Sprachebenen - Die 3 Sprachebenen in der deutschen Sprache

Schlagwörter:
Dialekt, Umgangssprache, Hochsprache, Referat, Hausaufgabe, Sprachebenen - Die 3 Sprachebenen in der deutschen Sprache
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Referat

Referat über die 3 Sprachebenen (Fach Deutsch)

Autor: Benjamin Günther 9. Jahrgangsstufe

Das Deutsche wird in drei Sprachebenen aufgeteilt:

  1. Dialekt,
  2. Umgangssprache und
  3. Hochsprache

Das Wort Dialekt kommt sowohl im griechischen (dialegesthai= miteinanderreden) als auch im Lateinischen (dialecto= Redeweise). Der Dialekt ist nicht einheitlich, da er eine gesprochene und nicht geschriebene Sprache ist. Dadurch ist der Dialekt auch ausdruckstärker und variationsreicher als die Hochsprache.

Zu den bekanntesten Dialekten gehören: Das Bayerische, Schwäbische, Fränkische, Sächsiche...

Doch bei jedem Dialekt gibt es auch wieder Differenzierungen. Und wenn man es streng nimmt wird in jedem Dorf eine etwas andere Abweichung des jeweiligen Dialektes gesprochen.

Die 1. schriftlichen Aufzeichnungen des Dialektes wurden schon im 8. Jhd (das Freisinger Glossar) und um 900 (das Petruslied) gemacht, also deutlich vor der Hochsprache, auf die ich später noch zurückkomme. Und da nicht in ganz Deutschland derselbe Dialekt gesprochen wird, zeichnen sich klare Dialektgrenzen ab; sogenannte Isoglossen.

Dialektgrenzen haben sich nicht nur durch natürliche Begebenheiten (große Wälder, Gebirge) gebildet sondern auch große Wirtschafts- und Verkehrsräume hatten einen großen Einfluß darauf. Im 19 Jahrhundert gab es sogar den Glauben, dass die Dialektgrenzen den Siedlungsgebieten germanischer Stämme entsprächen, doch das wurde durch zahlreiche Ausnahmen widerlegt.

Der Dialekt ist eine Abweichung der Sprachnorm und setzt damit voraus, dass es eine solche überhaupt gibt und dazu möchte ich jetzt kommen. Der 1. schriftliche Nachweis stammt aus dem 16. Jahrhundert; die Bibelübersetzung von Martin Luther. Ursprünglich war die Hochsprache nur eine Schriftsprache und erst durch die Literatur hat sie sich zu einer gesprochenen Sprache weiter entwickelt; zu einer gesamtdeutschen Sprache.

Doch auch die Hochsprache beinhaltet oft Dialekt in der Aussprache (vgl. Nord-Süd).

Bsp: bayerisch kurzes → langen "o"; a → o;

fränkisch: p,t,k → b,d,g; rollendes "r"; kurzes → langem "a";

schwäbisch: s → sch; ei → oi

Der Begriff Hochdeutsch wird in 2 Teile gespalten: zum einen ist die Hochsprache das mustergültige Deutsch aber zum anderen werden so auch die Sprache und der Dialekt des südlichen Deutschlands, österreichs, der Schweiz und Südtirols genannt. Die Eckpunkt für diese Grenze sind: Köln, Magdeburg und Berlin. Die 3. Sprachebene ist die Umgangssprache. Sie ist eine Mittelstellung zwischen Dialekt und Hochsprache. Auch hier hat der Dialekt wieder Einfluß in Aussprache, Wortbildung als auch in Wortbestand. Die Umgangssprache hat nicht die gleichen Grenzen wie der Dialekt sondern existiert Regionenweise.

Das beste Beispiel hierzu ist das Ruhrdeutsch; auch der Region um München wird eine eigene Umgangssprache zugesprochen.

Was den Wortschatz angeht so besteht der größte Unterschied wieder zwischen Nord und Süd; es gibt zwar teilweise Überschneidungen doch die Wortinhalte sind verschieden.

Bsp. München: schauen; Hamburg: sehen (schauen ist für sie etwas sehr gründlich betrachten);

München: rennen; Hamburg: laufen (rennen ist für sie, wenn man ungleich im Tempo ist)

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