Kaschnitz, Marie Luise: Ein ruhiges Haus
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beinhaltet eine Interpretation der Kurzgeschichte „Ein ruhiges Haus“ von Marie Luise Kaschnitz. Die Geschichte handelt von einer Frau, die sich über den Lärm der Kinder in den Wohnungen über und unter ihr beschwert und dadurch auf das Unverständnis und die Ignoranz von Familien mit jüngeren Kindern aufmerksam macht. Die Sichtweise der Frau ist sehr subjektiv und egoistisch, da sie nur an ihre eigene Ruhe denkt und keine Rücksicht auf die Situation der Eltern mit Kindern nimmt. Die äußere Form des Textes besteht aus einem einzigen Absatz, der den Monolog der Frau wiedergibt, vermutlich in Form eines Telefonats. Der Erzähltempo ist chronologisch und die Sprache einfach gehalten. Die Geschichte ist ein Beispiel für soziale Brennpunkte in anonymen Großwohnsiedlungen, die eine mangelnde soziale Intelligenz hervorrufen sowie für die Schwierigkeit der Definition sozialer Gerechtigkeit.
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Auszug aus Referat
Interpretation: Marie Luise Kaschnitz, Ein ruhiges Haus In Ihrer Kurzgeschichte Ein ruhiges Haus weist Marie Luise Kaschnitz (1901-1974) sozialkritsch auf die Ignoranz hin, die Familien mit jüngeren Kindern entgegengebracht wird. über die gesamte Geschichte hin zieht sich der Monolog einer Frau. Sie beschreibt zu Beginn die frühere Situation in ihrer Wohnung: ständig wird sie gestört von den Geräuschen der Kinder in den Wohnungen über und unter ihr. Zunächst reagieren sie und ihr Mann mit Stößen gegen Decke und Fußboden. Erst ihre anhaltenden Beschwerden beim Hauswirt, die dieser in die Drohung einer fristlosen Kündigung münden lässt, erwirken jedoch eine Besserung der Situation. Die Frau vermutet, dass die Kinder mit unmenschlichen Maßnahmen zur Ruhe gezwungen werden, beide können den Kummer der Eltern aber nicht nachvollziehen. Der Text beschreibt in eindrucksvoller Weise das Unverständnis, welches Familieneltern wegen des Verhaltens ihrer Kinder entgegengebracht wird. Empört reagiert die Sprechende auf den andauernden Lärm, den die Kinder in den Wohnungen über und unter ihr verursachen. Den Zustand des Hauses bezeichnet sie als Hölle. Für sie ist es einzig wichtig, dass sie und ihr Mann Ruhe haben und von den Aktionen der Kinder verschont bleiben. Die Erklärungen der Eltern für das Verhalten der Kinder werten sie als Ausreden. An die Auswirkungen ihrer Interventionen beim Hauswirt denken sie nur selbstsüchtig. Die soziale Not, der die Eltern zum bleiben zwingt, nehmen ...
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Autor:
Wraf Ratryuneqg
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
767
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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