.
 
Die dritte Person auf Grenouilles Lebensweg stirbt.
 
/
 
Baldinis Haus auf der Pont au Change stürzt ein, nachdem Baldini ins Bett, und Grenouille seiner Wege gegangen ist. Vor seinem Tod, setzt Baldini sich mit seinen Gefühlen Grenouille gegenüber auseinander, die nichts weiter als Unbehagen und Misstrauen waren. Er gesteht sich seine Ängste während seiner Ausbeutung ein, und er entschuldigt sich vor Gott für seine Fehler, und bedankt sich für dessen Gnade,
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 23
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Ein kleines Kind versteckt sich vor der grausamen Welt.
 
Da er zum ersten mal die Chance hat, sich von den Menschen zu entfernen, die ihn nie beachtet, oder zurückgestoßen haben, ist es nicht verwunderlich, dass er vor ihnen flieht.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille, der nun mit achtzehn Jahren auf sich allein gestellt ist, riecht zum ersten mal den Duft der Freiheit. Er genießt es, Abstand von den Menschen zu finden, und bald ist sein eigentliches Ziel, Grasse, völlig vergessen. Er flieht quasi vor dem Geruch der Menschen, und verkriecht sich nachts im Unterholz.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 24
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Glück durch Entfernung von negativen Faktoren.
 
/
 
/
 
/
 
/
 
Grenouilles Lebensziel ist es nun nicht mehr, der größte Schöpfer von Düften zu werden, sondern sein inneres Glück zu finden, und das kann er seiner Meinung nach nur finden, indem er sich komplett von den Menschen zurückzieht. Er findet eine Höhle, in die er sich zurückzieht, wo er nichts riecht, als Steine.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 25
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Er schafft eine Distanz zwischen sich und der Außenwelt, indem er so wenig Zeit, wie nur möglich außerhalb seines Stollens verbringt. Er selbst braucht für sein Überleben nicht viel, am allerwenigsten Komfort, und weil er zum allerersten mal, nur sich selbst hat, genügt ihm das und er findet in dieser Einsamkeit Ruhe und Zufriedenheit. Von Grenouille geht eine Ruhe aus, die mich an den Robinson Crusoe erinnert, den ich von Defoe erwartet habe.
 
/
 
Im Gegensatz zu Robinson Crusoe ist Grenouille mir sympathisch, da er nicht, wie Defoes Held in Selbstmitleid ertrinkt, sondern mit sich selbst zufrieden ist. Natürlich sind Crusoe und Grenouille zwei völlig verschiede Menschen, aber Crusoe kommt nicht zur Ruhe und ist für mich die unsympathischste Figur in der gesamten klassischen Literatur.
 
/
 
Alles was Grenouille zur Erfüllung seines Lebens braucht, ist Einsamkeit, und die findet er in der Höhle, in die er sich zurückzieht. Er distanziert sich von der realen Welt und lebt nur für sich.
 
 
 
 
 
 
Kapitel 26
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Grenouille wirkt arrogant, aber wer ist in seinen eigenen Traumvorstellungen
nicht arrogant und über alle Maßen selbstsicher?
 
„Und er sah, dass es gut war.“ Anspielung auf sie Schöpfungsgeschichte.
 
„Und er sah, dass es sehr, sehr gut war.“
 
Dadurch stellt er sich selbst über Gott, denn in dem Schöpfungs-
bericht steht immer nur: „Und er sah, dass es gut war.“ Also sieht er sich als ein en größeren Schöpfer, als Gott.
 
/
 
/
 
Grenouille schafft sich in seiner Traumwelt seine eigene Geruchswelt, in der er die Menschen, die ihn schlecht behandelt haben, bestraft und die schlechten Gerüche aus seinem Bewusstsein verbannt. Er schafft seine eigene Schöpfung der Düfte und hebt sich selbst über Gott.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 27
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Auch wenn Grenouille ausgeprägte tierische Züge hat, ist er dennoch ein Mensch, und der Sinn keines Menschen kann darin liegen, in vollkommener Einsamkeit ohne Spuren zu hinterlassen, und das realle Leben an sich vorbeiziehen zu lassen.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille lebt nun vollständig in seiner eigenen Welt, und verlässt seine Höhle nur um des Überlebens Willen. Er verschanzt sich in seinem Fantasieschloss, und lässt nichts an sich herankommen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 28
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Grenouille ist unglaublich zäh, er erfriert sogar ein mal fast, aber all das ist ihm gleichgültig, denn das Leben bedeutet ihm wenig, oder gar nichts. Wieder beeindruckt er den Leser durch seine unglaubliche Zähigkeit, und man wüscht ihm sogar, dass er für immer, bis zu seinem Tod in dem Stollen bleiben könnte, um vor der grausamen Außenwelt verschont zu bleiben.
 
/
 
/
 
/
 
Sieben Jahre lang lebt Grenouille völlig abgeschnitten von der Menschheit, ohne dass äußere Einflüsse ihn in irgendeiner Weise beeinflussen könnten. Eine Katastrophe, die über ihn hereinbricht, wird angekündigt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 29
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Für Grenouille ist es der Zusammenbruch seiner Welt, die er sich geschaffen hat, dass er alles auf der Welt riechen kann, außer sich selbst. Das ist als ob ein Maler alles bildlich festhalten kann, aber sich selbst nicht im Spiegel sehen kann.
 
 
/
 
/
 
/
 
In einem apokalyptischen Albtraum muss Grenouille feststellen, dass er selbst keinen Körpergeruch hat, und er wacht mit einem gewaltigen Schrei auf. Er zerschlägt die Welt, die er selbst sich aufgebaut hat, und befreit sich damit aus dem Albtraum. Er flieht aus seinem Stollen.
Grenouille verlässt seinen Berg, und geht wieder in die Welt der Menschen zurück.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 30
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Hexenverbrennung ist genauso sinnlos wie die Behandlung, der Grenouille unterzogen wird.
 
Der Marquis sieht in Grenouille ein perfektes Versuchsobjekt. Schon wieder wird er nur benutzt, was Grenouille aber keineswegs Schaden zufügt.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille gelangt in eine Stadt, wo er erzählt, er sei sieben Jahre lang von Räubern in einer Höhle festgehalten worden. Der Lehnsherr der Stadt, der Marquis de la Taillade-Espinasse, der sich wegen seiner „fluidum letale“-Theorie für einen genialen Wissenschaftler hält, sieht in Grenouille Beweise seiner Theorie, denn diese besagt, das Erdnähe dem menschlichen Körper schädigt, und der abgerissene Grenouille kommt ihm da gerade recht. Innerhalb von fünf Tagen soll er mit einer bestimmten Behandlung wieder genesen, dass diese Wandlung vom Tier zum Mensch aber darauf zurückzuführen ist, dass Grenouille gewaschen und geschminkt ist, darauf kommt er nicht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 31
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille überzeugt den Marquis, dass er sich selbst ein  Parfum mischen muss, da er das des Marquis, welches aus Wurzeln gewonnen wird, nicht verträgt. Dadurch erlangt Grenouille Zugang zu einer Parfümerie, in der er sich eine Identität mit Hilfe eines Parfums schafft, dass ihn nach „Mensch“ riechen lässt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 32
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Wenn man die Stimme einer Person hört, macht man sich ein Bild dieser Person, sieht man diese Person aber auf einem Foto, oder leibhaftig, kann sich dieser Eindruck schlagartig ändern.
 
Grenouille schafft sich eine Identität, die ihn vor den Menschen bemerkbar macht, er reagiert aber innerlich mit Ablehnung. Er verachtet die Menschen, da sie so leicht zu täuschen sind. Wenn man bedenkt, wie er sein ganzes Leben behandelt wurde, und wie ein bisschen Parfum dieses Bild, das die Menschen sich von ihm machen, ändert, ist das sogar verständlich.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille wird zum ersten mal von seinen Mitmenschen wahrgenommen, akzeptiert und positiv behandelt. Die Tatsache, Menschen so leicht täuschen zu können, löst bei Grenouille schwarzen Jubel und unglaubliche Verachtung aus, die den Hass, den er Menschen vorher entgegengebracht hat, ersetzt. Er meint, dass er glücklich werden kann, wenn er es schafft die Menschen dazu zu bringen ihn zu lieben,. Dabei berücksichtigt er jedoch nicht, dass ihre Gefühle ihm gelten und er Gefühle nicht erwidern kann.
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 33
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Irgendwie kommt man nicht drum herum, Grenouilles Genialität zu bewundern.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouilles Täuschung gelingt abermals. Der Marquis behandelt ihn wie seinesgleichen, und die Besucher des Vortrags des Marquis werden sofort von ihm gewonnen. Sein Menschengeruch schafft es sogar Gelehrte zu täuschen. Der Marquis lässt sich in der Öffentlichkeit feiern, und wieder gelangt ein anderer durch Grenouille zu Ruhm.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 34
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
Das Freudenfeuer für Johannes ist in wirklich ein Freudenfeuer für Grenouille (Johannes der Täufer – Jean Baptiste)
 
/
 
/
 
Grenouille hat an Selbstsicherheit gewonnen und kann nun routinierter mit der Lüge umgehen. Ungesehen verlässt er die Stadt und macht sich auf nach Grasse.
Der Marquis steigert sich in seine Theorie herein und startet ein Experiment, dass die Heilung Grenouilles in den Schatten stellen soll. Er hat vor, die Pyrenäen zu besteigen, und als zwanzigjähriger wieder hinabzusteigen. Nur kommt der Marquis gar nicht mehr zurück, und seine Anhänger glauben, er sei zu den Heiligen aufgestiegen, so dass sie noch bis zum heutigen Tag für den heiligen Johannes, aber eigentlich für den Marquis ein Freudenfeuer veranstalten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 35
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Das Gefühl von Sicherheit ist erstrebenswerter, als ein angenehmes, aber neues Gefühl. Sicherheit ist der Grundstein des Angenehmen.
 

ß
Grenouille sucht in allen Städten immer zuerst das Viertel der Gerber auf.

 
Wieder will Grenouille einen bestimmten Geruch besitzen. Dieses „besitzen“ kommt einer Verliebtheit gleich, auch wenn es eine Liebe ist, die nicht erwidert werden kann, denn der Duft des Mädchens wird irgendwann verblüht sein, und sie ist von da an nicht mehr begehrenswert. Dies ist die einzige Art von Liebe, die er je kennen lernen wird.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille erhascht in Grasse den Duft eines Mädchens, der aber noch nicht ganz ausgereift ist. Er beschließt, dass er den Duft dieses rothaarigen Mädchens diesmal nicht zerstören, sondern ihn sich aneignen will. Allerdings muss der Duft erst ausreifen, bevor er die Blume ernten kann, und er entscheidet sich, noch zu warten.
 
 
 
 
 
Kapitel 36
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Um den Geruch zu speichern, wird der Tod der Blüten wieder ohne zu zögern in Kauf genommen.
Wenn es für Menschen natürlich ist, Blüten zu opfern, ist es für Grenouille ebenso selbstverständlich ein Menschenleben zu opfern, um den Geruch zu erhalten.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille hat beschlossen zwei Jahre zu warten, und in dieser Zeit die Kunst der Mazeration bei Madame Arnulfi und ihrem Gesellen zu erlernen. Fett wird in einem großen Kessel erhitzt, sodass es flüssig wird. Blüten werden zu dem Fett in dem Kessel gegeben, sodass die Blüten im Sterben ihren Duft abgeben, und danach unbrauchbar sind.
Wie bei dem Gerber zuvor ist Grenouille ein Muster aus Fügsamkeit und Arbeitswillen, was ihn sehr anpassungsfähig macht, und obwohl er mehr fordern könnte, gibt er sich mit dem zufrieden, was er von Madame Arnulfi bekommt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 37
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
In diesem Kapitel fällt wieder auf, dass Grenouille ein Perfektionist ist, der sich nicht an der Außenwelt stört.
 
 
/
 
Grenouille erlangt durch fleißige Genügsamkeit mehr Freiheiten. Er ordnet sich dem Gesellen der Madame Arnulfi unter, wodurch ihm erlaubt wird, eigenständige Entscheidungen zu treffen, wodurch er sich intensiver mit der Verfeinerung seiner handwerklichen Künste beschäftigen kann. Das Verfahren der Enfleurage, in der Blüten auf kühle, mit Fett bestrichene Platten gestreut, oder in ölgetränkte Tücher gehüllt werden, ist sehr viel aufwändiger als die Mazeration, aber die entstandenen Duftstoffe sind viel reiner, wenn die Ausbeute auch kleiner ist.
Grenouille lebt noch immer sehr abgeschieden von der Welt und versucht nicht sonderlich aufzufallen, und er interessiert sich lediglich für seine Erfahrung im Umgang mit Düften.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 38
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Grenouille überschreitet die moralischen Werte der Gesellschaft, missachtet das Recht eines Lebewesens, indem er Tieren das Leben nimmt, um sich in der Wirksamkeit der Verfahren zu bestätigen. Allerdings nimmt er keinem Menschen das Leben, weil das nur das Risiko erhöhen würde, und die potentielle Macht genügt ihm, und der Geruch der Menschen interessiert ihn auch nicht, da dieser hergestellt werden kann. Er will nur den Geruch der Liebe herstellen. Seine einzige Möglichkeit Liebe je kennen zulernen.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille entwirft sich für jede Situation ein passendes Parfum, sodass er auf Menschen immer gerade so wirkt, wie er wirken will, wodurch er sich sein tägliches Leben vereinfacht. Langsam tastet er sich vom Konservieren pflanzlicher Düfte, über den von Tieren bis hin zu dem von Menschen.
 
 
 
Kapitel 39
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Grenouille empfindet wahre Liebe, aber er will diese Liebe nicht verschwenden, deswegen beschließt er ein Duftdiadem zu erschaffen.
Man erkennt deutlich den künstlerischen Charakter dieser Absicht, auch wenn er von normalen Menschen nicht nachzuvollziehen ist.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille liebt den Duft des Mädchens, aber er will ihn nicht verlieren, was zweifelsohne geschehen würde, wenn er den Duft des Mädchens konservieren, und tröpfchenweise verwenden würde. Aus diesem Grund beschließt er ein Parfumdiadem zu komponieren, dessen Herznote der Duft des Mädchens sein sollte.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 40
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Man kann Grausames verdrängen, aber nicht vollständig vergesen. Sobald es wieder näher an einen heranrückt, werden die Erinnerungen und Ängste wach.
 
/
 
/
 
/
 
/
 
Dir Grasser Bürger zittern in Angst vor einem Mädchenmörder, der Jungfrauen aus allen Bevölkerungsschichten ermordet. Ihre einzige Zuflucht vor dem verrückten Mörder scheint Gott, und der Bischof exkommuniziert den Schrecken der Stadt. Ungefähr zur selben Zeit erreicht ein Bote die Stadt, der berichtet, dass ein Mädchenmörder in einer anderen Stadt gefasst worden sei, und die Morde in Grasse gestanden habe. Die Grasser fühlen sich erleichtert, denn die Normalität kehrt in das Leben der Einwohner der Stadt zurück, und die Morde haben aufgehört.
Der Mörder ist natürlich Grenouille, der bereit ist, das Herzstück des Diadems in sein fast vollendetes Parfum einzufügen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 41
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
Antoine Richis liebt seine Tochter über alles, und nicht nur als Vater. Es schmerzt ihn zu wissen, dass er sie nicht behalten kann.
 
/
 
Antoine Richis möchte für seine Nachkommen ein besonders hohes, gesellschaftliches Ansehen schaffen. Aus diesem Grund will er seine Tochter Laure, die der Leser bereits als das rothaarige Mädchen kennen gelernt hat, verheiraten, und deren Duft das Herzstück für Grenouilles Parfum werden soll.
Richis, der ein rational denkender Mensch ist, macht sich Sorgen um seine Tochter, da er sich vor dem Mädchenmörder immer noch fürchtet, als die Bevölkerung ihn schon vollständig verdrängt hat, denn er ahnt mehr, als er weiß, dass sich der nächste Schlag des Mörders gegen seine Tochter richten wird.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 42
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
/
 
/
 
Richis träumt davon, dass Laure tot in ihrem Bett liegt, und kommt nach einiger Zeit des Nachdenkens auf den Schluss, dass der Mörder mit seinen Taten etwas erschaffen will, dass nicht von menschlicher, sondern von göttlicher Schönheit ist, und dass Laure das nächste Opfer sein muss. Seine Hochachtung vor dem Mörder wächst, aber er vermag es jetzt auch, sich in die Lage des Mörders hineinzuversetzen, und er sieht in dieser stummen Auseinandersetzung auch ein Geschäft und fühlt sich auf vertrautem Terrain.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 42
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
Der Leser kennt die Beweggründe beider Parteien, und kann den Vorgang neutral betrachten oder ist in einem Zwiespalt, aus dem er sich nicht wirklich hinauswinden kann.
 
/
 
Richis schmiedet einen Gegenplan, und legt eine Finte, indem er vorgibt mit Laure nach Grenoble zu reisen, um sie in Wirklichkeit aber heimlich zu verheiraten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 44
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
distanziert; man spürt aber auch die Gefahr, die von ihm ausgeht.
 
Der Verstand unterliegt der Kunst.
 
/
 
/
 
Richis und Laure kehren für die Nacht in einem Wirtshaus ein. Grenouille schläft über Nacht in dem Stall des Hauses. Richis fragt den Wirt, ob noch andere Gäste im Hause sind, und als ihm geantwortet wird, dass ein Gerbergeselle im Stall schlafe, geht er dorthin um nachzusehen. Er lässt sich von Grenouilles Menschenduft täuschen und geht beruhigt zu Bett, wo er so sorglos schläft wie noch nie.
Auch Grenouille ist nach der Begegnung im Stall beruhigt, er allerdings zu Recht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 45
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Der Mord an dem Mädchen, oder eher die Entnahme ihres Duftes, wird regelrecht zelebriert, und gleicht einer Zeremonie.
 
Der Leser entschuldigt Grenouille sein Handeln, da der Tod des Mädchens ein Nebeneffekt ist, den Grenouille nicht beabsichtig hat. Er hat keine Freude daran, es ist für ihn eine Notwendigkeit.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille tötet Laure, während Richis seelenruhig schläft. Dass die Abnahme Laures Duft mit ihrem Tod gekoppelt ist, ist ihm gleichgültig. Er erledigt lediglich seine Arbeit, und während Laures Duft langsam in das Fett einzieht, schläft er nicht, weil sich das Schlafen während der Arbeit nicht gehört. Er reflektiert sein bisheriges Leben, und hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen, und ist mit seinem Lebenswerk zufrieden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 46
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Richis wähnt sich bereit in Sicherheit, weil er meint, von Grenouille ginge keine Gefahr aus. Grenouille täuscht also mit minder geruchlichen Mitteln perfekt. Wie würde seine Täuschung dann mit einem Meisterparfum aussehen?
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille behandelt den Körper Laures wie eine totgeschlafene Blüte, und nachdem er das Fett von ihrem Ganzen Körper abgeschabt hat, fühlt er sich vollkommen in Besitz ihrer Person.
Richis, der den Kampf bereits als gewonnen betrachtet, hat in dieser Nacht so gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr, und erfreut sich bester Stimmung, bis er die Leiche seiner Tochter in ihrem Bett findet. All sein Ängste, die er schon vergessen hatte, holen ihn beim Anblick seiner Tochter wieder ein.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 47
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
/
 
/
 
/
 
/
 
Die Bürger der Stadt Grasse sind von dem erneuten Mord wie gelähmt. Eine Panik breitet sich aus, und um sich von der fieberhaften Untätigkeit zu befreien, flüchten sie sich in den Schoß der Kirche, in Satansmessen, in die Wissenschaft oder in andere, meist abergläubische, heile Welten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 48
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Wieder kann der Leser sich in diesem Kapitel in alle Parteien hineinversetzen. Grenouille hat lediglich nach der Vollendung seines Lebenswerks gestrebt, wobei der Tod der Mädchen lediglich ein ungewollter Nebeneffekt war.Die Menschen von Grasse hassen den Mörder, denn er hat die ganze Stadt für Monate in seinem Griff gehabt, und jeder zitterte vor Angst. Richis ekelt sich vor dem Mörder, und hasst ihn von ganzem Herzen. Auch das ist verständlich, denn er hat ihm alles genommen, was er im Leben noch hatte. Nicht nur eine geliebte Tochter, sondern auch jede Zukunftsperspektive.
 
/
 
/
 
/
 
Grenouille ist gefasst, und die Bürger von Grasse, die sich nun nicht mehr voreinander fürchten müssen, stürzen sich gemeinsam auf Grenouille. Sie befreien sich von ihrem aufgestauten Hass.
Richis sinnt auf Rache, und ist erfüllt von Ekel und voller Zorn über den Verlust seiner Tochter. Er hat keine Zukunftsperspektive mehr, und im Grunde ist ihm alles egal. Den Tag der Hinrichtung kennen gelernt habt bezeichnet er als „Tag der Befreiung“.
 
 
 
 
Kapitel 49
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
/
 
Grenouille hat die Liebe nie kennen gelernt. Menschen sind ihm bisher, wenn überhaupt, nur mit Hass begegnet. Folglich ist es kein Wunder, dass er mit dem Gefühlsausbruch der Menschen nicht umgehen kann, zumal die Menschen ihn nicht seinetwegen lieben, sondern nur wegen des Parfums.
Sein Leben hat den Sinn verloren, da die Menschen ihn nicht hassen werden. Und wenn sie ihn hassen, dann werden sie ihn ohnehin töten. Es hat keinen Sinn, den Menschen seine Gefühle zu zeigen. Man hofft mit ihm, dass Richis Grenouilles Leben ein Ende setzen wird, um ihn zu erlösen. Als Richis jedoch vor Grenouille auf die Knie fällt, spürt man gleichsam seine Enttäuschung.
 
/
 
/
 
/
 
Am Tag seiner Hinrichtung liegt das ganze Volk Grenouille zu Füßen, als er vor dem Schafott den Flakon mit seinem Parfum öffnet. Jeder hält ihn für unschuldig und die Bürger von Grasse, die zuvor noch vor Hass geschäumt haben, lieben ihn, halten ihn sogar für einen Engel. Sie lieben ihn so sehr, dass sie in vollkommene Extase getrieben werden. Grenouille jedoch kann ihren Gefühle nur mit Hass begegnen. Er ekelt sich vor ihnen, und verachtet sie aus tiefster Seele. Die Liebe ist nur im Schein an ihn gerichtet, und er ist nicht in der Lage, die Menschen zu lieben und sucht den Gefühlsaustausch im Hass.
Er hofft, dass Richis, der ihn ja so unglaublich hasst, seinem Leben ein Ende bereiten würde als dieser mit gezogenem Schwert auf ihn zukommt. Anstatt ihn aber zu töten, sinkt Richis vor Grenouille auf die Knie und bittet ihn um Vergebung.
Grenouilles Lebenswerk, die perfekte Täuschung wird ihm zum Verhängnis.
 
 
Kapitel 50
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
Ein Sündenbock muss immer gefunden werden, insbesondere wenn die Augen vor den Tatsachen verschlossen werden.
 
Man fühlt Grenouilles Enttäuschung über sein vollendetes Lebenswerk mit, und die Euphorie der Menschen von Grasse, ist für den Leser nicht nachfaühlbar.
 
/
 
 
Druot, der Geselle, ist die vierte Person, die wegen Grenouille umgebracht wird, oder stirbt, und mit der er auch fast jeden Tag verbracht hat.
 
/
 
Durch das Parfum Grenouilles wird Richis Verstand vollständig ausgeschaltet, und er liebt den Mörder seiner Tochter, und verbindet unterbewusst Grenouilles Geruch mit dem von Laure. Richis bittet Grenouille bei ihm zu bleiben, und Grenouille nimmt das Angebot an, um Richis zu beruhigen.
Am Ende wird Druot, der Geselle der Madame Arnulfi, für Grenouilles Taten verantwortlich gemacht, und hingerichtet. Dadurch findet sich eine schnelle, und unkomplizierte Lösung, und der Fall ist damit abgeschlossen. Das Leben normalisiert sich, und der Alltag kehrt zurück.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kapitel 51
Assoziationen
Beziehung zum
Protagonisten
Deutung
Bemerkungen
Fragen
 
 
 
Von der Gesellschaft hat Grenouille lediglich das Täuschen gelernt, und niemals die Liebe. Er ist/war ein Perfektionist, und die Täuschung hat er zur Perfektion getrieben. Er besitzt die größte Macht der Welt, Menschen dazu zu bringen zu lieben, aber er nutzt sie nicht, da sie ihn niemals glücklich machen würde. Er begreift, dass der Sinn seines Lebens ihn niemals glücklich machen kann, und dadurch niemals Erfüllung finden kann. Sein ganzes Leben war darauf ausgerichtet: auf diese Einsicht und auf diesen Tod. Denn dadurch, dass er keinen Körpergeruch hat, wurde er nie geliebt, konnte er niemals lieben, und ohne Liebe ist kein erfülltes Leben möglich. Der Leser sollte an dieser Stelle begreifen, dass Grenouille lediglich ein Opfer, seiner Geburt ist.
 
 
 
 
Grenouille erkennt, dass sein Leben keine Erfüllung finden kann. Er kann weder ohne noch mit den Menschen glücklich werden. Er schließt den Kreis seines Lebens und kehrt nach Paris zurück, um dort zu sterben, indem er sich auf dem Pariser Fischmarkt nachts das Parfum über den Kopf gießt, und die Menschen in seiner Nähe ihn auffressen, weil jeder ein Stückchen von ihm haben will. Am Ende bleibt nichts mehr von ihm übrig, außer dass die Kannibalen glücklich sind, und dass sie meinen, zum ersten Mal etwas aus Liebe getan zu haben.
Review und Nachwort
 
Der Roman „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ von Patrick Süskind hat mir sehr gut gefallen. Angefangen habe ich den Roman an dem Tag, als wir ihn bekommen haben, und habe ihn währen meines Urlaubs gelesen, wann immer ich Zeit dazu fand.
Der Schreibstil Süskinds hat mich sehr stark an Victor Hugo, oder Alexandre Dumas erinnert, von denen ich den ersten bewundere, und dessen Werke, insbesondere „Les Misérables“ und „Notre-Dame de Paris“, ich regelrecht verschlungen habe. Süskind gibt durch seinen Stil, die Zeit des Geschehens wieder, da er sich stark an zeitgenössische Autoren hält. Auch wenn mir Süskinds Erzähler vorkommt, als kämpfe er die ganze Zeit mit dem Leser, damit dieser bloß keine Sympathie für den Protagonisten empfindet. Auf der einen Seite lernt man keine gute Seite an Grenouille kennen, aber das liegt vielleicht auch daran, dass der Protagonist selbst nie zu lieben gelernt hat. Zu allem Überfluss kommt auch noch, dass Grenouille keinen Körpergeruch hat, und deswegen, so glaube ich, vom Erzähler als Schattenfigur dargestellt wird, die man weder hassen noch lieben kann.
 
Wie gesagt, der Roman hat mir sehr gut gefallen und ich glaube, dass das Lesetagebuch mir die Verinnerlichung des Romans ermöglicht hat.
 
27.10.2006
Christina Schmidt
Zurück