The Beatles
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
„ Der Blues ist ein Stuhl, nicht der Entwurf für einen Stuhl
oder ein besserer Stuhl... er ist der erste Stuhl. Er ist ein Stuhl, um darauf
zu sitzen, kein Stuhl zum Anschauen oder zum Gefallen. Man sitzt auf dieser
Musik... wir klangen nicht wie all die anderen, das ist alles. Ich meine, wir
klangen nicht wie schwarze Musiker, weil wir nicht schwarz waren. Und weil wir
mit einer anderen Art von Musik und in einer anderen Atmosphäre
aufgewachsen sind, und darum waren Please Please Me und From Me to You und all
das unsere eigenen Stühle.“
John Lennon 1970
<Lennon Remembers>
Ich habe die Beatles gewählt, weil mir die Musik der Beatles
gefällt und ich dachte mir, dass ich mir keine Sorgen machen musste zu
wenig zu schreiben. Außerdem wollte ich selbst mehr über die Beatles
erfahren, denn schließlich war ihre Musik ein Jahrzehnt lang die
Bestimmenste Musik und sie wird noch immer mit Genuss gehört.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und einen
Informationszuwachs.
2. Kurzbiographie der Bandmitglieder:
2.1. George Harrison:
- geboren am 25.2.1943 in Liverpool
- Instrumente: Melodiegitarre, Gesang
- durch seine Brüder kam er bereits relativ früh zur Musik
- Eltern: Harold und Louise Harrison
- 1949: Dovedale Primary School
- 1954: Liverpool Institute High School
- seit dem 15. Lebensjahr Interesse für Pop-Musik und "Skiffle"
- lernt Paul McCartney kennen
- wird 1958 bei den "Quarrymen" mit John Lennon aufgenommen
- ab 1962: mit Ringo Starr und der Gruppe Beatles berühmt
- schrieb z.B. „Here comes the sun“, „Something“
- Ende 1970 größter Erfolg als Solist
- neben Gesang auch in der Filmindustrie tätig („Handmade Films“)
- Japan-Tournee, mit Unterstützung von Eric Clapton, Andy Fairwaether Low und Nathan East
- Ende 1992, erster den Century Award für außergewöhnliche, zeitlose künstlerische Arbeit und Verdienste von der US-Musikzeitschrift Billboard
2.2. John Winston Lennon:
- geboren am 9. Oktober 1940 in Liverpool
- Instrumente: Rhythmusgitarre, Gesang
- erste musikalische Aktivitäten:
- 1946 sang er zunächst im Kirchenchor
- 1955 gründete er seine erste Band „Die Querrymen“
- Eltern: Fred und Julia Lennon, Scheidung 1943, seine Mutter heiratet wieder
- John wuchs bei Tante Mary Smith ("Mimi") auf
- 1946: Dovedale Primary School, Kirchenchor von St. Peter´s
- er schrieb mit 7 Jahren kleine Büchlein
- hatte in der Schule eine eigene Bande
- 1952: Wechsel zur Quarry Bank Grammar School, verschlechterte sich mit jedem Jahr immer mehr
- 1953: Tod von Onkel George, seine Mutter taucht wieder auf und macht aus ihm einen Rebellen
- Ende der Schulzeit: Interesse für Pop-Musik
- 1956: Lonnie Donegan macht "Skiffle" berühmt
- Gründung der Quarrymen
- nimmt Paul McCartney in die Band auf
- 1958: Georg Harrison kommt zu den "Quarrymen"
- 1962: Ringo Starr vervollständigt die Beatles
- kurze Zeit Rebell, Genie und Idol der Beatle-ära
- 1.Solowerk, als Beatles noch zusammen waren
- 1 Frau, Yoko Ono, ein gemeinsamer Sohn, Sean
- am Abend des 8.12.1980 erschoss ihn David Chapman vor seinem Haus
2.3. James Paul McCartney:
- geboren 18.6.1942 in Liverpool
- Instrumente: Bassgitarre, Klavier und Gesang
- bis 1956 hatte er keinerlei Interesse an Musik
- 1956 lernte er John Lennon kennen und schloss sich den Quarrymen an
- Eltern: Jim und Mary Patricia McCartney
- 1948: Volksschule
- 1953: Liverpool Institute High School
- seit dem 12. Lebensjahr Interesse für Pop-Musik und "Skiffle"
- 1956: beschäftigt sich nach dem Tod seiner Mutter intensiv mit Musik schließt sich den "Quarrymen" um John Lennon an
- 1958: Paul stellt John einen Schulfreund, George Harrison vor
- ab 1962: wird als Mitglied der Beatles berühmt
- ließ als erster offiziell verkünden, das die Beatles sich trennen würden
- heiratete die Photographin Linda Eastmann
- mit seinen Singles große Erfolge, gehörte zu den Spitzenreitern in den Charts
- 1991 erstes klassisches Stück, „Liverpool Ovatorium“
2.4. Ringo Starr:
- geboren am 7.7.1940 Liverpool
- heißt eigentlich Richard Starkey
- Instrumente: Schlagzeug, Gesang
- durch Vorliebe zu großen Ringen und Künstlernamen kam er zu den Namen Ringo Starr
- Eltern: Richard und Elsie Starkey
- mit 5 Jahren: in der Volksschule
- mit 6 Jahren: 1 Jahr im Krankenhaus
- mit 7 Jahren: Rückkehr in die Liverpool Second Modern School
- 1953: 2 Jahre im Krankenhaus
- nimmt nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus eine Stellung an
- Interesse für "Skiffle"
- tritt in eine Band ein (Rory Storm)
- 1962: lernt er in Hamburg die "Beatles" bestehend, aus Paul McCartney, John Lennon und George Harrison, kennen und wird von ihnen als Schlagzeuger engagiert
- nach Auseinanderbruch der Band sehr deprimiert
3. Das (Zusammen-)Leben der Beatles:
(vgl.2)
Lange bevor John Lennon Marihuana und LSD überhaupt dem Namen nach
kannte, hatte er für sich bereits andere Bewusstseinszustände
entdeckt. Mit acht oder neun Jahren spazierte er einmal in die Küche und
erklärte beiläufig, dass er eben Gott gesehen habe, der stumm am Kamin
gesessen sei. Erst Jahre später, nachdem er Acid genommen hatte und mehr
von moderner Malerei verstand, wurde ihm klar, dass er die Welt immer durch
einen surrealistischen, psychedelische Brille gesehen hatte. Wenn er als Junge
in einen Spiegel schaute, glitt er hinaus ins All und sah, wie sich „diese
halluzinierenden Bilder meines Gesichts veränderten, komisch wurden, eine
Einheit...... Ich war immer so übersinnlich, oder poetisch, oder wie man
das nennen soll, dass ich alles immer eher halluzinierte und so hinter die
Maske schaute. Für ein Kind kann das zum Fürchten sein.... Verstanden
hab ich es nur, wenn ich etwas über Oscar Wilde las oder Dylan Thomas, oder
Vincent van Gogh- über das Leiden, das sie wegen ihrer Geschichte
durchmachten. Sie haben es gesehen und wurden von der Gesellschaft dafür
bestraft, dass sie ihrer Individualität Ausdruck verleihen wollten...
dieser Einsamkeit und dem Blick für das Eigentliche.“
Wahrscheinlich konnte sich Lennon nie von dem Gefühl der Einsamkeit
befreien, das sich während seiner ersten Jahre in ihm ausbreitete. Obwohl
sowohl McCartney als auch er erleben mussten, wie sie ihre Mütter verloren,
als sie noch ganz klein waren, schmerzten die emotionalen Wunden bei John weit
mehr, und er hatte auch länger darunter zu leiden. Das lag zweifellos auch
daran, dass er seine Mutter zweimal verlor: mit fünf, als Julia Lennon
ihren Sohn bei ihrer Schwester Mimi in Pflege gab, und dann ein weiteres Mal mit
siebzehn, als sie von einem Auto erfasst und getötet wurde. In
„Julia“, der schönen Ballade, die er zehn Jahre nach ihrem Tod
für das Weiße Album schreib, offenbarte er , dass die Hälfte von
allem was er sage sinnlos sei und er es nur sage „um in deine Nähe
zukommen/Julia“(Half on what I say is meaningless/But I say it just to
reach you/Julia). In seinem Privatleben redete er Yoko Ono (seine Frau)
während der gesamten zwölf Jahre, die sie zusammen waren, mit Mutter
an. Auch sonst zeigte sich bereits beim jungen John Lennon was aus ihm einmal
werden würde. Pete Shotton, Johns bester Freund, sagte: „Obwohl ich
nie wieder mit einer Persönlichkeit zu tun hatte die so stark und so
individualistisch war wie die Johns, war er doch immer auf einem Partner
angewiesen.“
Wie die anderen Beatle wurde John mitten im Krieg geboren, während die
Stadt aus der Luft gnadenlos bombardiert wurde. Liverpool, die Heimatstadt der
Beatles, an der Nordwestküste Englands gelegen, war einer der bedeutendsten
britischen Häfen und deshalb auch eines der wichtigsten Ziele der deutschen
Luftwaffe. Auch am 9.Oktober, dem Tag, an dem John Winston Lennongeboren wurde,
litt Liverpool unter den Schrecken eines Vergeltungsbombardements. Auch Ringo
Starr, geboren als Richard Starkey am 7.Juli 1940, hatte in seiner Kindheit
unter Bombenangriffen zuleiden. Als Paul McCartney am 18.Juni 1942 und George
Harrison am 25.Februar 1943 geboren wurden, hatte der Kriegsverlauf insofern
bereits eine Wendung genommen, als Liverpool keine nächtlichen Angriffe
mehr zu gegenwärtigen hatte. Doch das Leben blieb weiter gefährlich
und eingeschränkt. Essen, Benzin und sogar Kleider waren rationiert. Jahre
später kam den Beatles zugute, dass sie während des Krieges gegoren
waren; sie gehörten zur ersten Generation der männlichen englischen
Jugend, die davon profitierte, dass 1960 die Wehrpflicht aufgehoben wurde.
Anders als Elvis Presley mussten sie keine eben aufblühende musikalische
Karriere unterbrechen, um zu salutieren.
George war der einzige Beatles, dem während seiner Kindheit keiner
seiner biologischen Eltern weggenommen wurde; John war der einzige, der in den
Genuss einen mittelständischen Wohlstandes kam. Ringo, hatte von den vieren
vermutlich die härteste Kindheit. Als er geboren wurde, hatten sich seine
Eltern bereits getrennt, und seine Mutter musste als Bedienung in einer Bar
arbeiten, um sie beide durchzubringen. Sie und ihr Sohn lebten im Dingle, einer
Gegend in der Innenstadt, die als eine der härtesten in ganz Liverpool
bekannt war. Ringo hatte während seiner gesamten Kindheit mit seiner
schlechten Gesundheit zu kämpfen. Mit sechs Jahren platzte ihm der
Blinddarm, weshalb er ein ganzes Jahr im Krankenhaus verbringen musste; mit
dreizehn, als seine Mutter ein zweites Mal geheiratet hatte, verschlimmerte sich
eine Erkältung zur Brustfellentzündung, und der Junge musste wieder
für zwei Jahre in ein Sanatorium. Sein dauerndes Fehlen machte das Lernen
in der Schule schwer, und als er endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde,
konnte er mit Mühe lesen und schreiben. Die Schule schloss er nie ab.
Seinem Stiefvater, gelang es aber dennoch, ihm eine Lehrstelle als Rohrleger in
einer Werkstatt zu beschaffen. Er war es auch, der Ringo; auf Kredit, sein
erstes Schlagzeug kaufte.
George Harrisons Vater ernährte von seinem bescheidenen Gehalt als
städtischer Busfahrer eine Frau und vier Kinder. Als George, der
jüngste, geboren wurde, lebte die Familie in einem Reihenhaus mit vier
Zimmern in Wavertree, einem der Arbeiterviertel Liverpools. „Die unteren
Zimmer waren im Winter immer fürchterlich kalt,“ erinnerte sich
George. Im ganzen Haus hat es nur einen Boiler gegeben und die Toilette stand im
Hof. Als George sechs war, zogen die Harrisons, nach achtzehn Jahren auf der
Warteliste, in eine größere Sozialwohnung im nahe gelegen Speke.
„Wie sind ganz gut rumgekommen,“ sagte sein Vater. Georges Bruder
Benjamin war der einzige der es bis zur Grammar School brachte und am
angesehenen Liverpool Institute eingeschrieben wurde, wobei er allerdings
feststellen musste dass er seine Lehrer verachtete. George passte nicht auf und
meldete sich auch nie von allein. Natürlich fiel er in allen Fächern
außer Kunst durch und wurde schließlich Elektrolehrling in einem
Liverpooler Kaufhaus.
Paul McCartney hatte ebenfalls eine lupenreine Herkunft aus der
Arbeiterklasse vorzuweisen. Obwohl der Beruf seines Vaters als
Baumwollverkäufer eigentlich zur Mittelklasse dazugehört, war Pauls
Vater zum Arbeiterdienst herangezogen worden, wo er tagsüber als Dreher
arbeitete und nachts die Brände löschte, die die deutschen Bomber
verursacht hatten. Nach dem Krieg kehrte sein Vater ins Baumwollgeschäft
zurück, doch weil sich die Marktlage so verschlechtert hatte, brachte Pauls
Mutter die Familie durch, indem sie wieder als Krankenschwester
arbeitete.
Wie George Harrison, mit dem Paul frühmorgens im Bus saß,
besuchte Paul McCartney das Liverpooler Institute, aber Paul brillierte und
wurde der Liebling bei den Lehrern und Klassenkameraden. Er war schlagfertig,
intelligent und verfügte vor allem über einen Charme, der, wie ein
Lehrer berichtet, „vollkommen natürlich, ganz ungewöhnlich und
überhaupt unwiderstehlich,“ war. „Bereits in diesem Alter
konnte er sarkastisch, absolut entsetzliche Bemerkungen machen. Aber da er so
ein anständiger Bursche war hat das niemanden gestört. Anders als John
Lennon. Er tat nichts lieber als andere verletzen und zu ärgern. Selbst als
Pauls Mutter an Brustkrebs starb, als Paul vierzehn war, beeinträchtigte
das seinen weiteren Lebensverlauf nicht, obwohl er sich oft in den Schlaf
weinte.
John Lennon war ebenfalls vierzehn als sein Ersatzvater George Smith
starb. Sein biologischer Vater, ein Seemann, befand sich auf Reise als John
geboren wurde und er kam auch später kaum nach Hause. John verbrachte seine
ersten Jahre mit seiner Mutter im Haus von deren Vater, wo sich Julias vier
ältere Schwestern um ihm kümmerten. Johns Mutter verbrachte viele
Abende in Pubs, wo sie mit Soldaten tanzte und trank. 1944 bekam sie ein
uneheliches Kind, das sie zur Adoption freigab. 1945 freundete sie sich mit John
Dykin an, einem Hotelkellner, mit dem sie schließlich zwei Kinder hatte,
Johns Halbschwestern Julia und Jacqueline. Das Durcheinander in ihren
persönlichen Verhältnissen veranlasste sie, den kleinen John seiner
Tante Mimi zu übergeben. John blieb bis zu seinem 19.Lebensjahr bei seiner
Tante. Mimi war eine strenge autoritäre Person mit bürgerlichem
Ehrgeiz, die alles <Gewöhnliche> verabscheute, während Julia die
Unbekümmerte war.
Als Erwachsener, vor allem während seiner politisch militantesten
Periode, behauptete John manchmal, ein Kind aus der Arbeiterklasse zu
sein.
Johns Bedürfnis, andere zu beherrschen und ständig im Mittelpunkt
zu stehen, aber auch seine scharfe Intelligenz fiel seinen Mitschüler an
der Dovedeale Primary School und er Quarry Bank Grammar School auf. Jeder
Autorität gegenüber respektlos, unterbrach er ständig den
Unterricht, suchte Streit und sorgte immer für ärger; Eltern mahnten
ihre Kinder sich von John fernzuhalten, und die Lehrer verprügelten ihn
regelmäßig. Er war eine Leseratte, deren Geschmack- Lewis Carroll,
Edgar Allan Poe, Robert Louis Stevenson- sich selten mit dem Geschmack anderer
traf. Die meisten Lehrer waren aufgeblasene Langweiler für ihn.
Körperliche Leiden oder irgendwelche Schwächen reizten ihn zu
grausamen Bemerkungen. Dann kam Elvis. Rock´n´Roll, sagte John
später, sei das einzige gewesen, dass ihn nach all dem, was ihm mit
fünfzehn zustieß, noch erreichte. Im September kam Bill Haleys Rock
Around the Clock heraus. Im folgenden Frühjahr platzte Elvis mit einer
ganzen Handvoll Hits auf die Weltbühne. Elvis war für Johns Leben
wichtiger als Religion. Deshalb wusste er nicht mehr wo ihm der Kopf stand, als
ihm ein Freund Little Richards <Long Tall Sally> vorspielte.
Ohne das John davon wusste, packte seine künftigen Kollegen Paul
McCartney, George Harrison und Richard Starkey genau der gleiche
Rock´n´Roll- Wahnsinn. Unzählige englische und amerikanische
Teenager konnten gar nicht anders, sie mussten wie Elvis reden, sich wie Elvis
anziehen, wie Elvis singen und seine Musik spielen. „Teddy Boy“
hieß die Mode dazu in England: Samtjacken, Röhrenjeans schmale
Schlipse und knallbunte Hemden. Die Musik hieß „Skiffle“ ein
Kunstprodukt aus schwarzer Folk- und Country& Western- Musik. Lonnie Donegan
machte sie populär, sie konnte auch von Anfängern auf
selbstgebastelten Instrumenten gespielt werden: eine Gitarre, Teekisten- Bass
und Waschbrett- Schlagzeug. Johns Mutter spielte Piano und hatte sich ebenso
leidenschaftlich wie ihr Sohn für Rock´n´Roll begeistert. Sie
brachte John ein paar Akkorde bei, und er war nicht mehr zu bremsen. Pete
Shotton(Johns bester Freund) wurde verpflichtet, dazu noch ein paar weitere
Schulfreunde anzuheuern als Verstärkung für eine Gruppe, die er nach
seiner Highschool Quarry Bank <The Quarrymen> taufte.
Bei einem der ersten Auftritte der Quarry Men lernte John Lennon, Paul
McCartney kennen, am 6.Juli 1957, wenige Tage vor dem Schulabschluss von John.
The Quarry Men spielten auf dem Gartenfest der Kirche von St. Peter, einem
kleinen Sommerfestival. Pauls Freund Ivan Vaughan, der mit ihm aufs Liverpooler
Institute ging, John Lennon von der Schule her kannte und selber eigentlich bei
den Quarry Men einsprang, wollte unbedingt, dass sich Paul, der bereits vom
Rock´n´Roll angesteckt war, die Gruppe anhöre. „Ich
weiß noch, dass ich beeindruckt war“, sagt McCartney später.
„Ich dachte der Mann ist gut“. Nach dem ersten Set wurden sie
miteinander bekannt gemacht, und jetzt war John beeindruckt. Paul konnte
tatsächlich selber eine Gitarre stimmen, er beherrschte auch mehr als drei
Akkorde und kannte jeweils den ganzen Text von den Songs. Er beglückte die
Gruppe mit Eddie Cochrans <Twenty Flight Rock> und schrieb John den Text
dazu auf, als er ging. Damit begann eine Verbindung, die die Popmusik für
immer verändern sollte.
Paul McCartney verfügte über den Vorteil, dass er aus einer
musikalischen Familie stammte. Als sein Vater noch nicht verheiratet war, hatte
er eine Jazzkapelle geleitet; bei Familientreffen und Parties spielte er noch
immer gern Klavier. Einmal bekam Paul von ihm eine Trompete zum Geburtstag, die
er aber sofort gegen eine Gitarre eintauschte, als er merkte, dass er nicht
singen konnte, wenn er gleichzeitig Trompete spielte. Bald stellte Paul fest,
dass er sonst Rechtshänder, auf der Gitarre aber Linkshänder war; er
behalf sich indem er die Saiten verkehrt herum aufzog. „Du hast also eine
Mutter verloren und eine Gitarre gefunden“, sagte sein Bruder Michael, als
Paul nach dem Tod seiner Mutter nur noch seine Gitarre kannte. „Er hatte
keine Zeit zum Essen, für nichts mehr. Er spielte auf dem Klo, im Bad,
einfach überall.“ Oft übte er zu Hause bei George Harrison, der
mit ihm aufs Liverpooler Institute ging. Obwohl Paul ein Jahr älter war als
George, hatte sie die Leidenschaft fürs Gitarrespielen schon zwei Jahre
früher zusammengebracht, noch bevor McCartney Lennon
kennenlernte.
McCartneys Begabung war unübersehbar, Lennon war sich aber keineswegs
sicher, ob er ihn bei den Quarry Men aufnehmen sollte. Schließlich siegte
Lennons Ehrgeiz über seine Verunsicherung: „War es besser mit einem,
der eindeutig mehr drauf hat als alle anderen oder nicht? Sollte die ganze Band
stärker sein oder ich? Natürlich entschied ich mich für Paul und,
dass die Band stärker wurde.“ ähnliche überlegungen
führten dazu, dass ein paar Monate später George Harrison aufgenommen
wurde. Für Lennon, der sich bereits im Collegealter befand, war George noch
ein Kind; schlimmer noch, George schien John regelrecht anzuhimmeln und zockelte
sogar mit, wenn John mit Freundinnen unterwegs war. Anders als Lennon und
McCartney, die nur Akkorde schlugen, konnte Harrison Soli spielen; seine
Interpretation von <Raunchy> sicherte ihm den Job als Leadgitarrist der
Band. Irgendwann Mitte 1958 nahmen die Quarry Men auf eigene Kosten eine
Schellackplatte mit Buddy Hollys <That will Be The Day> auf; viele Jahre
später tauchte das Stück auf Raubpressung wieder auf. Auf der
zerkratzten Platte hören sich die Jungs energiegeladen und jung an, vor
allem die Leadstimme von John. Sie spielen und singen im Takt, haltenden Ton,
aber von dem Glanz, den sie einmal verbreiten sollten, ist noch nichts zu
merken.
Spätestens Ende 1958 spielten dreiviertel der Band, die bald die Welt
erschüttern sollte, regelmäßig zusammen. Die Eltern von Paul und
George unterstützten den Ehrgeiz ihrer Söhne nach Kräften, aber
Johns Tante Mimi verhielt sich ziemlich reserviert. Sie erklärte John, dass
er damit nur seine Zeit verschwenden würde, und knallte den anderen Jungs
die Tür vor der Nase zu, wenn sie zu ihm wollten. Dafür freute sich
Julia, wenn die Band bei ihr auftauchte. Sie beteiligte sich sogar an den
Proben, die aus Gründen der Akustik bei ihr im Badezimmer stattfanden.
„Unsere Toilette war vermutlich eine der winzigsten in ganz
Großbritannien, und es war wirklich ein seltsamer Anblick, wenn man John,
Paul; George, Pete Shotton, Ivan Vaughan und Mummy(=Johns Mutter) sah, wie sie
sich alle um einen Platz zum Hinsetzen stritten“, erinnerte sich Johns
Halbschwester.
Während seiner mittleren Teenagerjahre verbrachte John mehr und mehr
Zeit bei seiner Mutter, blieb dort über Nacht oder am Wochenende. An einem
dieser Abende starb Julia. Am 15.Juli 1958 ging sie nach einem Besuch bei Mimi
zur Bushaltestelle, als sie von einem zu schnell fahrenden Auto erfasst wurde.
Am Steuer saß ein Polizist, der schon Feierabend hatte. Der Mann
besaß den Führerschein noch nicht lange und trat, als er Julia die
Straße überqueren sah statt zu bremsen aufs Gas. Sie starb auf dem
Weg ins Krankenhaus. John war am Ende. „Es war das Schlimmste, das mir je
passiert ist. In den paar Jahren waren wir uns wieder sehr nahe gekommen, Julia
und ich. Wir konnten reden. Wir haben uns verstanden. Sie war toll. Ich dachte,
scheiße, scheiße, scheiße, jetzt ist alles verreckt. Ab jetzt
bin ich keinem mehr was schuldig.“
Jon redete, wie sich Pete Shotton erinnert, kaum ein Wort über den Tod
seiner Mutter, aber er fing zum ersten Mal in seinem Leben schwer zu saufen an.
Hier zeigte sich bereits einen lebenslange Schwäche, und John erwies sich
als bösartiger, gefährlicher Säufer. Da er mit dem Stipendium
eines Kunststudenten auskommen musste, bedrängte er die Gäste in den
Pubs so lange, bis sie ihm endlich ein Bier zahlten.
Shotton hatte Angst, dass sein Freund unweigerlich in der Gosse enden
könnte. Hätte John nicht mit seiner Kunst Erfolg gehabt, meinte sei
Mitschüler, dann hätte es sehr böse mit ihm enden können.
Dann wäre seine Energie nicht in kreativer Musik aufgegangen, sie
hätte destruktiv statt kreativ gewirkt. Für ihn gab es immer nur alles
oder nichts. Lennon gab später selber zu, dass er ohne die Beatles
wahrscheinlich ein herumvagabundierender Taugenichts wie sein Vater geworden
wäre.
Rock´n´Roll erwies sich als John Lennons Rettung. Eine Folge von
Julias Tod bestand darin, dass die Verbindung mit Paul McCartney enger wurde,
obwohl der in den fünfziger Jahren in Liverpool herrschenden
männliche Verhaltenskodex natürlich verhinderte, dass sie über
ihren gemeinsamen Schmerz sprachen. Die beiden jungen Männer
verständigten sich statt dessen über ihre Musik. Pauls Liverpooler
Institute befand sich unmittelbar neben Johns Liverpool Art College, und die
beiden, zu denen häufig noch George Harrison stieß, verbrachten
zahllose Stunden mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft für den
Rock´n´Roll.
Cynthia Powell, die spröde Kunststudentin, die später Johns erste
Frau wurde, war wie viele ihrer Schulfreundinnen völlig verzaubert von den
mittäglichen Sängerfesten der Drei. John und Paul schienen seit Jahren
befreundet zu sein, erinnerte sie sich. „George, der jünger war und
keine Songs schrieb, hatte nicht diese Verbindung mit ihnen, aber Paul und John
konnten einfach nicht aufhören. Sie spielten ununterbrochen zusammen,
übten die Akkorde des neuesten Songs von Elvis Presley, von den Everly
Brothers, und trauten sich schließlich zu, es mit eigenen Texten zu
versuchen... Ihre Harmonien waren einfach wunderschön. John hatte das
Image, der härteste Junge auf dem ganzen College zu sein, aber in seiner
Musik konnte man erkennen, was, wie wir alle wussten, darunter steckte. Er
besaß eine Sanftheit, die unbedingt heraus wollte, und in diesen Songs kam
sie zum
Vorschein.“
4. Entwicklung der Band
The Beatles waren beinahe ein Jahrzehnt lang die stärkste
schöpferische Kraft der modernen Populärkultur. Sie komponierten und
interpretierten den Sound der sechziger Jahre, indem sie Rockmusiker von, Chuck
Berry, Little Richard, Buddy Holly und Elvis Presley phantasievoll
verjüngten und variierten. Mit ihren Songs, in denen Jugendlichkeit um
ihrer selbst willen und nicht mehr als Vorstufe zum Erwachsensein gefeiert
wurde, boten sie ihrer konsumorientierten, mediengesteuerten Generation in einer
Zeit bröckelnder Gesellschaftsstrukturen ungeheuer wirkungsvolle
Identifikationsmodelle an. Weder in ihrer rocknostalgischen Frühphase noch
in der von Kritikern hochgeschätzten ära artifizieller
Studioproduktionen erschlossen sie- von originellen Melodie- und
Texteinfällen abgesehen- der Rockmusik tatsächlich Neuland. Dieses
konnte ihnen in einem solchen Ausmaß gelingen, weil das Quartett als
sensibler, in sich ausgewogener Organismus stets mehr als die Summe von vier
hervorragenden Solisten war. über Jahre hinweg vermochten sie ihre stark
divergierenden künstlerischen und menschlichen Eigenarten auszubalancieren
und in einem psychischen Spannungsfeld auf Hochleistung zu polen. Am 27.Dezember
1960 trat die Gruppe unter dem Namen Beatles erst mal im Gemeindesaal des
Liverpooler Vororts Litherland auf. Zum Ensemble gehörten, John Lennon,
Paul McCartney, George Harrison und Pete Best. Lennon hatte 1955 in Liverpool
die Skifflegruppe THE QUARRYMEN organisiert, der sich 1956 McCartney und1957
Harrison anschlossen. Daraufhin trennte sich John von seinen bisherigen
Mitspielern und formierte 1959 mit McCartney und Harrison das Trio JOHNNY AND
THE MOONDOGS, das Pete Best und 1960 Stu Sutcliffe zum Quintett erweiterte. Die
Gruppe nannte die sich fortan THE SILVER BEATLES und ging zu sporadischen
Gastspielen nach Hamburg, wo sie unter anderem auch im Star Club auftrat. Dort
lernten die Musiker die Fotografin Astrid Kirchherr kennen, die ihnen die
später weltweit kopierten Moptop- Frisuren (Pilzköpfe) verpasste.
Sutcliffe, der dich mit Astrid verlobt hatte, schied aus und starb kurz danach
an einem Gehirntumor. Das Rest- Quartett begleitete während seiner Hamburg
Aufenthalte gelegentlich den englischen rock- Sänger, Tony Sheridan bei
Clubauftritten und Plattenaufnahmen. Ringo Starr der im Hamburger Kaiserteller
für die Skifflecombo RORY STORM AND THE HURRICANS trommelte, ersetzte dabei
den kränkelnden Pete Best ab und zu am BEATLES SCHLAGZEUG und trat 1962,
als die Gruppe endgültig nach Liverpool zurückgekehrt war, ganz an
dessen Stelle. Zu dieser Zeit waren die Beatles nach einer Umfrage der
Musikzeitschrift Mersey- Beat die beliebteste Band in Liverpool und Umgebung.
Brian Epstein, ein vermögender Liverpooler Schallplattenhändler, bot
sich Ende 1961 den Beatles als Manager an und vermittelte ihnen ein halbes Jahr
später einen Schallplattenvertrag beim Londoner Musikkonzern EMI. George
Martin, bislang Produzent für klassische Musik, wurde als Sound- Betreuer
der Provinz Musiker eingesetzt. Am 4.Oktober 1962 erschien als erste Beatles-
Single, die Eigenkomposition LOVE ME DO, die auf Platz 17 der englischen
Hitparade kam. Bereits die drei Monate später veröffentlichte zweite
Single PLEASE PLEASE ME.(siehe auch
Abbildung 6: Please Please Me) schaffte
auf Anhieb die Top- Position. Die ebenfalls 1963 veröffentlichten Titel
FROM ME TO YOU, SHE LOVES YOU und I WANT TO HOLD YOUR HAND erreichten
ähnlich schnell die Spitze. Das letzte Stück brachte den Beatles den
Durchbruch in den USA und der übrigen Welt und leitete die BEATLEMANIA ein,
die fortan für Schlagzeilen, und Umsatzrekorde sorgte. Als die Beatles im
Februar 1964 zum erstenmal im amerikanischen Fernsehen auftraten, schalteten 72
Prozent aller Gerätebesitzer ihretwegen auf den Kanal der <Ed Sullivan
Show>. Bis zum Juli jenes Jahres besetzten die Liverpooler ohne Unterbrechung
die Top- Plätze der US- Hitlisten. 60 Prozent aller 1964 in den Vereinigten
Staaten verkauften Singles waren Beatles Produktionen, die mit durchschnittlich
2,5 Millionen Stück pro Monat umgeschlagen wurden. Allein die gewinne aus
dem Verkauf ihres ersten Film- Soundtrack- Albums A HARD DAY´S NIGHT (1964)
(siehe auch
Abbildung 8: A Hard Day´s Night
Abbildung 22: A Hard day´s Night (Film))
deckten die Herstellungskosten des Streifen, bevor überhaupt eine Kinokarte
verkauft war. Bis 1973 wurden 90 Millionen LPs und 125 Millionen Singles mit der
Musik der Pilzköpfe abgesetzt. Der Erfolg der Beatles regte diverse
Industriezweige an: Die Plattenfirma verzeichneten erhebliche Profitsteigerungen
durch die Propagierung der Beatles; der Verkauf von Gitarren und
Verstärkeranlagen vervielfachte sich; das Diskothekengewerbe erlebte einen
Boom; zahlreiche Modetrends weckten bei kaufkräftigen Teenagern
erfolgreiche Bedürfnisse. In ihrer damaligen imitativen Phase holten sich
die Beatles Inspirationen bei Rock Musikern der ersten Generation, von denen sie
einige Stücke für ihre LPs übernahmen, und fusionierten die harte
Rock- Attacke zumeist mit der weichen Gospeltechnik. Ihre Texte entsprachen der
Schnodderigkeit und Sensibilität der Arbeiterjugend.
Unprätentiös, respektlos, selbstparodistisch, aber reserviert in der
Artikulation von Empfindungen gegenüber dem anderen Geschlecht, entsprachen
sie durchaus der verbalen Selbstkontrolle des Rock´n´Roll und
durchlüfteten ihre Songs mit Wortwitz, spielerischer Gesangsironie und
unkomplizierten Tanzrhythmen. Diese naive Phase fast ungetrübten
Spaßes, die in dem Film HELP (siehe auch
Abbildung 23: Help! (Film)) 1965 ihre
Slapstick- Apotheose fand, ging ein Jahr später mit der
Veröffentlichung der LP RUBBER SOUL (siehe auch
Abbildung 11: Rubber Soul) zu Ende.
Angeregt vom(seit 1964 zunehmendem) Drogengenuss, beeindruckt von der
surrealistischen Poesie, Bob Dylans, und gereift an der Persönlichkeit
ihres musikalischen versierten Produzenten George Martin begannen die Beatles
mit klassischen Musikformen, exotischen Instrumenten(Sitar) und esoterischer,
teilweise sogar fremdsprachiger Lyrik(=>MICHELLE) zu experimentieren.
Songtitel wie NORWEGIAN WOOD und später YELLOW SUBMARINE, STRAWBERRY FIELDS
FOREVER, LUCY IN THE SKY WITH DIAMONDS deuten, trotz gegenteiliger Behauptungen
der Bandmitglieder, auf die Insider- Kenntnis diverser Rauschmittel hin.
YESTERDAY orchestrierten sie mit einem barocken Streichquartett. TOMORROW NEVER
KNOWS, den letzten Titel der LP Revolver(1966), (siehe auch
Abbildung 12: Revolver)füllten sie
mit elektronischen Verfremdungen, den Geräuschen rückwärts
laufender Bänder und Multi-Spur-überspielungen. Das Stück
signalisierte, warum die Beatles, nach triumphalen, rekordbrechenden Tourneen in
den USA und aller Welt, am 29.August 1966 in San Francisco ihr letztes Konzert
gaben: Fortan ließ sich ihr Gruppensound nicht mehr live auf der
Bühne reproduzieren. Die LP SGT. PEPPER´S LONELY HEARTS CLUB
BAND(1967) (siehe
auchAbbildung 13: Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band)
markierte für die Musiker den <Verlust ihrer künstlerischen
Unschuld>(Richard Poirer).In vier Monaten Produktionszeit, mit 120
Orchesterspielern, Bläserchören und einem Kostaufwand von 56 000Dollar
fertigten sie eine Synthese von Rock´n´Roll und den schönen
Künsten, die zwar die Langspielplatte zu ihrer höchsten
Entwicklungsstufe als künstlerisches Medium brachte, die Beatles, jedoch
endgültig in die Nähe bewusst manipulativer Kunstfertigkeit
rückte. „Es gibt nur etwa 100 Leute in der Welt, die unsere Musik
verstehen“, behauptete John Lennon, nachdem er ein Jahr zuvor noch
verkündet hatte, die Beatles seien „nun populärer als
Jesus“. Die Gefahr, allmählich ihrer eigenen Propaganda zum Opfer zu
fallen, wurde für die Gruppe akut, als im August 1967 ihr Manager Brian
Epstein starb und die vier sich fortan selbst managten. Sie gründeten mit
„Apple Corps Ltd.“ Einen Entertainment- Konzern, der alsbald durch
ungeschickte Geschäftsführung 65 000Dollar Verlust pro Woche machte.
Ihr Weihnachten 1967 aufgeführter TV- Film MAGICAL MYSTERY TOUR (siehe
auchAbbildung 24: Magical Mistery Tour (Film)),
den sie selbst hergestellt hatten, wurde zum ersten künstlerischen Minus
der Beatles. Sie suchten auf religiösen Trips nach Indien, Befreiung
für ihre Drogenprobleme und Beratung bei der Bewältigung ihrer Ruhm-
Komplexe. Ihre seit 1968 vorgelegten LPs gerieten immer mehr zu Dokumenten
künstlerischer Auseinandersetzungen und zu Spiegelbildern ihrer privaten
Streitigkeiten. Der gegen den Willen McCartneys als Apple Boss engagierte
amerikanische Finanzberater Allen Klein, die Verbindung Lennons mit Yoko Ono,
und Harrisons Forderungen nach mehr Songbeteiligung auf den LPs brachte die
Beatles immer mehr auf Kollisionskurs. Mit der Doppel- LP THE BEATLES(1968)
(siehe auch Abbildung 15: The Beatles)
versuchten sie in virtuosen Zitieren aller Rock- Musiker, die sie stilistisch
beeindruckt oder experimentell längst überholt hatten, eine
Gesamtschau der Geschichte und Synthese westlicher Musik. ABBEY ROAD(1969)
(siehe auch Abbildung 17: Abbey Road)
und LET IT BE(1970)(siehe auch
Abbildung 18: Let It Be) tönten
wie missglückte Versuche, die Simplizität und Frische ihrer Aufnahmen
aus der Phase vor 1966 zurückzuholen. Nachdem die auf SOLO- LPs bereits
interpretatorische Eigenständigkeit vorgewiesen hatten, trennten sie sich
inoffiziell am 11.April 1970.
In der Folgezeit gab es zahlreiche Versuche, die die vier Musiker mit Geld
und guten Worten zu einem erneuten Zusammenspiel zu animieren.
„Lässt die Welt einen Tag lächeln“, bat der Promoter Sid
Bernstein im September 1976 per Zeitungsanzeige und versprach den Beatles 230
Millionen Dollar aus den Eintritts-, TV-, Platten- und Filmerlösen eines
einzigen Konzerts an einem Ort ihrer Wahl. Doch die Beatles blieben solo und
machten fortan allein durch individuelle Eskapaden oder Projekte und andauernde
Rechtsstreitigkeiten mit ihrer Plattenfirma von sich
reden.
5. Trennungsgründe
- durch übermäßigen Drogengenuss
- sie Begannen mit exotischen Instrumenten zu spielen
- wegen Experimente mit fremdsprachiger Lyrik
- sie konnten ihren Gruppensound nicht mehr Live darbieten
- auch ein Grund waren übertriebene Aussagen; John Lennon behauptet „Die Gruppe ist beliebter als Jesus!“
- die Beatles mussten sich oft öffentlich für ihre Aussagen entschuldigen
- sie managten sich selbst nachdem ihr Manager Brian Epstein am 21.08.67 an übermäßigen Beruhigungsmittelkonsum starb
- Yoko Ono, die Frau von John Lennon mischte sich zu sehr in das Management ein, es kam immer öfters zum Streit
- die Pilzköpfe fielen ihrer eigenen Propaganda zum Opfer
- die Soloprojekte der Band waren erfolgreich
- 1970: McCartney will die Gruppe verlassen
- inoffizielle Trennung am 11.4.1970
- 1980 John Lennon wird ermordet
- Gerüchte über eine Wiedervereinigung der Band sind nun aus der Welt
6. Das Leben danach
John Lennon (siehe auch
Abbildung 2: John Lennon)zog sich mit
seiner Frau Yoko Ono einige Jahre zurück, bis er als Alleskönner-
Musiker, Maler, Schriftsteller, Schauspieler -1980 auf die Bühne
zurückkehrte. Am 8.Dezember wurde John vor seinem Haus von einem
psychopatischen Fan erschossen. Sein größter Erfolg als Solist war
"Imagine".
George Harrison (siehe auch
Abbildung 1: George Harrison)
war schon zum Ende der Beatles-Zeit sehr zu indischen Gurus hingezogen. Seine
religiösen Gedanken bestimmten ihn lange Jahre. Sein größter
Erfolg als Solist war "My sweet Lord". Er startete eine zweite Karriere als
Filmproduzent(Handmade Films). George brachte einige gute Filme mit wenig Budget
und guten Erfolgen heraus, wie zum Beispiel; Monthy Python´s The Life of
Brain, usw.
Von Ringo Starr (siehe auch
Abbildung 4: Ringo Starr)gab es wenig
zu hören. Nur durch einige Schlagererfolge mit Wiederaufnahmen von Hits der
50er Jahre behielt er aber seine Bekanntheit.
Die größten Erfolge in der Nach-Beatles-Zeit erreichte Paul
McCartney (siehe auch
Abbildung 3: Paul McCartney)musikalisch
wie auch finanziell. Durch Rechte an seinen alten Songs und neue Hits blieb er
ein bekannter Star und schaffte es zu großen Erfolgen mit der Gruppe
"Wings" zusammen mit seiner Frau Linda. Die größten Erfolge dabei
waren "Mull of Kintyre", "Band on the run", "Silly love songs", die Titelmusik
"Live and let die" zu einem James Bond-Film und auch "Ebony and Ivory", zusammen
mit Stevie
Wonder.
7. (Solo-)Discographie:
1963: Please Please Me:
Dieses Album atmet noch den Geist der frühen Beatles-Jahre. Die
Beatles spielten das Album in 12 Stunden ein, und es enthält Lieder,
die die Beatles in Hamburg und im Liverpooler Cavern gespielt haben. Zum
Beispiel Chains oder Twist And Shout gehörten schon
länger zu ihrem Repertoire. Das Album enthält aber auch schon
Eigenkompositionen wie Love Me Do, die erste Single und Please Please
Me, den ersten Nummer 1 Hit. Auf technische Tricks wurde damals noch
weitgehend verzichtet. Eine Ausnahme stellt A Taste Of Honey dar, auf der
Pauls Stimme gedoppelt wurde und somit der Effekt erzielt wurde, als würde
er mit sich selbst im Duett singen.
Titel: |
Please Please Me
|
Cover: |
Abbildung 6: Please Please Me
|
Songs: |
Interpreten: |
I Saw Her Standing There
|
McCartney/Lennon
|
Misery
|
McCartney/Lennon
|
Anna (Go To Him)
|
Alexander
|
Chains
|
Goffin/King
|
Boys
|
Dixon/Farell
|
Ask Me Why
|
McCartney/Lennon
|
Please Please Me
|
McCartney/Lennon
|
Love Me Do
|
McCartney/Lennon
|
P.S. I Love You
|
McCartney/Lennon
|
Baby It's You
|
David Williams/Bacharach
|
Do You Want To Know A Secret
|
McCartney/Lennon
|
A Taste Of Honey
|
Scott/Marlow
|
There's A Place
|
McCartney/Lennon
|
Twist And Shout
|
Medley/Russel
|
Eine Art Fortsetzung von Please Please Me, auch zum Teil noch voll
mit Coverversionen von renommierten Künstlern, wie den Marvelettes,
Smokey Robinson oder Peggy Lee und nicht zu vergessen Chuck
Berry. Die Eigenkompositionen sind jedoch bereits deutlich in der
überzahl. Eine Glanznummer ist Don't Bother Me, Georges erste
Eigenkomposition auf einer Beatles-LP.
Titel |
With The Beatles
|
Cover: |
Abbildung 7: With The Beatles
|
Songs: |
Interpreten: |
It Won't Be Long
|
|
All I've Got To Do
|
Lennon/McCartney
|
Don't Bother Me
|
Harrison
|
Till There Was You
|
Willson
|
Please Mister Postman
|
Dobbin-Garret-Garman-Brianbert
|
Roll Over Beethoven
|
Berry
|
Hold Me Tight
|
Lennon/McCartney
|
You Really Got A Hold On Me
|
Robinson
|
I Wanna Be Your Man
|
Lennon/McCartney
|
Devil In Her Heart
|
Drapkin
|
Not A Second Time
|
Lennon/McCartney
|
Money
|
Bradford/Gordy
|
Der Soundtrack zum ersten Film der Fab Four und das erste Album, auf
dem keine einzige Fremdkomposition, sondern ausschließlich
Lennon/McCartney - Kompositionen zu finden sind. Die meiner Ansicht nach
herausragendsten Titel sind If I Fell und I Should Have Known
Better, die beide im Film mit überaus witzigen Szenen verbunden
sind.
Titel |
A Hard Day´s Night
|
Cover: |
Abbildung 8: A Hard Day´s Night
|
Songs: |
Interpreten: |
A Hard Day's Night
|
Lennon/McCartney
|
I Should Have Known Better
|
Lennon/McCartney
|
If I Fell
|
Lennon/McCartney
|
I'm Happy Just To Dance With You
|
Lennon/McCartney
|
And I Love Her
|
Lennon/McCartney
|
Tell Me Why
|
Lennon/McCartney
|
Can't Buy Me Love
|
Lennon/McCartney
|
Any Time At All
|
Lennon/McCartney
|
I'll Cry Instead
|
Lennon/McCartney
|
Things We Said Today
|
Lennon/McCartney
|
When I Get Home
|
Lennon/McCartney
|
You Can't Do That
|
Lennon/McCartney
|
I'll Be Back
|
Lennon/McCartney
|
Das vierte Album der Beatles zeigt schon eine deutliche Weiterentwicklung
ihrer Musik. Erstmals sind auf dem Album Lieder zu finden, die nicht mehr die
Fröhlichkeit der ersten Jahre ausstrahlen. Es finden sich nun auch zum Teil
introvertiertere Lieder wie John Lennons I'm A Loser. Anders wie auf A
Hard Day's Night finden sich hier wieder Coverversionen wie Kansas
City/Hey Hey Hey, ein Medley aus zwei Little Richard-Nummern und
Everybody's Trying To Be My Baby von Carl Perkins.
Titel: |
Beatles For Sale
|
Cover: |
Abbildung 9: Beatles For Sale
|
Songs: |
Interpreten: |
No Reply
|
Lennon/McCartney
|
I'm A Loser
|
Lennon/McCartney
|
Baby's In Black
|
Lennon/McCartney
|
Rock And Roll Music
|
Berry
|
I'll Follow The Sun
|
Lennon/McCartney
|
Mr.Moonlight
|
Johnson
|
Medley a.Kansas City
|
Leiber/Stoller
|
Hey, Hey, Hey, Hey
|
Penniman
|
Eight Days A Week
|
Lennon/McCartney
|
Words Of Love
|
Holly
|
Every Little Thing
|
Lennon/McCartney
|
I Don't Want To Spoil The Party
|
Lennon/McCartney
|
What You're Doing
|
Lennon/McCartney
|
Everybody's Trying To Be My Baby
|
Perkins
|
Nach dem Erfolg von A Hard Day's Night nun auch der Soundtrack zu
ihrem zweiten Film Help!. Der Film enthält - neben den Filmtiteln -
auch Lieder aus dem Liverepertoire der Beatles wie Act Naturally und den
großen Welthit Yesterday.
Titel: |
Help!
|
Cover: |
Abbildung 10: Help!
|
Songs: |
Interpreten: |
Help!
|
Lennon/McCartney
|
The Night Before
|
Lennon/McCartney
|
You've Got To Hide Your Love Away
|
Lennon/McCartney
|
Ticket To Ride
|
Lennon/McCartney
|
Act Naturally
|
Morrison/Russel
|
It's Only Love
|
Lennon/McCartney
|
You Like Me Too Much
|
Harrison
|
Tell Me What You See
|
Lennon/McCartney
|
I've Just Seen A Face
|
Lennon/McCartney
|
Yesterday
|
Lennon/McCartney
|
Dizzy Miss Lizzy
|
Williams
|
Das sechste Album der Beatles kann man musikalisch als den Beginn einer
neuen Phase bezeichnen. Abgesehen davon, dass die Melodien
allmählich wichtiger werden als die Rhythmen, experimentieren die Beatles
nun auch mit neuen Instrumenten. Zum Beispiel bringt George
für das Lied Norwegian Wood als neues Instrument eine Sitar
aus Indien ein.
Titel: |
Rubber Soul
|
Cover: |
Abbildung 11: Rubber Soul
|
Songs: |
Interpreten: |
Drive My Car
|
Lennon/McCartney
|
Norwegian Wood (This Bird Has Flown)
|
Lennon/McCartney
|
Nowhere Man
|
Lennon/McCartney
|
Think For Yourself
|
Harrison
|
The Word
|
Lennon/McCartney
|
You Won't See Me
|
Lennon/McCartney
|
Michelle
|
Lennon/McCartney
|
What Goes On
|
Lennon/McCartney
|
Girl
|
Lennon/McCartney
|
I'm Looking Through You
|
Lennon/McCartney
|
In My Life
|
Lennon/McCartney
|
If I Needed Someone
|
Harrison
|
Run For Your Life
|
Lennon/McCartney
|
Wait
|
Lennon/McCartney
|
Der Trend, der durch Rubber Soul eingeleitet wurde, wird
fortgesetzt. Hinzu kommt, dass auf Revolver erstmals die
Drogenexperimente der Beatles auf die Musik Einfluss nahmen. Lieder wie
She Said She Said und Tomorrow Never Knows sind typische
Beispiele.
Titel: |
Revolver
|
Cover: |
Abbildung 12: Revolver
|
Songs: |
Interpreten: |
Taxman
|
Harrison
|
Elenor Rigby
|
Lennon/McCartney
|
I'm Only Sleeping
|
Lennon/McCartney
|
Love You To
|
Harrison
|
Here There And Everywhere
|
Lennon/McCartney
|
Yellow Submarine
|
Lennon/McCartney
|
She Said She Said
|
Lennon/McCartney
|
Good Day Sunshine
|
Lennon/McCartney
|
And Your Bird Can Sing
|
Lennon/McCartney
|
For No One
|
Lennon/McCartney
|
Doctor Robert
|
Lennon/McCartney
|
I Want To Tell You
|
Harrison
|
Got To Get You Into My Life
|
Lennon/McCartney
|
Tomorrow Never Knows
|
Lennon/McCartney
|
Das erste Mal versuchten die Beatles eine Art Konzeptalbum zu machen
- mit Erfolg, wie sich zeigen sollte. Das Album vermittelt den Eindruck, als
wäre man auf einer Tournee. So beginnt es damit, dass sich
Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band einmal selber, dann the one and
only Billy Shears, dargestellt von Ringo, der With A Little Help
From My Friends singt, vorstellt. Unter anderem werden Geschichten
erzählt über eine Meter Maid, einen Zeitungsbericht,
einen Zirkus u.v.a. Das alles unterwandert von Musik, die mehr von
Experimenten denn je geprägt ist und dadurch in der Musikwelt etwas
darbot, was bisher noch nicht da war.
Titel: |
Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band
|
Cover: |
Abbildung 13: Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club
Band
|
Songs: |
Interpreten: |
Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band
|
Lennon/McCartney
|
With A Little Help Friends
|
Lennon/McCartney
|
Lucy In The Sky With Diamonds
|
Lennon/McCartney
|
Getting Better
|
Lennon/McCartney
|
Fixing A Hole
|
Lennon/McCartney
|
She's Leaving Home
|
Lennon/McCartney
|
Being For The Benefit Of Mr.Kite!
|
Lennon/McCartney
|
Within You Without You
|
Harrison
|
When I'm Sixty-Four
|
Lennon/McCartney
|
Lovely Rita
|
Lennon/McCartney
|
Good Morning Good Morning
|
Lennon/McCartney
|
Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band
|
Lennon/McCartney
|
A Day In The Life
|
Lennon/McCartney
|
Der Soundtrack zu dem Fernsehfilm, der von den Kritikern schlechthin
in der Luft zerissen wurde, war kommerziell dennoch ein großer
Erfolg. Das zeigt, dass die Beatles - wie auch immer man ihre sonstigen
Werke behandelte - von der Musik her immer gefragt waren. Lieder wie
Strawberry Fields Forever, Penny Lane, All You Need Is Love
oder auch I Am The Walrus wurden zu Klassikern.
Titel: |
Magical Mystery Tour
|
Cover: |
Abbildung 14: Magical Mystery Tour
|
Songs: |
Interpreten: |
Magical Mistery Tour
|
Lennon/McCartney
|
The Fool On The Hill
|
Lennon/McCartney
|
Flying
|
Lennon/McCartney/Harrison/Starr
|
Blue Jay Way
|
Harrison
|
Your Mother Should Know
|
Lennon/McCartney
|
I Am The Walrus
|
Lennon/McCartney
|
Hello Goodbye
|
Lennon/McCartney
|
Strawberry Fields Forever
|
Lennon/McCartney
|
Baby You're A Rich Man
|
Lennon/McCartney
|
Penny Lane
|
Lennon/McCartney
|
All You Need Is Love
|
Lennon/McCartney
|
Das Tension Album, wie dieses Doppel Album einmal von Paul
McCartney bezeichnet wurde, ist für viele das größte
Meisterwerk der Fab Four. Lieder wie Ob-La-Di Ob-La-Da und Back In
The USSR wurden zu Welthits, und auch die anderen Titel stellen wahre
Glanznummern dar. Die meisten Nummern wurden jedoch nicht in voller
Besetzung aufgenommen, da vor allem George und Ringo kurzfristig die Band
verließen. Innerhalb der Band zeichnete sich schon ein Ende ab, an der
Musik jedoch vermag das nichts zu ändern. Zum ersten Mal ließen die
Beatles auch andere Musiker mitspielen. Abgesehen von George Martin war
Eric Clapton der erste "Non-Beatle", der im Studio bei den Aufnahmen
anwesend war und einen Beitrag leistete. Das Gitarrensolo von While My Guitar
Gently Weeps wurde von ihm gespielt, was wieder eine Innovation bei den
Beatles war. Andere herausragende Lieder (abgesehen von Revolution No 9)
sind Happiness Is A Warm Gun und I Will sowie Ringos erste
Eigenkomposition auf Platte, Don't Pass Me By, um nur drei zu
nennen.
Titel: |
The Beatles (White Album)
|
Cover: |
Abbildung 15: The Beatles
|
Songs: |
Interpreten: |
Back In The U.S.S.R.
|
Lennon/McCartney
|
Dear Prudence
|
Lennon/McCartney
|
Glass Onion
|
Lennon/McCartney
|
Ob-La-Di,Ob-La-Da
|
Lennon/McCartney
|
Wild Honey Pie
|
Lennon/McCartney
|
The Continuing Story Of Bungalow Bill
|
Lennon/McCartney
|
While My Guitar Gently Weeps
|
Harrison
|
Happiness Is A Warm Gun
|
Lennon/McCartney
|
Martha My Dear
|
Lennon/McCartney
|
I'm So Tired
|
Lennon/McCartney
|
Blackbird
|
Lennon/McCartney
|
Piggies
|
Harrison
|
Rocky Raccoon
|
Lennon/McCartney
|
Don't Pass Me By
|
Starkey
|
Why Don't We Do It In The Road?
|
Lennon/McCartney
|
I Will
|
Lennon/McCartney
|
Julia
|
Lennon/McCartney
|
Birthday
|
Lennon/McCartney
|
Yer Blues
|
Lennon/McCartney
|
Mother Nature's Son
|
Lennon/McCartney
|
Everybody's Got Something To Hide Except For Me And My
Monkey
|
Lennon/McCartney
|
Sexy Sadie
|
Lennon/McCartney
|
Helter Skelter
|
Lennon/McCartney
|
Long,Long,Long
|
Harrison
|
Revolution 1
|
Lennon/McCartney
|
Honey Pie
|
Lennon/McCartney
|
Savoy Truffle
|
Lennon/McCartney
|
Cry Baby Cry
|
Lennon/McCartney
|
Revolution 9
|
Lennon/McCartney
|
Good Night
|
Lennon/McCartney
|
Das Album enthält nur auf der ersten Seite Beatles Nummern. Hier ist
die bereits auf Revolver erschienene Nummer Yellow Submarine zu nennen und die
Nummer, die die Beatles für die Schlussszene für den Zeichentrickfilm
Yellow Submarine verwendeten, All Together Now. Auch George brilliert mit zwei
Nummern, It's All Too Much und Only A Northern Song. Die zweite Seite
enthält den Filmsoundtrack, gespielt vom George Martin Orchestra.
Titel: |
Yellow Submarine
|
Cover: |
Abbildung 16: Yellow Submarine
|
Songs: |
Interpreten: |
Yellow Submarine
|
Lennon/McCartney
|
Only A Northern Song
|
Harrison
|
All Together Now
|
Lennon/McCartney
|
Hey Bulldog
|
Lennon/McCartney
|
It's All Too Much
|
Harrison
|
All You Need Is Love
|
Lennon/McCartney
|
Pepperland
|
Martin
|
Sea Of Time
|
Martin
|
Sea Of Holes
|
Martin
|
Sea Of Monsters
|
Martin
|
March Of The Meanies
|
Martin
|
Pepperland Laid Waste
|
Martin
|
Yellow Submarine In Pepperland
|
Lennon/McCartney arr.Martin
|
Das letzte von den Beatles aufgenommene Album war eine Art letztes Hurra.
Während auf der ersten Seite alle vier wieder durch
spitzenmäßige Beiträge glänzten (John steuerte Lieder wie
Come Together und I Want You (She's So Heavy) bei, während Paul durch
Kompositionen wie Maxwell's Silver Hammer und Oh Darling brillierte. George
brachte die Klassiker Here Comes The Sun und Something auf das Album,
während Ringo die Eigenkomposition Octopus's Garden lieferte.), stellt die
zweite Seite mehr eine Art Rocksymphonie dar, indem die Lieder musikalisch zu
einer zusammenhängenden Einheit verschmolzen sind. Das (vor)letzte
Stück, mit dem signifikanten Titel The End versehen, enthält als
krönenden Abschluss ein Gitarrenduell zwischen George und John sowie ein
Schlagzeugsolo von Ringo. Als man nach dem Lied bereits das Ende erwartet,
bekommt man noch die 15-Sekunden-Nummer von Paul Her Majesty zu hören, mit
der das Album und damit die Band verklingt.
Titel: |
Abbey Road
|
Cover: |
Abbildung 17: Abbey Road
|
Songs: |
Interpreten: |
Come Together
|
Lennon/McCartney
|
Something
|
Harrison
|
Maxwell's Silver Hammer
|
Lennon/McCartney
|
Oh! Darling
|
Lennon/McCartney
|
Octopus's Garden
|
Starkey
|
I Want You(She's So Heavy)
|
Lennon/McCartney
|
Here Comes The Sun
|
Harrison
|
Because
|
Lennon/McCartney
|
You Never Give Me Your Money
|
Lennon/McCartney
|
Sun King
|
Lennon/McCartney
|
Mean Mr.Mustard
|
Lennon/McCartney
|
Polythene Pam
|
Lennon/McCartney
|
She Came In Through The Bathroom Window
|
Lennon/McCartney
|
Golden Slumbers
|
Lennon/McCartney
|
Carry That Weight
|
Lennon/McCartney
|
The End
|
Lennon/McCartney
|
Her Majesty
|
Lennon/McCartney
|
Im Mai 1970, 15 Monate, nachdem es aufgenommen wurde, kommt als eine Art
Post scriptum gemeinsam mit dem gleichnamigen Film, dessen Soundtrack auf den
Markt, der vielfach als der Schwanengesang der Beatles bezeichnet wird .Auch
hier sind noch ein paar großartige Hits enthalten, wie z.B. Let It Be oder
The Long And Winding Road, was kurz darauf als letzte Beatles-Single auf den
Markt kommen sollte. Mit diesem Album und dem Film wurde es noch einmal auf
einen Punkt gebracht: Die Beatles, Stimme eines Jahrzehnts, die erfolgreichste
Band aller Zeiten, gab es nicht mehr.
7.1. Veröffentlichungen mit weiteren Titeln
Titel: |
Past Master Vol.1
|
Songs: |
Interpreten: |
Love Me Do
|
Lennon/McCartney
|
From Me To You
|
Lennon/McCartney
|
Thank You Girl
|
Lennon/McCartney
|
She Loves You
|
Lennon/McCartney
|
I'll Get You
|
Lennon/McCartney
|
I Want To Hold Your Hand
|
Lennon/McCartney
|
This Boy
|
Lennon/McCartney
|
Komm, gib mir deine Hand
|
Lennon/McCartney
|
Sie liebt dich
|
Lennon/McCartney
|
Long Tall Sally
|
Johnson/Penniman/Blackwell
|
I Call Your Name
|
Lennon/McCartney
|
Slow Down
|
Williams
|
Matchbox
|
Perkins
|
I Feel Fine
|
Lennon/McCartney
|
She's A Woman
|
Lennon/McCartney
|
Bad Boy
|
Williams
|
Yes It Is
|
Lennon/McCartney
|
I'm Down
|
Lennon/McCartney
|
Titel: |
Past Master Vol.2
|
Songs: |
Interpreten |
Day Tripper
|
Lennon/McCartney
|
We Can Work It Out
|
Lennon/McCartney
|
Paperback Writer
|
Lennon/McCartney
|
Rain
|
Lennon/McCartney
|
Lady Madonna
|
Lennon/McCartney
|
The Inner Light
|
Harrison
|
Hey Jude
|
Lennon/McCartney
|
Revolution
|
Lennon/McCartney
|
Get Back
|
Lennon/McCartney
|
Don't Let Me Down
|
Lennon/McCartney
|
The Ballad Of John And Yoko
|
Lennon/McCartney
|
Old Brown Shoe
|
Lennon/McCartney
|
Across The Universe
|
Lennon/McCartney
|
Let It Be
|
Lennon/McCartney
|
You Know My Name(Look Up The Number)
|
Lennon/McCartney
|
Von März 1962 bis Juni 1965 traten die Beatles regelmäßig
in verschiedenen Sendungen des Radiosenders BBC auf und spielten dort nicht nur
ihre eigenen Sachen, sondern auch Klassiker von ihren Vorbildern wie von Buddy
Holly, Elvis Presley, Chuck Berry und vielen anderen.
Titel: |
Live At The BBC
|
Songs: |
Interpreten: |
Beatle Greetings
|
Speech
|
From Us To You
|
Lennon/McCartney
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Riding On A Bus
|
Speech
|
I Got A Woman
|
Charles
|
Too Much Monkey Business
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Berry
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Keep Your Hands Off My Baby
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Goffin/King
|
I'll Be On My Way
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Lennon/McCartney
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Young Blood
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Leiber/Stoller/Pomus
|
A Shot Of Rhythm And Blues
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Thompson
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Sure To Fall (In Love With You)
|
Perkins/Claunch/Cantrell
|
Some Other Guy
|
Leiber/Stoller/Barrett
|
Thank You Girl
|
Lennon/McCartney
|
Sha la la la !
|
Speech
|
Baby It's You
|
David/Bachanarach/Williams
|
That's All Right (Mama)
|
Crudup
|
Carol
|
Berry
|
Soldier Of Love
|
Cason/Moon
|
A Little Rhyme
|
Speech
|
Clarabella
|
Pingatore
|
I'm Gonna Sit Right Down And Cry (Over You)
|
Thomas/Biggs
|
Crying, Waiting, Hoping
|
Holly
|
Dear Wack!
|
Speech
|
You Really Got A Hold On Me
|
Lennon/McCartney
|
To Know Her Is To Love Her
|
Spector
|
A Taste Of Honey
|
Marlow/Scott
|
Long Tall Sally
|
Johnson/Penniman/Blackwell
|
I Saw Her Standing There
|
Lennon/McCartney
|
The Honeymoon Song
|
Theodorakis/Sansom
|
Johnny B Goode
|
Berry
|
Memphis, Tennessee
|
Berry
|
Lucille
|
Collins/Penniman
|
Can't Buy Me Love
|
Lennon/McCartney
|
From Fluff To You
|
Speech
|
Till There Was You
|
Willson
|
Crinsk Dee Night
|
Speech
|
A Hard Day's Night
|
Lennon/McCartney
|
Have A Banana!
|
Speech
|
I Wanna Be Your Man
|
Lennon/McCartney
|
Just A Rumour
|
Speech
|
Roll Over Beethoven
|
Berry
|
All My Loving
|
Lennon/McCartney
|
Things We Said Today
|
Lennon/McCartney
|
She's A Woman
|
Lennon/McCartney
|
Sweet Little Sixteen
|
Berry
|
1822!
|
Speech
|
Lonesome Tears In My Eyes
|
J and D Burnette/ Burlison/Mortimer
|
Nothin' Shakin'
|
Fontaine/Calacrai/Lampert/Gluck
|
The Hippy Hippy Shake
|
Romero
|
Glad All Over
|
Bennet/Tepper/Schroeder
|
I Just Don't Understand
|
Wilkin/Westberry
|
So How Come (No One Loves Me)
|
Bryant
|
I Feel Fine
|
Lennon/McCartney
|
I'm A Loser
|
Lennon/McCartney
|
Everybody's Trying To Be My Baby
|
Perkins
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Rock And Roll Music
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Berry
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Ticket To Ride
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Lennon/McCartney
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Dizzy Miss Lizzy
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Williams
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Medley: Kansas City/Hey! Hey! Hey! Hey!
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Leiber/Stoller/Penniman
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Set Fire To That Lot!
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Speech
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Matchbox
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Perkins
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I Forgot To Remember To Forget
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Kesler/Feathers
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Love These Gone Shows!
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Speech
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I Got To Find My Baby
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Berry
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Ooh! My Soul
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Penniman
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Ooh! My Arms
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Speech
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Don't Ever Change
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Goffin/King
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Slow Down
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Williams
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Honey Don't
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Perkins
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Love Me Do
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Lennon/McCartney
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Neben dem ersten neuen Beatles Song seit 25 Jahren Free As A Bird
enthält dieses Album, das im November 1995 auf den Markt kam, eine Reihe
bis dato unveröffentlichter Lieder, wie die erste und einzige
Studioaufnahme der Band unter dem Namen The Quarrymen In Spite Of All The
Danger, welches die bis heute einzige McCartney/Harrison- Komposition
darstellt und den Buddy Holly Song That'll Be The Day. Erwähnenswert
sind auch die Lieder aus den legendären Decca sessions, die
selbstverständlich auch nicht fehlen durften, sowie ein paar Lieder aus den
Hamburg-Tagen der Beatles mit Stu Sutcliffe am Baß und Pete Best am
Schlagzeug. Das Demo zu Free As A Bird wurde Ende 1977 von John Lennon
aufgenommen, aber aus einem bisher unbekannten Grund zur Seite gelegt. Es sollte
für das Musical The Ballad Of John And Yoko verwendet werden, das nicht
zuletzt durch Johns gewaltsamen Tod im Planungsstadium steckenblieb. 1994
händigte Yoko Ono Paul McCartney das Demo aus, das die drei
überlebenden Ex-Beatles in einer überarbeiteten Version (insbesondere
Schlagzeug, Gitarre, Bass und Vervollständigung des Textes) aufnahmen.
Titel: |
Anthology 1
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Cover: |
Abbildung 19: Anthology 1
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Songs: |
Interpreten: |
Free As A Bird
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Lennon/McCartney/Harrison/Starkey
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That'll Be The Day
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Allison/Holly/Petty
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In Spite Of All The Danger
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McCartney/Harrison
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Hallelujah, I Love Her So
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Charles
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You'll Be Mine
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McCartney/Lennon
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Cayenne
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McCartney
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My Bonnie
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Trad.arr.: Sheridan
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Ain't She Sweet
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Ager/Yellen
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Cry for A Shadow
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Harrison/Lennon
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Searchin
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Leiber/Stoller
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Three Cool Cats
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Leiber/Stoller
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The Sheik Of Araby
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Smith/Wheeler/Snyder
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Like Dreamers Do
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Lennon/McCartney
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Hello Little Girl
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Lennon/McCartney
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Besame Mucho
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Velasquez/Skylar
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Love Me Do
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Lennon/McCartney
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How Do You Do It
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Murray
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Please Please Me
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Lennon/McCartney
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One After 909 (complete)
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Lennon/McCartney
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Lend Me Your Comb
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Twomey/Wise/Weisman
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I'll Get You
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Lennon/McCartney
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I Saw Her Standing There
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Lennon/McCartney
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From Me To You
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Lennon/McCartney
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Money (That's What I Want)
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Gordy/Bradford
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You Really Got A Hold On Me
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Robinson
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Roll Over Beethoven
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Berry
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She Loves You
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Lennon/McCartney
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Till There Was You
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Wilson
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Twist And Shout
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Russel/Medley
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This Boy
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Lennon/McCartney
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I Want To Hold Your Hand
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Lennon/McCartney
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Moonlight Bay
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Mudden/Wenrich
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Can't Buy Me Love
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Lennon/McCartney
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All My Loving
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Lennon/McCartney
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You Can't Do That
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Lennon/McCartney
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And I Love Her
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Lennon/McCartney
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A Hard Day's Night
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Lennon/McCartney
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I Wanna Be Your Man
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Lennon/McCartney
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Long Tall Sally
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Johnson/Penniman/Blackwell
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Boys
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Dixon/Farrell
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Shout
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Isley/Isley/Isley
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I'll Be Back (Take 2)/ I'll Be Back (Take 3)
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Lennon/McCartney
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You Know What To Do
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Harrison
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No Reply (demo)
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Lennon/McCartney
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Mr Moonlight
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Johnson
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Leave My Kitten Alone
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John/Turner/McDougal
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No Reply
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Lennon/McCartney
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Eight Days A Week (sequence)/ Eight Days A Week (complete)
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Lennon/McCartney
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Kansas City/Hey-Hey-Hey-Hey!
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Leiber/Stoller/Penniman
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Auch von Real Love nahm John Ende 1977 das erste Demo unter dem
Titel Real Life auf. Im Gegensatz zu Free As A Bird kehrte er jedoch
immer wieder, bis zu seinem Tod 1980, zu dem Stück zurück, um es
laufend zu überarbeiten. John verwendete Worte und Musik zum Teil für
die 1980 bzw. 1984 auf den LPs Double Fantasy und Milk And Honey
veröffentlichten Lieder Watching The Wheels und I'm Stepping
Out (beide 1980 aufgenommen). Ende 1979, cirka ein Jahr vor seinem Tod nahm
John sieben Demos von dem Lied, das nun den Titel Real Love hatte, auf.
Take 7 wurde 1988 auf dem Soundtrack-Album Imagine-John Lennon
veröffentlicht. Die Version, die die "Fab Three" überarbeitet
aufgenommen haben, ist eine frühere. Auch sie wurde Paul 1994 von Yoko
ausgehändigt. Die Maxi-Single wurde 1996 kurz vor dem Album Anthology
2 veröffentlicht. Das Album enthält neben Real Love auch
zahlreiche unveröffentlichte Aufnahmen und Live-Mitschnitte der Band aus
ihren Tourneen bis 1966, sowie bis dato unveröffentlichte Versionen ihrer
Hits bis einschließlich 1968.
Anthology 3:
Das dritte und letzte Album der Anthology-Serie, das im Oktober 1996
veröffentlicht wurde, enthält als einziges kein neues Lied der Fab
Three. Es deckt jedoch ziemlich genau die letzten Jahre der Beatles ab, indem es
wiederum unveröffentlichte Aufnahmen enthält, die zum Teil später
auf Solo-Alben erschienen sind. Hauptsächlich sind jedoch auf Anthology 3
Lieder zu finden, die in einer Version entweder auf dem Weißen Album, auf
Abbey Road oder auf Let It Be zu finden sind. Die letzte Nummer ist - wie
könnte es anders sein - The End.
8. Die Filme der Beatles:
A Hard Day's Night:
Der Film wurde am 6.Juli 1964 im London Pavillon uraufgeführt
und hat im wesentlichen folgende Handlung:
Die Beatles ziehen von Stadt zu Stadt um ihre Musik zu spielen. Nach jedem
Auftritt fahren sie mit dem Zug zum nächsten Gig. Doch dieses Mal ist etwas
anders: Paul hat einen alten Herrn (William Brambell) bei sich, der sich
als sein Großvater herausstellt. Doch der liebe gute Großvater hat
so seine eigene Art: Er tendiert dazu, andauernd Leute gegeneinander
aufzuhetzen und macht so nun auch den Beatles das Leben schwer. Zuerst
hetzt er Roadmanager Norm (Norman Rossington) und dessen Assistenten Shake (John
Junkin) gegeneinander auf und schließlich auch noch Ringo gegen den
Rest der Band, sehr zum Leidwesen des paranoiden Show-Regisseurs (Victor
Spinetti). Da die Beatles in puncto Film zu dem Zeitpunkt noch ein
unbeschriebenes Blatt waren, wurde der Film aus Kostengründen in
schwarzweiß gedreht.
Help!:
Der zweite Kinofilm mit den Beatles hatte am 29.Juli 1965 im London
Pavillon Premiere. Diesmal wurden neben London auch die Bahamas und
österreich als Drehorte verwendet. Nach dem Erfolg von A Hard
Day's Night wurde dieser Film in Farbe gedreht. Zur Handlung: In
Indien soll von einer hinduistischen Sekte der G”ttin Kaili ein
Menschenopfer dargebracht werden. In dem Moment, in dem das Opfer dargebracht
werden soll, stellt sich heraus, dass es den Opferring nicht trägt,
ohne den es nicht geopfert werden kann. Wie das Leben so spielt, befindet sich
der Ring ausgerechnet am Finger von Ringo. Als die Sektenmitglieder
versuchen, den Ring zu stehlen, schaffen sie es nicht, ihn von Ringos Finger zu
bekommen. Für die Sektierer ist nun klar: Opfer ist derjenige, der den Ring
trägt.
Magical Mistery Tour:
Der Fernsehfilm war das erste Projekt der Beatles nach dem Tod ihres
Managers Brian Epstein. Der Film floppte und wurde so eher zu dem, was
die Beatles-Parodisten The Rutles daraus machten: Zu einer Tragical
History Tour. Das Projekt war Pauls Idee und die Beatles führten Regie
und produzierten den Film. Zur Handlung: Eine Gruppe von Abenteurern ganz
eigener Art (darunter Ringo und seine Tante Jessie) begibt sich auf eine
Busrundfahrt ganz eigener Art. Dabei werden sie von 5 Magiern
(dargestellt von den Beatles und Roadmanager Mal Evans) beobachtet.
Yellow Submarine:
Der surrealistische Zeichentrickfilm, total im Zeichen der Flower
Power-Bewegung der späten 60er Jahre, wurde am 17.Juli 1968 im
London Pavillon uraufgeführt. Die Beatles selber waren bei der
Premiere anwesend, hatten jedoch sonst nicht viel damit zu tun. Lediglich in der
Schlussszene tauchten sie auf, um ein paar Gags zu machen. Zur Handlung:
"Es war einmal oder auch zweimal...ein Land, das hieß Pepperland. "
(so die ersten Zeilen des Films). An einem friedlichen Tag wurde das Konzert von
Sgt.Pepper's Lonely Hearts Club Band durch einen überfall der
Blaumiesen unterbrochen. Der Dirigent der Band rettet sich in ein gelbes
U-Boot. Unter dem grauen Vorstadthimmel von Liverpool sieht man Ringo in
Langeweile herumstreunen. Das U-Boot verfolgt ihn bis zu seinem Haus, der
Dirigent wird von Ringo eingelassen und bittet ihn um Hilfe. Die beiden holen
die anderen Beatles, die durch den Enthusiasmus ihrer Musik Pepperland vor den
Blaumiesen retten sollen.
Let It Be:
Das letzte Filmprojekt der Beatles sollte die Band bei Aufnahmen zum Album
Let It Be zeigen. Drehbeginn war am 2.Jänner 1969 in den
Twickenham Studios unter dem Arbeitstitel Get Back. Die
Gruppe drehte dort bis zum 17.Jänner , verließ dann die Twickenham
Studios, um den Rest des Monats in den Apple Studios zu drehen. Am
30.Jänner nahmen sie die legendäre rooftop session auf. Die
Beatles fanden sich zu diesem Zweck am Dach des Apple-Gebäudes in der
Savile Row ein, um dort ihr allerletztes Konzert zu geben. Als die
Dreharbeiten beendet waren, hatten die Beatles ganze 30 Stunden Musik und 96
Stunden Film insgesamt im Kasten. In der Zeit, als Let It Be gedreht
wurde, war die Stimmung innerhalb der Band schon ziemlich am Boden, wovon
im Film natürlich wegen der laufenden Kameras kaum etwas zu sehen war. Nur
an einzelnen Stellen sah man die Frustration insbesondere als George zu Paul
sagte:" Ich spiele, was auch immer du willst, dass ich spiele, oder ich werde
auch überhaupt nicht spielen, wenn du es nicht willst.". Alles in allem
zeigt der Film jedoch eine Band, die selbst in der Phase ihres
Zusammenbruchs noch genial ist. Der Film hatte am 20.Mai 1970 im
London Pavillon Premiere.
9. Schluß:
Irgendwo im Inneren der Londoner Abbey Road Studios, hinter einer
unscheinbaren, dreifach gesicherten und über ein Alarmsystem mit dem
nächsten Polizeirevier verbundenen Tür, lagern ein paar der
wertvollsten Artefakte der Kunst des 20.Jahrhunderts: die Originalbänder
aller Aufnahmesessions der fast acht Jahre währenden Studiokarriere der
Beatles. Einer der erstaunlichsten Tatsachen ist, dass die Beatles währen
ihrer gemeinsamen Jahre nur zehneinhalb Stunden Musik veröffentlichten- die
Summe der zweiundzwanzig Singles und vierzehn LPs, die die Band herausbrachte.
Demgegenüber enthalten die Bänder im Archiv der Abbey Road nicht
weniger als vierhundert Stunden mit Beatles-
Aufnahmen.
10. Abbildungsverzeichnis:
Quellenverzeichnis
- Graves Barry / Schmidt- Joos Siegfried, das neue Rock Lexikon, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Hamburg 1973
- Hertsgaard Mark, The Beatles. Die Geschichte ihrer Musik, Carl Hanser Verlag, München 1955
- Miller Jim, Rolling Stone. Bildgeschichte der Rockmusik, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Hamburg 1979
- http://www.wu-wien.ac.at/usr/h92/h9203189/bfilme.html
- http://www.beatles.onlinehome.de/
- http://olymp.wu-wien.ac.at/usr/h92/h9203189/
- http://members.magnet.at/daggi/index.htm
- http://www.pfefferland.de/
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