Goethe, Johann Wolfgang von - Prometheus (Interpretation)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Interpretation des Gedichts „Prometheus“ von Johann Wolfgang von Goethe. Die Figur des Prometheus aus der griechischen Mythologie wird vorgestellt und die Handlung der Sage wird erläutert. Der Fokus liegt darauf, wie Goethe sich von diesem Mythos inspirieren ließ und durch seinen Hymnus ein poetisches Manifest des Sturm und Drangs schuf. Das Gedicht wird inhaltlich, formal und sprachlich analysiert. Inhaltlich beschäftigt sich der Hymnus mit dem trotzigem Lossagen des Prometheus vom Göttervater Zeus und der Mißachtung gegenüber ihm. Der Hymnus kann als Kritik an der dekadenten Lebensweise des Adels der damaligen Zeit interpretiert werden. Der zweite Abschnitt des Gedichts stellt eine Rückschau auf die Jugend des Prometheus dar und seine entscheidende Rebellion gegenüber Zeus. Der dritte Abschnitt zeigt, dass Prometheus allein aufgrund seines Genies und seiner selbständigen Entfaltung siegreich sein kann und wie er das Freisetzen des göttlichen im Menschen predigt. Die unregelmäßige Form des Gedichts spiegelt den erregten Gemütszustand des Prometheus wider. Die verwendete Sprache ist sehr emotional und impulsiv. Der Hymnus besteht aus direkter Rede im Monolog des Prometheus, der Zeus, den Herrschergott, anklagt und sogar provoziert.
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Auszug aus Referat
11b, Deutsche Hausaufgabe, (Interpretation eines poetischen Textes), Vorgelegt von Klaus Neumann am 08.06.2000 Goethe, Johann Wolfgang von: Prometheus (Interpretation) Die Figur des Prometheus (übersetzt etwa: der Vorausdenkende ) entstammt ursprünglich der griechischen Mythologie. Prometheus ist Angehöriger des Göttergeschlechts der Titanen, das mit den neuen Göttern unter Führung des Zeus im Kampf um die Vorherrschaft liegt. Die Titanen werden von den (später) olympischen Göttern besiegt und vernichtet. Prometheus jedoch wird geschont, da er sich rechtzeitig auf die Seite der überlegenen, neuen Götter schlägt. Als sich Zeus jedoch anschickt, auch die Menschheit zu vernichten, lehnt sich Prometheus gegen ihn auf, stellt sich schützend vor die Bedrohten und unterstützt sie, indem er ihnen das den Göttern vorbehaltene Feuer bringt und sie die Künste zur Beherrschung der Natur lehrt. Ein Frevel, der nicht ungesühnt bleibt. Zeus nimmt grausame Rache und lässt ihn an den Kaukasus schmieden. Täglich wird dem Wehrlosen von einem Geier die ständig nachwachsende Leber aus dem Leib gerissen. Erst dreißigtausend Jahre später sollte er vom Halbgott und Held Herakles, dem Sohn des Zeus und einer Sterblichen, von seinen Qualen erlöst werden. Diese Sage von Prometheus dem Rebell und Menschenfreund, bewegte zu allen Zeiten die Gedanken der Dichter. So steht beispielsweise am Anfang der Entwicklung der griechischen Dramatik, etwa 500 v. Chr. das gewaltige Drama Der gefesselte ...
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