Monopol - Microsoft, Linux, Office, OpenOffice
Geschichte, Marktmissbrauch, Patent, Openoffice, Microsoft Office, Linux, Treiber, Referat, Hausaufgabe, Monopol - Microsoft, Linux, Office, OpenOffice
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Referat
Was ist ein Monopol?
Unter einem Monopol versteht man einen Marktfehler, in dem nur ein Anbieter die Preise in einem Marktgebiet bestimmen kann. Es sind meistens zwar mehrere Anbieter vorhanden, doch der Marktanteil des einen Monopolisten ist so hoch, dass er alleine den Preis bestimmen kann. Normalerweise wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das ist aber in diesem Fall nicht möglich. Das Wort Monopol bedeutet im griechischen „alleine“. Der Monopolist kann eine Monopolsituation aufrecht halten, wenn er eine nötige Ressource kontrolliert und Notfalls durch ein Patent schützt. Eine Monopolstellung verspricht höchstmögliche Gewinne und versucht Konkurrenten fern zu halten. Damit das erreicht wird, muss immer wieder mit ungerechten oder marktverzerrenden Mitteln gearbeitet werden.
Falls die Monopolstellung nicht automatisch beendet werden kann, muss gelegentlich der Staat aus wettbewerbsrechtlichen Gründen eingreifen. Das Bundeskartellamt kann gegen Wettbewerbsbeschränkungen das Verhalten des Monopolisten untersagen oder Verträge für unwirksam erklären und eine Geldstrafe kassieren. Microsoft wurde zum Beispiel wegen des Missbrauchs ihrer Marktmacht verurteilt.
Monopole sind für die Kunden nicht nützlich und gut. Somit kann es keinen Preiskampf zwischen den Unternehmen geben und dadurch kann der Monopolist den Preis bestimmen, was natürlich nicht gut ist. Natürlich kann der Marktführer nicht unendlich viel für die Ware verlangen, sonst versuchen unzufriedene Kunden auf Ersatzprodukte auszuweichen, entweder gleicher Art oder ähnlicher Art, aber mit gleicher Funktionalität. Im Zeitalter der Globalisierung bedeutet ein nationales Monopol recht wenig, weil leicht Ersatz aus dem Weltmarkt beschaffen werden kann. Ein Beispiel: Wenn das Erdgas aus der ehemaligen Sowjetunion zu teuer wird, dann wird auf das Erdöl aus arabischen Ländern umgestellt. Wenn es keine Alternativen geben würde, dann würden vielleicht welche dadurch entstehen. Dadurch könnte die Monopolstellung beendet werden, wegen des Konkurrenzdruckes.
Monopole können auf zweierlei Weise entstehen. Wenn ein einzigartiges oder ein einmaliges Produkt auf Wettbewerber trifft, das nicht bald durch etwas Gleichwertiges entgegengesetzt werden kann, dann wird der Marktanteil des einen Produktes bald so groß sein, dass man von Marktführerschaft, Marktbeherrschung und sogar Monopol sprechen kann.
Eine andere Möglichkeit ist es, das ein Monopol durch staatlich verfügte Wettbewerbsbeschränkungen oder vom Staat garantiertem Wettbewerbsausschluss entsteht. Die begünstigten Unternehmen erhalten solange eine privilegierte Stellung, bis sich die Politiker überreden lassen und die Monopolstellung beenden. Untersuchungen haben ergeben, dass private Monopole langfristig kaum überdurchschnittliche Gewinne haben.
Normalerweise sollte es den Kunden und nicht den Politikern überlassen werden, darüber zu entscheiden, welches Produkt sich am Markt durchsetzt.
Ein Beispiel zu staatlichen Monopolen: Als die EU-Kommission die Teilliberalisierung der Strom-, Wasser- und Gasmärkte vorschlagen hat, waren alle Politiker aller Parteien gegen diese Pläne und forderten die Beibehaltung der regionalen Monopole ihrer jeweiligen Stadtwerke, die Gas, Wasser, Strom und Fernwärme zu überhöhten Preisen liefern. Diese Monopolgewinne seien erforderlich, so die Monopolbefürworter in den Parteien, um die defizitären staatlichen Verkehrssysteme zu finanzieren. Erst wenn ein Bereich liberalisiert ist, kann es eine Konkurrenz im liberalisierten Bereich geben. Erst dadurch kann der Preis fallen.
Patentrecht und Urheberrecht
Warum gibt es Patente?
Ein Patent ist im Gegenzug zum Recht auf körperliche Unversehrtheit kein natürliches Recht, dass dem Menschen zusteht. Patente wurden eigentlich hauptsächlich nur eingebürgert, um volkswirtschaftliche Probleme zu beseitigen. Patentfähig sind nur technische Erfindungen (keine wissenschaftlichen Theorien, mathematischen Methoden, Pläne und Verfahren für gedankliche Tätigkeiten, Heilverfahren und ähnliches). ). Haben mehrere eine Erfindung unabhängig voneinander gemacht, so steht das Recht auf das Patent dem zu, der die Erfindung zuerst beim Patentamt angemeldet hat.
- Ein Erfinder muss sehr viel hineinstecken, damit der Vorschlag überhaupt akzeptiert wird.
- Wenige Zeitgenossen sparen Entwicklungskosten
- Der Erfinder tut alles, damit er die technischen Einzelheiten für sich behält und nicht veröffentlicht
Um dieses Problem zu lösen, beschafft der Staat mit dem Gesetz einen Anreiz:
- Der Staat gewährt dem Erzeuger einen zeitlich abgegrenztes Monopol einer ökonomischer Nutzung
- Der Erfinder ist verpflichtet technische Details im Patent offen vorzulegen
- Nach dem Ablauf dieser Periode kommt die Erfindung der Allgemeinheit zugute. Somit darf naher ein jeder das Patent geschützte Produkt verwenden
Jedes Monopol bereitet aber zuerst einmal einen ökonomischen Schaden des Volkes. Bei der Umsetzung in die Praxis muss man darauf aufpassen, dass der beeinflusste Nutzen des Investitionsanreizes den Schaden wieder ausbessern kann.
Wies sieht die wirkliche Umsetzung im europäischen Recht aus?
- Der Zeitraum für Monopol ist international auf mindestens 20 Jahre festgelegt.
- Laut europäischer Patentübereinkunft werden Programme für Datenverarbeitungsanlagen noch nicht als patentfähig angesehen. Das kann sich allerdings noch ändern.
Wenn das jedoch so ist, stellt sich die Frage, wie man die Autoren vor den Abschreibern schützt. Antwort von TRIPS:
Computerprogramme werden als Stücke der Literatur urheberrechtlich geschützt, egal, ob sie in Quellcode oder in Maschinenprogrammcodes ausgedrückt sind. Um das zu verstehen, muss man sie natürlich auch mit dem Urheberrecht selbst beschäftigen und sich dafür interessieren.
Das Urheberrecht gibt dem Autor natürlich das Recht, über den Nutzen seines Meisterwerkes zu bestimmen. Wie zum Beispiel Lesen, Verwenden, Kopieren, und vieles mehr. Wenn man eine Software frei und unabhängig programmiert, kann man sicher sein, dass niemand dessen Urheberrecht verletzen wird.
Sofern man das Patentrecht auf einem Bereich für den es nicht vorgesehen ist benutzen, werden Probleme auftreten. Software der geistigen und nicht materiellen Natur ist.
- Software kann eigenständig entwickelt werden und wegen Patentverletzung angeklagt werden
- Patentrecherchen sind sehr aufwendig und unzuverlässig
- Bei der Software-Entwicklung spielen aufbauende Entwicklungen und Zusammenarbeit mit Produkten der Konkurrenz eine wichtige Rolle.
- Kontrollmöglichkeiten auf eine Dauer von 20 Jahren ist für die Verhältnisse lange
Im Falle von Software ist der volkswirtschaftliche Schaden durch die Monopole wie bereits oben erwähnt, außerordentlich stark ausgeprägt. Die Frage ist nur, ob der durch den Investitionsanreiz gegebene Nutzen diesen Schaden gut überwinden kann.
- Patente sind als Investitionsschutz für Software nur bedingt geeignet
- Software Patente werden praktisch nur strategisch eingesetzt
- Kleinsoftware Schmiede haben nicht sonderlich viel davon
Bisher war es aber so, das der Patentinhaber Einzelheiten seiner Erfindung offen legen muss, damit diese nach Ablauf des Monopols allgemein zu gut kommt.
Die Offenlegung der Details einer Patentschaft ist für Fachleute wertlos
- Die Software, deren Details der Allgemeinheit zu gute kommt, wird durch Software Patente stark geschädigt
Es lässt feststellen, dass Software Patente einen volkswirtschaftlichen Schaden bewirken, der durch Investitionsanreiz besteht.
Warum sollen sie dann jetzt auch in Europa eingeführt werden?
Wer profitiert?
- Patentämter und Patentanwälte verdienen an jedem Patent
- Amerikanische Großkonzerne können auf kleineren Unternehmen und ihrer Marktdominanz weiter ausbauen
- Eine dieser Konzerne hat öfters angekündigt, Software Patente gezielt anzusetzen
- Spezielle Patent-Grabber-Firmen sind die einzigen, die von den Großkonzernen Lizenzkosten kassieren können
Alle anderen sind sozusagen die Verlierer dabei. Sehr schwer fällt es Einzelentwickler, kleine und mittelständische Software Unternehmen und auch alle anderen, die freie Software zu erzeugen oder einzusetzen.
Ein Patent ist nur dann etwas wert, wenn man finanziell in der Lage ist, es bei Schutzrechtsverletzungen juristisch zu verteidigen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die oft besonders innovativ sind, haben nicht das erforderliche Kapital, um einen Patentrechtsstreit durchzustehen. Die Folge ist, daß sie den Patentschutz erst gar nicht in Anspruch nehmen, sondern sich lieber auf die Geheimhaltung ihres Wissensvorsprungs verlassen.
Urheberrecht
Ein Urheberrecht gilt bis 80 Jahre nach dem Tod des Autors. Es reguliert das Kopieren geistiger Werke. Wenn man eine Software frei und unabhängig programmiert, kann man sicher sein, dass niemand dessen Urheberrecht verletzen wird.
Aktuelles dazu:
Im September 2003 wollte die EU die Patentierung von Software oder teile vom Quellcode zulassen. Das hätte bedeutet, dass eine reine Idee oder bestimmte Programmabläufe patentiert werden könnten. Dadurch hätten große Unternehmen wie Microsoft bestimmte Techniken schützen können, sodass kleineren Unternehmen den Programmablauf nicht mehr verwenden dürfen in den eigenen Programmen. Dadurch hätten nur die großen Unternehmen Vorteile gehabt. Kleinere Softwarefirmen hätten sehr aufpassen müssen, sodass kein Patent verletzt werde. Wenn ein Patent verletzt würde, hätte das Unternehmen eine hohe Summe Strafe bezahlen müssen.
Weil ein Patent ca. 50.000 Euro pro Jahr gekostet hätte, währe es unmöglich, dass kleinere Programmierer auch ein Patent anmelden können. Unmöglich währe es auch, einen Rechtsstreit mit Microsoft zu gewinnen. Es wurde geschätzt, dass in den ersten Tagen ca. 30.000 Patente abgeschlossen würden. Die Reihenfolge ist ja sehr wichtig, sonst hätte das Unternehmen das Patent nicht bekommen, wenn es zu langsam gewesen währe. Ein Beispiel für ein Patent währe ein Fortschrittsanzeigen. Wenn dieses Patent gültig währe, würde fast jeder Programmierer ein Patent verletzen. Weiters würden gratis Programme aussterben und die bezahlte Software würde teurer werden.
Im Internet findet zu diesem Thema auch eine Petition statt. Jeder der gegen dieses neue Gesetz ist, kann seinen Namen und seinen Kommentar hinterlassen. Derzeit sind auf dieser Seite mehr als 300.000 Leute dagegen. In einigen großen Städten hat es auch eine Demonstration zu diesem Thema gegeben. Der Grund ist einfach erklärt: Große Firmen würden gewinnen und kleinere Firmen könnten zusperren. Dadurch könnten mehrere Softwaremonopole entstehen. Aus diesem Grund wurden viele Seiten freiwillig geschlossen, welche kostenlos Software angeboten haben. Die Seiten haben die Beschreibung zum neuen Gesetz enthalten. Erst als sich das Gesetz nicht durchgesetzt hatte, eröffneten die Webmaster die Homepages wieder und entfernten den Text zum neuen Gesetz.
Zwar will das Parlament grundsätzlich den Softwareherstellern eine bessere juristische Basis zum Schutz ihrer erfundenen Technologien geben. Gleichzeitig will man aber auch verhindern, dass sogenannte Trivialpatente, reine Software und die Datenverarbeitung an sich geschützt und so missbraucht werden. Wegen der enormen Proteste und Blockaden wurde die Entscheidung um mehr als 3 Wochen verschoben. Damals wurde gegen diese Softwarepatente in der EU entschieden. In den nächsten Monaten wird allerdings erneuert im Europäischen Parlament über die Legalisierung der Softwarepatente abgestimmt.
Aktuelles Marktmissbrauch
Am Montag den 21. März wurde Microsoft wegen Markt-Missbrauchs endgültig angeklagt. Das Verfahren dauerte mehrere Jahre. Als Strafe muss Microsoft eine Summe von 497 Millionen Euro der EU bezahlen. Das Urteil lautet, dass Microsoft sein Monopol ausgenutzt hat und das EU-Wettbewerbsrecht verletzt, weil im Betriebssystem ein Media Player und sonstige Software enthalten ist. Solche Programme wie ein Musikplayer, Texteditor oder Browser gehören laut der EU nicht zu einem Betriebssystem und sollten vom User je nach bedarf selber nachinstalliert werden. Weiters hat Microsoft 120 Tage Zeit, damit die Server-Schnittstellen offen gelegt werden. Es soll also eine umfangreiche Dokumentationen erstellt werden Dadurch ist es möglich, dass Konkurrenzprodukte besser auf das Betriebssystem angepasst werden können. Das soll für mehr Wettbewerb sorgen. Weiters hat Microsoft 90 Tage Zeit, um eine neue Windows Version in den Handel zu bringen, wo der Windows Media Player entfernt wurde. Somit kann der Kunde selber entscheiden, welchen Player er einsetzen möchte. Der Kommissar will durch diese „öffnungen“ sicherstellen, dass Konkurrenten von Microsoft in diesen Bereichen verstärkt zum Zuge kommen können. Das Geld soll der EU zu gute kommen.
Microsofts Meinung
Microsoft hat die Entscheidung der EU kritisiert und meint, dass die Entscheidung der Kommission den Konsumenten und Entwicklern schadet. Folgendes sagt Microsoft zu den Verhandelungen: Eine Einigung wäre für die Verbraucher und für Unternehmen besser gewesen und hätte ihnen mehr Möglichkeiten verschafft. "Wir haben hart daran gearbeitet, eine Einigung zu erzielen, die die Befürchtungen der EU-Kommission beseitigt hätte", sagt Microsoft-CEO Steve Ballmer. Die von der EU geforderte Windows-Variante ohne den Windows Media Player entspricht aus Sicht von Microsoft nicht mehr dem Markennamen "Windows". Unter "Windows" erwarte der Verbraucher ein Betriebssystem, das dem letzten Stand der Technik entspreche und voll Multimedia-tauglich sei. Das wäre bei dem von der EU geforderten System nicht mehr der Fall. Microsoft hat vorgeschlagen, jeden Windows-PC weltweit mit 3 zusätzlichen Playern der Konkurrenz auszuliefern. Der Konsument hätte dadurch eine besser Auswahl, welche Software der Benutzer verwendet. Vor dem europäischen Gericht möchte Microsoft erreichen, dass die änderungen nicht sofort umgesetzt werden. Wir müssten sonst unsere Betriebsgeheimnisse und durch Patente geschützten Verfahren offen legen, noch bevor die erste Instanz entschieden hat. Das kann dann auch nicht mehr einfach zurückgerufen werden.
Die beschnittene Version ohne Media Player könnte zu Verwirrungen führen, weil diese Regelung nur für die Version in der EU gilt. Es wird spekuliert, dass dieses Verfahren noch vier bis fünf Jahre dauern kann, bis es zur Einigung kommt.
Meine Meinung:
Ich bin der Meinung, dass der User schon bei der Windows Installation auswählen könnte, welche zusätzliche Software Installiert wird. Nicht jeder wird auf seinem Rechner ein Chatprogramm Windows Messenger, ein E-Mail-Client von Microsoft oder einen Internet Explorer brauchen. Dadurch müssten nicht unnötig zusätzliche Programme installiert werden, welche der User nicht einsetzen möchte. Der User könnte somit gleich ein Konkurrenzprodukt einer anderen Firma einsetzen. Dadurch würde das Betriebssystem schneller laufen, wenn nicht so viele Programme installiert sind. Bei den älteren Betriebssystemen war so eine Auswahl zum Teil möglich, und wurde in Windows XP herausgenommen.
Wenn das nächste Betriebssystem wirklich ohne zusätzliche Tools wie Browser oder Media-Player ausgeliefert werden muss, müssen die User sehr viel Software nachinstallieren. So haben es die Administratoren in größeren Netzwerken auch schwieriger, wenn sie auf 20 Rechner schnell mal einen Browser installieren möchten. Das währe ein großer zusätzlicher Aufwand.
Auswahl haben die User allerdings genug. Für jeden Zweck gibt es entsprechende Tools von alternativen Herstellern im Bereich Freeware und auch bezahlter Shareware.
Microsoft Geschichte
Bereits mit 12 Jahren arbeitete Bill Gates am Computer. Aber damals ende der 60er Jahre besitzen fast nur große Banken oder Konzerne Computer. Mit 13 Jahren schrieb er ein einfaches Tic-Tac-Toe Spiel. Sein Computer war ein so genannter Mainframe-Rechner, wo er $40 pro Stunde zahlen musste. In den Sommerferien verdiente er ca. $5000.
Bill Gates studierte an der Harvard-Universität. 1975 wurde die Firma Microsoft gegründet. Der Name kommt daher, weil es die erste Firma ist, welche Software für Mikrocomputer erstellt. Als Programmiersprache wurde BASIC verwendet. Bill Gates verdiente in 2 Jahren bereits $1.300.000.000 in Japan. Der Plan von Microsoft funktionierte sogar damals, da praktisch alle PC-Hersteller Lizenzen von Microsoft kauften.
1980 lasst sich Microsoft einen PC von IBM erstellen mit einem Megabyte Festplattenspeicher. Um nun die Software für den neuen PC zu schreiben, kaufte Microsoft Software von einigen anderen Firmen und modulierte sie neu. So ist das Disc Operating System mit dem Namen MS-DOS entstanden. IBM hat das Programm unter dem Namen PC-DOS verkauft. Microsoft schlug IBM vor, gegen eine Lizenz auf allen Computern das Microsoft Betriebssystem zu installieren und somit mitzuverkaufen. So wurde Microsoft zum Lizenzgeber für eine Softwareplattform für die gesamte PC-Industrie.
Im Jahr 1985 wurde der Nachfolger des beliebten Betriebssystem MS-DOS veröffentlicht. Statt nur Befehle an einem schwarz-weißen Bildschirm einzutippen, ist es bereits möglich gewesen, eine Maus zur Navigation zu verwenden. Die ära der GUI (Graphical User Interface, grafische Benutzeroberfläche) hat begonnen. Somit können auch Computeranfänger das Betriebssystem verwenden, ohne die Befehle auswendig zu lernen. Microsoft hatte eng mit Macintosh und Xerox zusammengearbeitet, welche auch schon teure graphische Benutzeroberflächen herausgebracht haben. Windows 1.0 setzte sich aber nicht durch, weil es noch zu sehr an DOS erinnert und unstabil war. Es konnte schon zwischen mehreren Programmen gewechselt werden, ohne die Anwendungen beenden und dann wieder neu zu starten. Ein Kalender, eine Kartei, ein Notizbock, ein Rechner und eine Uhr waren bereits integriert.
Erst Windows 3.0 konnte sich mit 32 Bit so richtig durchsetzen. Es bietet eine fortschrittliche Grafik und vollständige Unterstützung des Intel 386-Prozessors. Ein Programm-Manager, ein Datei-Manager und ein Druck-Manager wurden bereits integriert.
Mit Windows NT 3.1 wurde 1993 das Betriebssystem für größere Netzwerke entwickelt. Es wurde damit das neue Dateisystem NTFS veröffentlicht, mit dem man Zugriffsberechtigungen setzen kann. Weiters wurde die Netzwerkfähigkeit verbessert. Danach ist Windows NT 4.0 erschienen.
Wie viele unterschiedliche Betriebssystem Versionen von Windows XP gibt es und wo liegt der Unterschied zwischen OEM und normalen Windows - Produkt?
Microsoft überschwemmte den Markt der Betriebssysteme mit einer Vielzahl von Versionen seines neuen Windows-Flaggschiffes. Es ist nicht schwer bei der sagenhaften Anzahl von sieben unterschiedlichen Versionen den überblick zu verlieren. Die Unterschiede liegen bei Funktionseinschränkungen wie z.B. Windows XP Home-Edition oder auch am Support. Aus Kostengründen verzichtet man bei einigen Produkten auf den Support von Microsoft, dafür muss sich meistens der Verkäufer um den Support kümmern. Eine andere Einsparung kann es auch bei der Verpackung und Handbuch geben.
- Windows XP Home Edition
Die abgespeckte Version richtet sich primär auf den Konsumenten und Anfängerbereich. Sie ist oftmals bei einem Computerneukauf mit von der Softwarepartie, da sie sehr kostengünstig ist. Für größere Netzwerke ist diese Version nicht geeignet. - Windows XP Professional
Der Nachfolger von Windows 2000 Professional zeichnet sich durch verbesserte Systemfähigkeiten wie z.B. NTFS und der erweiterten Netzwerkfunktionalität aus. Die Zielgruppe ist eindeutig die erfahrenere PC Gemeinde. Diese Version ist für größere Netzwerke gedacht. - Windows XP OEM Versionen
Diese Varianten gibt es von allen Betriebssystemsorten (Home und Professional). Sie werden meist mit Komplett PCs verkauft und sind auch nur auf diesen lauffähig. Sie sind auch an den Hersteller leicht angepasst (Logos, Hintergründe etc.). Den Support muss der Hersteller geben. Wenn man diese Version im Laden kauft, erhält man eine sehr einfache Verpackung und ein sehr dünnes Handbuch. - Windows XP DSP
Bei dieser Version ist wieder kein Support von Microsoft enthalten. Dafür erhält man eine normale Verpackung und ein Handbuch. - Windows XP Corporate Edition
Diese Version ist für große Volumenlizenzverträge gedacht und unterscheidet sich gegenüber den anderen Versionen nur in einem Punkt – die Microsoft Produktaktivierung wurde komplett entfernt. - Windows XP Recovery CD
Diese CD liegt bei Komplettangeboten dabei. Die Version läuft meist nur am gekauften PC. Es gibt auch Varianten, welche mithilfe eines Images funktionieren, welches einfach wieder hergestellt wird. Somit erhält man wieder einen lauffähigen PC mit Anpassungen vom Hersteller. - Windows XP 64 Bit Version
Diese Version unterstützt Intels Itanium Prozessor, welcher auf 64 Bit Basis funktioniert. Diese Version ist vor allem für z.B. Profis im Bereich der Filmeffekte, Messungen und Engineering geeignet. Für den Athlon64 wird Microsoft dieses Jahr auch eine 64-Bit Version von Windows XP veröffentlichen. Erst dann kann man den Athlon 64 richtig ausnutzen. - Windows XP Tablet Edition
Mit der Tablet Edition hat Microsoft Windows mit neuen Funktionen für die Stifteingabe und Schrifterkennung erweitert. Ein Tablet PC besitzt keine Tastatur und Maus. Er ist sehr leicht und besitzt ein kleines Display. Gesteuert wird er über einen Stift. - Window Media Center Edition
Microsoft möchte mit der Media Center Edition den PC ins Wohnzimmer bringen. Dazu hat Microsoft Anwendungen wie Fernsehen, Radio oder Diashow in einer grafischen Oberfläche zusammengefasst und mit einer Fernbedienung ausgestattet. Diese Version kann nur in Verbindung mit einem Komplettsystem gekauft werden. - Windows 2003
Knapp zwei Jahre nach Windows 2000 Server präsentiert sich nun sein Nachfolger. Er basiert auf Windows XP verzichtet aber auf dessen Namenszusatz und richtet sich komplett auf die .NET Web und Serverdienste.
Man sieht also, dass Microsoft eine gute Strategie aufgebaut hat, denn Sie liefern für alle Bereiche, angefangen beim Heimnutzer bis hin zum professionellen Bereich, eine entsprechend angepasste Windows XP Version.
Warum verkauft sich Windows gut an Schulen?
Microsoft Produkte verkaufen sich so gut, weil sie ein Monopol am Software Markt darstellen. In der Kategorie der Betriebssysteme liegt Microsoft am 1. Platz. Es gibt sonst keine namenswerte Konkurrenz. Apple produziert sein eigenes Betriebssystem und seine eigene Hardware, das Betriebssystem nennt sich MacOSx, wird aber am Markt viel zu teuer verkauft. Die PCs am Markt mit Microsoft-Betriebssystemen haben oft genügend Leistung und sind auch für Anwendungen in Schulen ausreichend. Im Gegensatz zu den Apple-PCs sind die PCs mit MS-Betriebssystem besser für Schulen geeignet, weil es mehr Programme gibt, die an den Schulen gelehrt werden können. Das Betriebssystem Windows von Microsoft hat eine leichte Benutzeroberfläche und man kennt sich schon nach kurzer Zeit damit aus. Aber es ist nicht gerechtfertigt, dass Microsoft eine Monopolstellung am Markt hat, denn auch die anderen Betriebssystemhersteller haben ein sehr übersichtliches und stabiles Betriebssystem herausgebracht.
Microsoft korrumpiert mit Firmen und ganze Länder durch finanzielle Unterstützungen, entweder durch Bargeld, oder durch so genannte Geschenke wie etwa Computer für Schulen, vorinstalliert mit Microsoft's Betriebs- und Anwendersoftware. So viele Betriebssysteme, so viele Programme! Und trotzdem verwenden 90% aller Computeranwender Microsoft-Produkte (Windows, Internet Explorer, Word, Outlook Express)! Und das, obwohl die Produkte teuer, in hohem Maße unzuverlässig, einladend für Kriminelle im Internet, virenanfällig und "spywaredurchsetzt" sind. Die Sicherheit der Daten ist nicht gewährleistet. Immer mehr Gemeinden/Städte/Staaten überlegen daher, so wie München, auf Linux zu wechseln. Inzwischen versucht Microsoft mit dem neuen "Office 2003" und "Windows Longhorn" (Nachfolger von Win XP) neue Inkompatibilitäten zu setzten, das (Quasi-)Monopl zu festigen und satte Milliardengewinne einzustreifen.
So hatte Microsoft nach den letzten Attacken aus dem Internet einige Server auf Linux ausgelegt. Wohl weil diese sicherer sind!
Warum kaufen nur so viele Microsoft-Produkte? Weil Microsoft (Firmengründer und reichster Mann der Welt: Bill Gates) die Firmen, die Computer herstellen, schwer finanziell unter Druck gesetzt hat und daher diese fast nur noch Microsoft-Produkte mit ihrer Hardware anbieten. Dies ist auch der Grund, warum in Geschäften wie Media Markt usw. praktisch ausschließlich Windows-Systeme verkauft werden.
Viele Firmen fühlen sich aber von Microsoft betrogen und gehen daher vor Gericht. Bisher gelang es Microsoft immer wieder, sich mit Geld aus der Schlinge zu ziehen. Ein Beispiel für sehr viele Gerichtsurteile ist die Linux-Distribution „Lindows“ gewesen. Microsoft meinte, dass der Name zu Verwechslung führt und die Firma soll den Firmenname ändern. Wie es derzeit ausschaut, hat die Linux Distribution derzeit den Rechtsstreit gewonnen.
Ein weiteres Beispiel ist die Domain „mikerowesoft.com“ gewesen. Auch diese Domain sollte zu Verwechselungen mit microsoft.com führen und schon wurde der 17 Jährige Schüler angeklagt. Microsoft passte die Silbe „soft“ in der Domain nicht und sagte, dass der Fall gegen das Urheberrecht verstößt. Microsoft schickte seine Anwälte zu dem Schüler, damit er schleunigst die Domain ändert. Er verlangte von Microsoft für die Aufgabe seines Namens eine Entschädigung von 10000 Euro. Doch statt der Entschädigung hat er eine Spielekonsole, Microsoft Software, Kurse und einen neuen Webauftritt bekommen.
Allzu oft haben sie unbequeme Firmen einfach gekauft und so die Konkurrenz ausgeschaltet. Als Beispiel wurde die emulator Software „Virtual PC“ aufgekauft, mit der es möglich ist, einen kompletten PC zu simulieren. Nun bietet Microsoft das veränderte Produkt an. Allerdings wird nun Linux offiziell nicht mehr unterstützt. Die offensichtlich einzige Möglichkeit, Microsoft das Monopol zu nehmen (US-Präsident Bush hat das Kartellverfahren gegen Microsoft eingestellt weil Microsoft ihm seinerseits mit fetten Geldspenden zum Wahlsieg verholfen hat) ist ganz einfach, diese Software nicht mehr zu kaufen. Auch wenn es auf den ersten Blick unbequem scheint!
Versuche doch einmal in ein Geschäft zu gehen und einen Computer zu kaufen, bei dem Windows nicht dabei ist. Frage die Verkäufer! Es wäre doch möglich, dass du Windows schon x-mal mit anderen Computern gekauft hast und daher einfach nicht noch einmal bezahlen willst oder z.B. das kostenlose LINUX mit all den kostenlosen Programmen einsetzen möchtet...
Was ist der unterschied zwischen Opensource und Microsoft?
Eine nette Story auf The Register beschreibt, was Microsoft-Chef Bill Gates auf der letzten Aktionärsversammlung zum Thema Open Source zu sagen hatte. Hier die Kurzfassung:
- Open Source erzeugt keine Innovationen, sondern läuft nur der Entwicklung hinterher und kostet Arbeitsplätze;
- Open Source entstand nur, weil Microsoft eine einheitliche Plattform schaffen wollte, die auf einem freien BIOS aufsetzt;
- Freie Software ist dann willkommen, wenn Firmen daraus kommerzielle Produkte schaffen und Steuern zahlen;
- Hingegen die Welt der GPL von Wladimir Iljitsch Stallman [Register, A.d.R.] sei eine Welt ohne Software-Arbeitsplätze, ohne Tester und Steuern würden auch nicht gezahlt.
OpenSource-Software: Der Programmcode liegt offen und kann von jedem kontrolliert werden. Dadurch ist mehr Sicherheit gegen "Computereinbruch" gewährleistet und praktisch ausgeschlossen, dass spyware (Spionagesoftware) unbemerkt persönliche Daten verschickt. Mit entsprechenden Kenntnissen kann jeder der möchte unentgeltlich bei der Entwicklung der Software mitmachen.
Zum Beispiel: Linux
Das freie Betriebssystem Linux ist das bekannteste Beispiel für so genannte Open Source-Software. Open Source bedeutet, dass der Kern des Programms frei und kostenlos verfügbar ist. Dadurch kann eine große Gemeinde von Programmierern weltweit gemeinsam an einer Software arbeiten, sie verbessern und zusätzlich Software-Werkzeuge entwickeln. Hersteller wie Microsoft verbieten dagegen den öffentlichen Zugriff auf den Quellcode ihrer Software, um die Rechte an ihrem Eigentum zu wahren.
Der Finne Linus Torwalds hatte Anfang der 90er Jahre mit der Entwicklung des freien Betriebssystems Linux begonnen. Seither haben Tausende Programmierer an der Weiterentwicklung der Software mitgearbeitet und stellen ihre Ergebnisse ohne Lizenzgebühr frei zur Verfügung. Unternehmen wie IBM, SuSE oder RedHat bieten auf der Basis von Linux mittlerweile auch kommerzielle Produkte und Dienstleistungen an.
Verfechter des Open-Source-Gedankens heben neben den flexiblen Erweiterungen auch eine höhere Sicherheit der Softwareprodukte hervor, da sie unabhängig von Unternehmens-Interessen auf Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit geprüft und ohne großen Aufwand verbessert werden können.
Microsoft-Software ist in der Vergangenheit dagegen immer wieder wegen Sicherheitslücken in die Kritik geraten. Inzwischen hat Unternehmensgründer Bill Gates persönlich das Thema Sicherheit zur obersten Priorität des Unternehmens erhoben. Zuletzt profitierte Linux indirekt von Microsofts heftig umstrittenem neuem Lizenzmodell. Viel Kunden hatten dadurch deutlich höhere Kosten befürchtet und sahen sich nach möglichen Alternativen um.
Freie Software heißt zum Beispiel nicht, dass sie nichts kostet oder nichts kosten darf. Freie Software bedeutet, dass der Benutzer fast alle Rechte darauf hat. Er kann sie ändern, benutzen, verbessern und bearbeiten, wobei man aber auf jeden Falle eine Lizenz dafür braucht. Aber der Quelltext muss verfügbar und offen sein, zum Beispiel mit Open Source. Das Urheberrecht bleibt auf dem eingefügten Code erhalten. Sollten Länder und Firmen dieses Paradigma übernehmen, könnten sie möglicherweise ihre Freiheit wieder zurückbekommen
Für LINUX geschriebene Software ist ebenso OpenSource wie das Betriebssystem selbst und kostenlos aus dem Internet ladbar. Man kann sich eine sogenannte "Distribution" für ca. 70€ kaufen (z.B. SUSE-LINUX) oder auch gratis runterladen. Auf mehreren CD´s bzw. DVD´s ist das Betriebssystem LINUX und praktisch sämtliche verfügbare bzw. häufig verwendete Software mit Treibern enthalten und installationsgerecht hergerichtet. Ein Handbuch und Hilfe über Telefon bzw. Email ist für einige Monate inkludiert.
Der Staat, Universitäten und andere wichtige Personen erhalten auch Zugriff auf den Windows Quellcode. Natürlich hat Microsoft große Verträge mit denen gemacht und achtet somit auf die Sicherheit, sodass der Code nicht in die öffentlichkeit gelangt. Zweimal sind schon Teile vom Windowsquellcode, das meist geschützte Private Eigentum im Internet veröffentlicht worden.
Es wäre natürlich wesentlich einfacher, wenn es nur ein Betriebssystem, eine gemeinsame Benutzeroberfläche, oder einen speziellen Standard für Dateiformate gäbe. Es ist einfach, Standards auf vielen unterschiedlichen Gebieten zu haben, besonders dann, wenn es um den Tausch von Information geht. Weil es nicht ganz so wichtig ist, was der Benutzer selbst möchte.
Windows und Sicherheit
Windows ist das Angriffsziel Nummer 1 geworden. Ohne Virenscanner ist es schon sehr Riskant geworden im Internet zu surfen oder Daten mit anderen Usern auszustauschen. Deshalb gehört ein Virenscanner normalerweise zur Grundausstattung. Dieser Virenscanner sollte natürlich laufend aktualisiert werden, sonst nützt er nichts. Weiters sollte man immer laufend Sicherheitspatches installieren, um das Betriebssystem auf den laufenden Stand zu halten. Microsoft veröffentlicht jeden Monat Patches um Sicherheitslücken zu schließen. Wenn ein kritisches Sicherheitsloch gefunden wird, dann so schnell wie möglich. Sicherheitslücken werden fast immer erst nach bekannt werden und nach Veröffentlichung des Patches von Hacker ausgenutzt. Derzeit gibt es ungefähr 10 bekannte Sicherheitslücken alleine im Internet Explorer, wo noch kein Patch vorhanden ist. Deshalb ist es sehr ratsam einen alternativen Browser zu benutzen. Laufend werden aber neue Patches herausgebracht. Microsoft kennt die offenen Sicherheitslücken und versucht einen Patch
Beim Beispiel „Blaster-Wurm“ merkt man, dass die Leute nicht auf Sicherheit schauen. Ein Monat vorher hat Microsoft den Patch veröffentlicht, wo das verwendete Sicherheitsloch geschlossen wurde. Trotzdem hat der Wurm 100 000e Computer erreicht. Gegen diesen Wurm hat auch kein Virenscanner geholfen, nur eine Firewall. Wenigstens hat der Wurm keinen Schaden angerichtet und hat nur den Computer über einen Buffer Overflow im RPC-Dienst heruntergefahren. Mit einem Buffer Overflow ist gemeint, dass das Programm aus dem vom Betriebssystem reservierten Speicher kommt.
Auch Microsoft hat mit Hackerangriffen zu Leben. Derzeit gibt es schon einige Viren, welche die Microsoft Webserver mit sinnlosen Anfragen überfordern und zum abstürzen bringen wollen. Im Virus steht das Datum und die Uhrzeit wann die Attacke auf der ganzen Welt beginnt. Bei der letzten großen DOS-Attacke hat es Microsoft noch geschafft, alle Anfragen umzuleiten, sodass nichts passiert ist. Im Schnitt gelingt es die Hacker nur 2-mal im Jahr in das Microsoft interne Netzwerk zu gelangen und Schaden anzurichten.
Open Office oder Microsoft Office?
Sobald man Wert darauf legt, Dokumente und Informationen wirklich frei und unabhängig zu publizieren, sollte man ein Format für die Publikation wählen, das jedermann und jede Frau frei zugänglich ist. Das Dokument soll auch noch in 10 Jahren zu öffnen sein. Dies kann keine Proprietäre, kostenpflichtige Softwarelösung wie Microsoft Office sein, da man durch die Verwendung von Microsoft Office Abhängigkeiten von Microsoft erzwingt. Ebenso kann man die wirtschaftlichen Folgen von Microsoft Office nicht außer Acht lassen. Als kommerzielles Stück Proprietären Software ist dieses nicht frei für die verschiedensten Plattformen verfügbar, zum Anderen kann man nicht mit Sicherheit sagen, wie Microsoft sich in Zukunft verhalten wird.
- Steigen die Lizenzpreise?
- Werden jahresabhängige Lizenz-/Mietkosten oder zeitbegrenzte Nutzungsdauern eingeführt?
- Muss man der Firma Microsoft den Zutritt zum eigenen Rechner einräumen, wenn man Microsoft-Software nutzen will? Sowohl via Internet als auch physikalisch?
- Unterwirft man sich einem Zensurdiktat, z.B. niemals etwas Negatives über Microsoft unter Verwendung von Microsoft-Produkten zu veröffentlichen?
- Stimmt man dem Zensurdiktat zu, indem man die neue Fassung des Microsoft-Betriebsystems "Windows/Palladium" einsetzt? Das bedeutet, dass man sich freiwillig einer Dokumentenkontrolle durch Microsoft unterwerfen muss. Microsoft hätte das Recht und den Anspruch darauf, missliebige Dokumente zu löschen - ohne Ihr Einverständnis (siehe auch TCPA).
Ich glaube, dass es unser Gemeinwesen nicht erlauben kann, dass obige, bereits in von Microsoft veröffentlichten Dokumenten ausgesprochene Forderungen, zum gesellschaftlichen Standard werden oder gar unser Staatswesen bestimmen. Oftmals wurden die Punkte von Pressesprechern dementiert, doch als Inhalt der EULAs (Endbenutzer-Lizenzvereinbarungen) traten diese Punkte zu Tage. Bemerkt haben es nur diejenigen, die sich mal die Mühe gemacht haben, die EULAs zu lesen. Mal ehrlich - wer hat die wirklich gelesen?
Warum hat sich Office durchgesetzt, obwohl es so teuer ist?
Weil es verschiedene Editionen von Microsoft Office gibt.
Der bislang umfangreichste Beta-Test mit weltweit über 600.000 Nutzern war die Voraussetzung für die Fertigstellung einer besonders hohen Produktqualität, so Microsoft. Die Editionen der Anwendungs-Suite sind Teil des neuen Microsoft Office System, mit dem Microsoft zu einem erweiterten Konzept der Integration innerhalb der Office Produktfamilie übergeht.
Die Microsoft Office Professional Enterprise Edition 2003 stellt die umfangreichste Edition dar und ist für den Einsatz in größeren Unternehmen entwickelt worden. Mit der Office Professional Edition 2003 sowie der Microsoft Office Small Business Edition 2003 werden vor allem mittelständische und kleine Unternehmen angesprochen. Die Microsoft Office Standard Edition 2003 und die Microsoft Office Basic Edition 2003 richten sich an Nutzer, die nur die Grundausstattung der Office 2003 Komponenten benötigen. Für den Einsatz in Schule und Studium ist die Microsoft Office Edition für Schüler, Studierende und Lehrkräfte 2003 (SSL) konzipiert.
Was hindert mich auf Openoffice oder Alternativen zu wechseln?
Vorhandene Microsoft Office Dokumente können nicht hundertprozentig bearbeitet werden. Es kann passieren, dass Formatierungen verloren gehen. Microsoft gibt wenige Informationen über den Aufbau des Dateiformates an. Weiters wird das Dateiformat bei jeder MS Office Version erweitert und verändert. Ansonsten besitzt Openoffice fasst alle Funktionen von Word.
Neue Version:
- man muss immer nur nächsten Version upgraden, um wirklich alle Dokumente lesen zu können.
- Der Aufbau der Dateien wird nicht bekannt gegeben
Mit Office 2003 hat Microsoft erstmals XML eingeführt. Mit diesem neuen Dateisystem können Texte besser mit Anwendungen ausgetauscht werden. Damit wird es möglich, dass Firmen Dokumente mit Daten aus Web-Services oder Datenbanken über ein XML-Interface verknüpfen. Andere XML-fähige Applikationen können das Schema verwenden, um auf Daten in solchen Dokumenten zuzugreifen. Die Texte und Formatierungen lassen sich jetzt im Klartext speichern und können mit jedem Editor wieder geöffnet. Mit dem doc-Format ist das nicht möglich, weil die Daten im Binärformat abgespeichert sind.
Trotzdem bietet Openoffice fast alle Funktionen, welche Microsoft Office auch unterstützt. Der Umstieg auf Microsoft Office ist nicht sehr schwer, weil die Oberfläche auch so ähnlich wie Microsoft Word aufgebaut ist. Somit findet man sich schnell zurecht. Neben den meisten Office Funktionen, besitzt Openoffice auch noch eine Funktion, damit man das aktuelle Dokument als PDF-Datei abspeichern kann. Dieses Format wird z.B. zum Ausdrucken gebraucht, weil das Dokument unter jedem Betriebssystem gleich ausschaut. Dadurch kann es nicht zu Darstellungsproblemen kommen. Für jede Plattform ist außerdem ein kostenloser Betrachter verfügbar.
Leider bietet Openoffice keine Datenbankanwendung wie Microsoft Access an. Wer mit einer Datenbank arbeiten möchte, muss zu MySQL wechseln. Leider existiert dazu keine grafische Oberfläche und muss daher die Abfragesprache können.
Statistiken
Im Oktober 2003 hat Openoffice die ersten Statistiken herausgebracht. Bis dahin wurde Openoffice 19 Millionen Mal heruntergeladen. Man muss allerdings beachten, dass fast jede Linux-Distribution mit Openoffice ausgestattet ist. Weiters wird Openoffice auch auf CDs verteilt, welche bei Zeitschriften beigelegt sind. Laut einer Umfrage wurde die Software öfters unter Windows installiert. An dem Openoffice Projekt arbeiten mehr als 10.000 Entwickler auf der ganzen Welt kostenlos. Der Download beträgt derzeit nur 75 MB.
Microsofts Meinung zum Thema Openoffice
Zur Kostenfrage heißt es bei Microsoft, die entfallenden Lizenzkosten bei einer Entscheidung für OpenOffice machten nur einen kleinen Teil des finanziellen Aufwands aus: Der Löwenanteil entstehe durch Installation, Datenmigration, Dokumentenkonversion, das Neuschreiben von Makros und Training der Mitarbeiter.
Microsoft argumentiert weiter, dass der Funktionsumfang des Open-Source-Pakets nicht den Ansprüchen von Firmen genüge. Mail-Austausch, Virenschutz und Verwaltung von Kundendaten müssten mit anderen, kostenpflichtigen Lösungen abgedeckt werden.
Sollten Bugs in OpenOffice auftreten, stünde kein Support-Team zur Verfügung. Stattdessen müsse man sich durch Foren und Chaträume wühlen. Schließlich biete OpenOffice nur begrenzte Kompatibilität zu Microsoft-Dateiformaten, sodass Formatierungen und Makros verloren gingen. Der Software-Riese sieht die Stärken seiner Bürosoftware in der Benutzerfreundlichkeit, im Support, im Schutz vor Viren und Datenverlust sowie in einer erhöhten Produktivität im Einsatz. Schließlich entwickle man die Office-Anwendung seit den Achtzigern und mache mit einem Forschungs- und Entwicklungsbudget von 4,8 Milliarden Dollar Office zu einem Kernstück des Konzerns.
Warum kommen die meisten Anwendungen nur für Windows heraus?
Unter Linux sind die meisten Anwender gewohnt, dass alle Programme kostenlos erhältlich sind. Dadurch gibt es auch kaum Einschränkungen in der Lizenz und die Programme können dadurch beliebig oft kopiert werden. Die Leute möchten daher meist nicht für kommerzielle Software bezahlen. Unter Linux werden bei der Installation auch Programme für fast alle Zwecke installiert. Kommerzielle Programme welche Geld kosten, dürften dann auch nicht im Setup enthalten sein. Die Programmierer denken sich natürlich, dass sie deshalb unter Linux kaum Profit machen werden und das die Anzahl der verkauften Programme sehr gering sein wird.
Ein weiterer Grund für Freeware-Entwickler ist es, die Software nur für Windows herauszubringen, weil sie für eine Linux Portierung meist nicht die benötigte Zeit und Ahnung haben. Meistens arbeitet an einem Freeware-Projekt nur eine sehr geringe Anzahl an Programmierer in der Freizeit ohne Bezahlung. Deshalb halten viele Programmierer nicht von einer Portierung auf ein anderes Betriebssystem.
Um das zu umgehen, dass die Programmierer 2 Versionen herausbringen müssen, gibt es die Programmiersprache Java. Am Betriebssystem muss eine Laufzeitumgebung von Java installiert sein. Bei der Kompilierung vom Java Quelltext wird kein ausführbarer Maschinencode erzeugt, sondern nur ein maschinenunabhängiger Bytecode, welcher von der Laufzeitumgebung laufend übersetzt wird. Deshalb sind Javaprogramme langsamer als normale ausführbare Programme und werden daher nicht so oft eingesetzt.
Eine andere Möglichkeit normale Windowsprogramme unter Linux zum laufen zu bringen ist es, einen Windowsemulator zu verwenden. Standardmäßig wird dazu der Emulator Wine mitinstalliert, mit dem einige Windowsprogramme auch unter Linux laufen. Das Problem dabei ist, das Windows nicht Opensource ist. Weiters gibt Windows kaum Informationen über den Aufbau des Betriebssystems heraus, sodass der Emulator nur durch ausprobieren erweitert und verbessert werden kann. Deshalb funktionieren noch nicht so viele Windowsprogramme unter Linux und das ausgeführte Programm kann leicht abstürzen oder Fehler verursachen. Die Installation der Programme ist meist kompliziert. In der Liste der funktionierenden Programme befinden sich Microsoft Office, Photoshop, Internetexplorer und weitere Programme. Einen besseren Support besitzt jedoch das kommerzielle Programm Crossover Office von CodeWeavers, welches rund 50 Euro kostet. Mithilfe des Emulators WineX ist es sogar möglich, einige Windowsspiele unter Linux zu spielen. Wegen des Emulators werden die Spiele und Programme langsamer ausgeführt.
Warum setzt sich Linux nicht durch?
Bei fast jedem Komplettangebot bei einem neuen PC ist Windows mit sehr viel Software bereits vorinstalliert. Für diese Software hat der User schon bis zu 100 Euro bezahlt. Ein weiterer Grund bei neuer Hardware ist, dass Linux meist nicht ohne Probleme funktioniert. Viele Leute haben auch sicher nicht genügend Zeit um sich mit den neuen Betriebssystemen auseinander zu setzen. Oder andere Leute geben gleich auf, wenn etwas nicht gleich beim ersten Mal funktioniert. Statt gleich aufzugeben sollten die Leute einen Blick in die Manualpages werfen. Jeder Linux Befehl ist umfangreich mit allen verfügbaren Parametern erklärt.
NTFS
Ein anderer Grund ist auch sicher die Inkompatibilität mit Windows. Das mit Windows NT eingeführte Dateisystem NTFS wird immer noch nicht richtig unterstützt. Mit diesem Dateisystem kann man Zugriffsrechte vergeben. Der Lesezugriff funktioniert zwar schon sehr lange ohne Probleme. Doch der Schreibzugriff ist immer noch gefährlich, da es zu einem Datenverlust kommen kann. Das Problem liegt an Microsoft, weil die kaum Infos über den genauen technischen Aufbau erhalten. Aus diesem Grund können die Linux Entwickler nur durch probieren draufkommen, wie es funktioniert. Deshalb wurde so wie beim Centrino-Projekt ein Captive Treiber mithilfe des Emulators WINE entwickelt, wo eine Windowsumgebung mithilfe von API-Befehlen simuliert wird. Es wird also die originale „ntfs.sys“ Systemdatei und der Windowskernel „ntoskrnl.exe“ benötigt. Diese beiden Dateien dürfen aus rechtlichen Gründen nicht auf die CD und müssen erst von der Festplatte oder Windows CD kopiert werden. Weiters wird dazu eine Windowslizenz benötigt. Und wenn der Schreibzugriff komplett funktioniert, gibt es wahrscheinlich schon das nächste Betriebssystem Longhorn mit dem Dateisystem WinFS.
Office
Vorhandene Microsoft Office Dokumente können mit alternativen Office Programme auch nicht 100-prozentig gelesen werden. Bei größeren Dokumenten können Darstellungsfehler auftreten. Weiters gibt es nicht für alle Einsatzgebiete Programme. Bis jetzt gibt es noch keine grafische Datenbanksoftware wie Access oder ein WYSIWYG-Editor zum Erstellen von Homepages. Damit können Homepages ohne HTML-Kenntnisse über Menüs bearbeitet und formatiert werden. Statt Access muss man unter Linux also die Abfragesprache SQL beherrschen.
Warum gibt es nicht für alle Geräte unter Linux Treiber?
Sehr wenige Hersteller bieten einen Linuxtreiber zum Download ein und bieten daher auch keinen Support für Linux an. Da sich die meisten Hersteller also um die Treiber nicht kümmern, versucht die Linuxcommunity die Treiber zu erstellen. Um jedoch einen gut funktionierenden Treiber zu erstellen, braucht die Community eine ausreichende Dokumentation über die Hardware, welche jedoch nicht immer vorhanden ist. Am schwierigsten haben es Onboardkomponenten wie Modem oder Netzwerkchip, weil da oft nicht genau festgestellt werden kann, welcher Chip überhaupt verwendet wird.
Wenn die Dokumentation ausreicht, wird begonnen an einem Treiber zu arbeiten. Das kann bis zu 3 Monate dauern, sodass man nicht immer die neueste Hardware unter Linux verwenden soll. Dann musst der Treiber meist kompliziert mithilfe einer neuen Kompilierung vom Kernel in das System eingebunden werden. Das schreckt natürlich die Linux Anfänger gleich ab. Die meisten User sind so eingestellt, wenn die Hardware nicht ohne Probleme erkennt wird, dann wechseln sie wieder zurück zu Windows. Neue Linuxdistributionen kommen meist zweimal im Jahr raus. Dadurch wird die Wartezeit noch mal verlängert, bis die neue Hardware dann ohne Probleme erkannt wird. Dann kann auch ein Anfänger die neue Hardware in Betrieb nehmen. Aus diesem Grund ist Linux für eine frisch raus gekommene Hardware nicht gut geeignet.
Manchmal hilft es auch, wenn man in Kompatibilitätslisten im Internet nachschaut, bevor man eine neue Hardware kauft. Mithilfe dieser Liste kann man sich dann ganz sicher sein, dass die Hardware ohne Probleme im Internet läuft oder es gibt Tipps wie man die Hardware zum laufen bekommt. Diese Liste wird meistens von den Linuxdistributoren verwaltet und auch von den Linuxanwendern erweitert. Komplett verlassen darf man sich auf diese Kompatibilitätsliste aber auch nicht.
Intel gibt für den Centrino Chipsatz auch zu wenige Details her. Linuxentwickler haben es für den WLAN-Chip geschafft, ein Linux-Kernel-Modell zu entwickeln, wo eine Windowsumgebung mithilfe von Schnittstellen simuliert wird. Mithilfe dieser Umgebung kann ein normaler Windows WLAN-Treiber unter Linux verwendet werden, und funktioniert daher ohne Probleme. Solche Umstände müssen oft durchgeführt werden, nur weil es keinen Treiber gibt.
wenn der Schreibzugriff komplett funktioniert, gibt es wahrscheinlich schon das nächste Betriebssystem, welches wieder anders aufgebaut ist. Und mit mehr Infos könnte es auch einen 100% funktionierenden Windows Emulator geben, damit wirklich alle Spiele und Programme mit Linux laufen.
Erste Erfahrung mit Linux
Wenn man sich entschlossen hat zu Linux zu wechseln, muss man sich eine geeignete Distribution auswählen. Darunter versteht man eine Sammlung von ausgewählter Software mit Konfiguationsprogramme und Installationssetup. Für Anfänger sind die Distributionen Suse und Mandrake geeignet. Über das Internet kann man die benötigten Installationsdateien runterladen. Natürlich kann man die Distribution auch kaufen. Eine andere Möglichkeit ist es, zu einem Freund zu gehen, um die CDs oder DVDs zu kopieren, was natürlich erlaubt ist.
Für Linux sollte man einen Speicherplatz von mindestens 5 GB reservieren.
Wenn man nun die CD besitzt, kann man von der CD booten und der Installationsvorgang beginnt. Das Setup ist meistens recht einfach gestaltet und ist in Deutsch vorhanden. Das gefährlichste ist die Aufteilung der Festplatte. Wenn hier ein Fehler passiert, dann können die Daten von Windows verloren gehen. Nachdem die Installation abgeschlossen wurde, kann man mithilfe eines Bootmanagers beim Systemstart auswählen ob man mit Windows oder Linux booten möchte.
Nach dem starten des Betriebssystems fällt die große Auswahl an bereits installierter Software auf. Für fast jeden Zweck ist bereits das passende Programm vorinstalliert. Meistens kann man sogar zwischen mehreren vorinstallierten Programmen auswählen. Wenn einmal nicht die passende Software installiert ist, lässt sich das gewünschte Programm aus dem Internet herunterladen. Meistens kann man die Software über einen grafischen Assistent installieren. Falls es keine rpm Version von der gewünschten Software gibt, dann muss man allerdings das Programm über die Konsole kompilieren und installieren. Dadurch wird der heruntergeladene Sourcecode in Maschinencode umgewandelt. Diese Installation ist etwas aufwendig und für komplette Anfänger nicht geeignet. Natürlich gibt es noch einfachere Verfahren zur Installation von zusätzlicher Software. Die Distributionen Debian und Gentoo laden die benötigten Packete automatisch aus dem Internet herunter. Dabei werden auch Abhängigkeiten heruntergeladen, falls noch ein Packet fehlt. Danach werden die automatisch heruntergeladenen Dateien automatisch installiert. Der Unterschied zu Gentoo ist, dass nur der Quellcode heruntergeladen wird und übersetzt wird. Diese Distributionen sind aber nicht für den Anfänger gedacht, da die Installation schwerer ist und weil es kaum grafische Installationstools gibt. Daher müssen viele Einstellungen in den Konfiguationsdateien mithilfe eines Editors durchgeführt werden.
Falls man einmal zu einem Programm Hilfe braucht, ist eine umfangreiche Dokumentation bei Linux dabei. Zu jedem Befehl ist ein Hilfetext mit einer Beschreibung und den vorhandenen Parametern vorhanden. Falls man mit der Hilfe trotzdem nicht weiterkommt, gibt es im Internet ja noch Webforen, Newsgroups und Mailingliste, wo man kostenlos Hilfe von anderen Linux Usern bekommt. Wenn man eine Linuxdistribution kauft, ist meist ein 2 Monate langer Installationssupport enhalten.
Eine andere Installationsart ist es, Linux in VMware zu installieren. Das hat den Vorteil, dass man gleichzeitig mit Windows und mit Linux arbeiten kann. Mithilfe von VMware kann man einen kompletten PC simulieren und kann dadurch mehrere Betreibssysteme am PC gleichzeitig laufen lassen. Dadurch kann man auch besser Netzwerkprogramme testen, weil beide Rechner im Netzwerk erscheinen. Ein weiterer Vorteil von VMware ist es, dass man die Festplatte nicht neu aufteilen muss. Dadurch kann man nicht unabsichtlich die Windowsinstallation überschreiben, weil die virtuelle Festplatte in einem image abgespeichert wird.
Wenn man Linux nicht auf die Festplatte installieren möchte und aber trotzdem Linux testen möchte, für den gibt es Live-Distributionen. Die bekanntesten Distributionen ohne Installation sind Knoppix und Gnoppix. Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass sie unterschiedliche Grafische Oberflächen verwenden. Knoppix verwendet die Oberfläche KDE und Gnoppix verwendet GNOME. Es reicht aus wenn man die CD in das Laufwerk einlegt und von dieser CD bootet. 2 Minuten später bekommt man eine schöne grafische Oberfläche zu sehen. Die meiste Hardware wird dabei automatisch erkannt. Schon kann man im Internet surfen mit Mozilla oder man schreibt einen Brief in Openoffice. Wenn man die CD wieder aus dem Laufwerk nimmt, kann man wieder mit Windows starten. Dabei wurden keine Daten auf der Festplatte geändert oder gespeichert. Aus diesem Grund eignet sich Knoppix auch als Rettungssystem, wenn Windows nicht mehr Startet. Durch ein komprimiertes Dateisystem befinden sich 1,8 GB an Software auf einer CD. Sogar eine Festplatteninstallation ist ohne Probleme möglich. Im Betrieb merkt man allerdings, dass die Programme von der CD und nicht von der Festplatte starten. Durch die geringere Lesegeschwindigkeit reagiert das Linux langsamer und die Programme starten langsamer. Weil dieses Linux ideal für Anfänger zum reinschnuppern ist, wird es auch kostenlos auf einigen HeftCDs von Zeitschriften verteilt oder man bekommt es auch kostenlos auf der Computermesse Cebit. Natürlich kann man Knoppix auch aus dem Internet runterladen oder gegen einen geringen Betrag auf CD bestellen.
Microsoft – Zukunft
Service Pack 2
Das Service Pack 2 für Windows XP wird neue Sicherheitsfeatures und Updates bieten. Seit dem Service Pack 1 hat Microsoft mittlerweile 70 Patches veröffentlicht. Standardmäßig wird die Firewall aktiviert werden. Wenn ein Programm ins Internet möchte, wird der User gefragt, ob er das zulassen möchte. Dadurch können Trojanische Pferde keine Daten unerlaubt übers Internet transportieren. Weiters können bestimmte Ports geblockt oder geöffnet werden. Über ein Kontrollzentrum sieht der User, ob die Firewall aktiviert ist und ob ein Virenscanner installiert ist. Standardmäßig werden automatisch neue Updates aus dem Internet heruntergeladen. Dadurch können neu entdeckte Sicherheitslücken automatisch installiert werden. Der Nachrichtendienst wird auch automatisch deaktiviert werden. Über diesen Dienst hat man dem User kurze Nachrichten über das Internet oder über das Netzwerk schicken können. Dieser Dienst wurde auch für Werbung aus dem Internet ausgenutzt. Das Service Pack befindet sich derzeit in der Betaphase und wird wahrscheinlich im September veröffentlicht. Das Service Pack wird dann auch in zukünftigen Verkaufsversionen schon integriert sein.
Longhorn
Microsoft möchte frühestens im Jahr 2006 oder 2007 das neue Windows mit dem Codename Longhorn herausbringen. Wie das Windows später genannt wird, ist noch unklar. Derzeit ist das Betriebssystem in der Alpha-Phase, daher ist es noch nicht sehr stabil und schnell. Die erste öffentliche Version wurde auf der PDC Messe im Oktober präsentiert und an die Leute verteilt.
Neben neue Sicherheitsfeatures wird Longhorn ein neues Dateisystem mit dem Namen WinFS besitzen. Mithilfe dieses Dateisystems lassen sich erweiterte Details zu jeder Datei eintragen, sodass man die Dateien besser findet. Die gesuchten Daten können mithilfe von Filter ausgewählt werden. Dieser Schritt ist notwendig, weil die Festplatten immer größer werden. Das Dateisystem wird mithilfe der Abfragesprache SQL funktionieren.
Ein weiteres neues Feature ist die Sidebar. Informationen lassen sich in einer Leiste zusammenfassen, welche links oder rechts am Bildschirm eingeblendet wird. Diese Informationen können z.B. das aktuelle Wetter, das derzeit gespielte Lied, die Temperatur vom Prozessor oder die Schlagzeilen einer Seite sein. Natürlich lässt sich die Leiste auch ausblenden.
Microsoft wird einen Downloadmanager integrieren, sodass abgebrochene Downloads fortgesetzt werden können. Wahrscheinlich wird sogar ein Virenscanner dabei sein, damit die User besser vor Viren geschützt sind. Geplant ist auch eine neue 3D-Oberfläche mit dem Codename Aero. Leider gibt es dazu kaum Informationen.
Microsoft Internet Explorer – Nachteile
Allgemein und Geschichte
Der Browser Netscape hatte im Jahre 1994 einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent gehabt, als es noch keinen Internet Explorer gab. Von Netscape stammten auch die Internet-Technologien Cookies, verschlüsselte Seiten (SSL) oder auch Ergänzungen an HTML. Erst im Jahre 1996 hatte es Microsoft den Internet Explorer 3.0 herausgebracht. Das war die erste brauchbare kostenlose Version. Frühere Versionen vom Internet Explorer hatten Geld gekostet und wurden mit dem Onlinedienst MSN kombiniert. Weil Netscape auch nicht kostenlos war, ist es Microsoft schnell gelungen in kurzer Zeit einen hohen Marktanteil zu erreichen. Weiters wurde der Internet Explorer in zukünftigen Windows Versionen automatisch installiert. In zukünftigen Versionen vom Internet Explorer wurde der Browser noch tiefer in das Betriebssystem integriert, sodass man den Browser nicht mehr löschen kann. Schon 1998 haben die ersten Gerichtsverfahren gegen den Internet Explorer begonnen, um die marktbeherrschende Stellung Microsofts einzuschränken. Im Sommer 1997 hat Netscape eine Internet Browser-Suite mit Browser, Mailprogramm, News-Programm und einem integriertem HTML-Editor veröffentlicht. Doch immer weniger User haben sich dieses Programm aus dem Internet heruntergeladen und haben gleich den Internet Browser verwendet. Zum Schluss hat Netscape den Browser sogar schon kostenlos angeboten. Wegen finanziellen Schwierigkeiten von Netscape wurde der Quellcode im Jahr 1998 für die ganze Welt veröffentlicht. Weil der Browser Open-Source wurde, ist ein Projekt unter dem Namen „Mozilla“ entstanden. Die Programmierer nutzen den Netscape Communicator als Basis für den eigenen angepassten und erweiterten Browser Mozilla. Später wurde das Projekt sogar von Grund auf neu programmiert. Erst im Jahre 2002 wurde Mozilla 1.0 von den freien Entwicklern veröffentlicht. Derzeit hat der Internet Explorer einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent.
Standards
Mit jeder Windowsinstallation wird automatisch ohne nachzufragen der Internet Explorer von Microsoft installiert. Eine Deinstallation ist gar nicht möglich, weil der Browser zu sehr ans System gebunden ist. Der Internetexplorer hält sich nicht komplett an den W3C-Standard. Dieses Gremium ist dafür da, um die Internet-Techniken HTML, CSS und XML zur Standardisierung. Microsoft hält sich nicht daran und baut neue Funktionen ein und lässt welche weg, welche im Standard stehen. Die Webmaster bauen dann meist auch solche Features ein und testen die Seite nicht in anderen Browser. Dadurch kann die Seite in alternativen Browsern anders oder unvollständig dargestellt werden.
Ausgeben als
Bei den modernen Browsern wie Opera oder Mozilla kann man sich als Internetexplorer ausgeben. Das ist notwendig, weil es einige Webmaster gibt, wo alternative Browser durch eine Abfrage gleich ausgeschlossen werden. Wenn man sich als einen anderen Browser ausgibt, kann die Abfrage meistens verhindert werden. Bei kaum Seiten gibt es wirklich Probleme mit alternativen Browser.
ActiveX
Mithilfe von ActiveX kann man im Browser kleine Programme ausführen und auch auf die Festplatte beliebig zugreifen. Das ist eines der größten Sicherheitslücken im Internetbrowser. Dadurch können z.B. Dialer auf dem Rechner installiert werden, welche hohe Einwahlkosten verursachen. Sicherheitseinstellungen gibt es dazu kaum welche. Wenn ActiveX im Internetbrowser komplett deaktiviert wird, dann funktionieren auch keine Plugins wie z.B. Acrobat Reader. Diese Plugins werden auch mithilfe von ActiveX dargestellt. Aus diesem Sicherheitsgrund gibt es nur bei dem Internetexplorer ActiveX. Bei anderen Browser werden Plugins nicht mithilfe von ActiveX gestartet.
Sicherheitslücken
Beim Internetexplorer gibt es genügend bekannte Sicherheitslücken, für die Microsoft keinen Patch veröffentlicht. Mithilfe dieser Sicherheitslücken kann jeder beliebige Code am eigenen Rechner ohne Nachfrage ausgeführt werden. Meistens wird dazu ein Buffer Overflow erzeugt. Wenn z.B. für die Internetadresse maximal 4 KByte Text vorgesehen ist, kann der Benutzer z.B. einen 100 KByte großen Text eingeben. Dieser Code kann auch als ausführbarer Code gesendet werden. Das Programm kommt nämlich aus den 4 KByte reservierten Bereich raus und überschreibt somit den nachfolgenden Speicher mit ausführbarem Code, welcher dann ausgeführt wird. Das ursprüngliche Programm stürzt somit ab.
Sicherheitslücken gibt es im fast jedem Programm. Nach bekannt werden eines neuen Sicherheitsloches, dauert es meist einige Wochen, bis ein Patch zur Verfügung steht. Doch nicht zu allen Sicherheitslücken gibt es einen Patch, manchmal bleibt die Sicherheitslücke auch offen oder es werden Tipps zur Beseitigung veröffentlicht. Weiters gibt es manchmal auch einen Patch für einen bereits veröffentlichten Patch.
Für die meisten Leuten ist das einspielen eines Patches zu kompliziert oder unübersichtlich und wird daher nicht durchgeführt. Erst wenn das nächste Servicepack mit allen Patches kommt, ist die Situation wieder übersichtlicher.
Domains mit Umlauten
Microsoft hat es wieder einmal versäumt, die Punnycode-Unterstützung in den Browser zu integrieren. Diese Unterstützung ist notwendig, dass die Umlaute in einem Sondercode umgewandelt werden, sodass die Seite richtig dargestellt wird. Der Standard ist schon recht lange bekannt und wurde schon in allen alternativen Browsern vor langer Zeit integriert. Wenn ein User mit dem Internetexplorer auf eine Domain mit Umlauten möchte, muss er sich extra ein fremdes Plugin runterladen oder er muss in einer Tabelle nachschauen. Andere Browser besitzen diese Funktion schon sehr lange.
Funktionen
Der Internetexplorer hat derzeit am wenigsten Funktionen überhaupt. Alternative Browser unterstützen die Tabblet Funktion. Mithilfe dieser Funktion gibt es im Browser eine neue Leiste, wo man zwischen den offenen Fenstern wechseln kann. Dadurch bleibt die Taskleiste von Windows frei von Browserfenstern. Dadurch kann man auch leichter den Browser mit allen geöffneten Webseiten schließen.
Alternative Browser
Opera
Opera ist ein alternativer Browser von der finnischen Firma Opera AG für Windows, Linux, MacOS und einigen Handys. Der Browser ist kostenlos in einer werbefinanzierten Version erhältlich und gegen Bezahlung auch ohne Werbebanner. Dieser Browser besitzt recht viele Features, damit das surfen noch einfacher und komfortabler ist. Früher hatte Opera den Werbespruch „Der schnellste Browser der Welt“ gehabt. Opera besitzt ein recht gutes eingebautes E-Mailprogramm mit dem Namen M2. Zum chatten ist ein IRC-Client integriert, damit man sich mit anderen Leuten unterhalten. Damit man sich nicht alle Passwörter merken muss, ist ein Passwortmanager enthalten und zum fortsetzen der abgebrochenen Downloads ist ein Downloadmanager enthalten. Damit sich nicht unerlaubt Popup Fenster öffnen, ist ein einfacher Popupmanager integriert. Über ein Schnellstartmenü lassen sich sehr leicht Techniken wie Javascript, Cookies, Weiterleitungen, Plugins oder Animationen deaktivieren. Zur leichteren Navigation sind Mausgesten enthalten. Wenn man eine bestimmte Bewegung mit der Maus macht, schließt sich z.B. die Webseite. Mit der Suchmaschine google kann man in Opera suchen, in dem man in der Adresszeile g und den Suchbegriff eingibt. Dann wird man gleich zu den Suchergebnissen weitergeleitet. Natürlich sind noch weitere Funktionen enthalten. Der Browser Opera ist nicht vom veröffentlichten Netscape Quellcode entstanden.
Mozilla / Firefox
Mozilla ist aus dem veröffentlichten Sourcecode von Netscape entstanden. Die Opensource-Entwickler haben den Sourcecode weiterbearbeitet und zum Teil neu geschrieben. Daher ist der Browser kostenlos und wird unter Windows, Linux und anderen Plattformen herausgebracht. Weil der Browser immer mehr Funktionen hatte, wurde er auch immer langsamer und auch überladen. Deshalb hat eine neue Entwicklergruppe begonnen, wieder Tools und Features raus zu nehmen, sodass nur die wichtigsten Funktionen zum Surfen enthalten sind. Dieses Projekt hat jetzt nach sehr vielem Namenswechsel den Namen Firefox. Die vom Benutzer gebrauchten Features können mithilfe von Plugins nachinstalliert werden. Aus diesem Grund wird es Mozilla nicht mehr lange geben, sondern nur mehr Firefox.
Geplante neue Features
Mithilfe des Service Packs 2 von Windows XP wird Microsoft den Internetexplorer um neue Funktionen erweitern. Eine neue Funktion wird der Popup-Blocker sein. Diese Funktion existiert schon lange in alternativen Browsern und verhindert das öffnen von unerwünschten Fenstern. In letzter Zeit werden sehr viele Popups als Werbung missbraucht. Die Webmaster konnten die Seiten dadurch finanzieren. Wenn das jetzt auch wegfällt, müssen sich die Webmaster etwas anderes einfallen lassen, wie die Seite finanziert wird.
Um die Sicherheit Erweiterungen zu erhöhen, wird es neue Sicherheitsregeln geben, wo die Sicherheit noch genauer eingestellt werden kann. Weiters wird der Internet Explorer einen Addonmanager beinhalten. Dadurch können Erweiterungen leichter verwaltet und gelöscht werden.
Meine Meinung
Ich verwende schon seit 2 Jahren Opera. Dieser Browser ist sehr schnell und besitzt genügend Features, damit das surfen einfacher geht. Wenn neue Sicherheitslücken entdeckt wurden, kommt sehr schnell eine neue Opera Version raus, um den Fehler zu bereinigen. Weiters besitzt dieser Browser ein recht gutes E-Mail-Programm und einen IRC-Client zum chatten. Internetseiten können nun nicht mehr mein CD-Laufwerk öffnen, so wie beim Internet Explorer. Ich kann den Browser weiterempfehlen.
Quellenangabe:
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