Matthias Kelch
UII 1
Die
Grundwerte
Wenn heutzutage Eltern christlichen
Glaubens ihren Kindern Werte vermitteln (sie also erziehen) nehmen sie die zehn
Gebote als Grundlage. Das macht auch Sinn, da die zehn Gebote selbst auf den
Grundwerten zur Zeit Mose basieren, auf den Regeln, die eine Gesellschaft aus
intelligenten, entscheidungsfähigen Wesen braucht um nicht zu zerfallen.
Allerdings sind dafür nur die Gebote vier bis zehn nötig. Die ersten
drei haben nur damit zu tun, dass der Autor dieser „Urgesetze“ die
Leute von deren Wichtigkeit überzeugen musste. Und so hat er sie einfach
als von Gott, dem höchsten Wesen in fast jeder Religion, gegeben
dargestellt, woraufhin sich jeder rechtschaffende Gläubige ehrfürchtig
daran gehalten hat. Aber trotz dieser Lüge (oder auch Schutzbehauptung; wie
immer man es nennen möchte) sind diese Regeln nicht falsch. Nein, sogar die
Gesetze in vielen (christlich geprägten) Ländern basieren
größtenteils darauf.
Die
letzten sieben der zehn Gebote repräsentieren die Grundwerte unserer
Gesellschaft.
Die Zehn
Gebote
Die Übersetzung der 10 Gebote ist nicht ganz
richtig. Die Bedeutung der Sätze in der Urfassung ist nicht „Du
sollst...“, als Befehl zu verstehen sondern „Du wirst“, also
als gegebene Sache. Trotzdem verwende ich die bekanntere Version mit der
Befehlsform am Anfang.
1. Du sollst
keine anderen Götter neben mir
haben.
2. Du sollst Gottes
Namen nicht verunehren.
3. Du
sollst den Sabbat heiligen.
4.
Du sollst Vater und Mutter
ehren.
5. Du sollst nicht
töten.
6. Du sollst nicht
ehebrechen.
7. Du sollst nicht
stehlen.
8. Du sollst nicht
lügen.
9. Du sollst nicht
begehren deines Nächsten
Frau.
10. Du sollst nicht
begehren deines Nächsten Hab und Gut.