Raimund, Ferdinand: Der Alpenkönig und der Menschenfeind

Schlagwörter:
Zauberspiel, Rappelkopf, Biedermeier, Malchen, Astragulus, Referat, Hausaufgabe, Raimund, Ferdinand: Der Alpenkönig und der Menschenfeind
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des österreichischen Dramatikers Ferdinand Raimund (1790-1836). Der Auszug beginnt mit einer kleinen Einleitung zu Raimunds bekanntestem Stück „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“, das im weiteren Verlauf des Dokuments ausführlich behandelt wird.

Es wird auf Raimunds Biographie eingegangen und wie er zum Theater kam. Er war als Zuckerbäcker tätig und verkaufte in den Pausen von Theateraufführungen Süßigkeiten. Im Jahr 1808 beschloss er, seinen Beruf aufzugeben und sich als Schauspieler zu versuchen. Er wurde Volkskomiker und später Regisseur und Direktor in verschiedenen Theatern.

Raimund hatte einen Hang zum Trauerspiel, jedoch erreichte er nie den Stil der großen Tragödie und blieb als Volkskomiker erfolgreich. Er war menschenscheu, reizbar und melancholisch, was sich auch in seinen Werken widerspiegelte. Besonders bittere Erfahrungen in seinem Leben, etwa seine zerbrochene Ehe mit Luise Gleich, führten dazu, dass er zum ausgeprägten Melancholiker wurde.

„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ gilt als Raimunds größter Erfolg. In diesem Stück gelang es ihm, seine Geister- und Zauberwelt nicht als liebenswürdige Parodie, sondern als dramatischen Sauplatz darzustellen. Raimunds Idee, ein seelisches Leiden durch Spaltung in ein zweites Ich zu heilen, war neu und wurde von Franz Grillparzer als „psychologisch wahreres, an Entwicklungen reicheres Thema“ bezeichnet.

Das Stück handelt von einem reichen Gutsbesitzer namens Rappelkopf, der seine Mitmenschen und sogar seine eigene Familie verachtet und beschimpft, da er um große Summen Geld betrogen wurde. Nach vielen Hindernissen durch seine Misstrauens gegenüber anderen Menschen erkennt er am Ende, was für ein unausstehlicher Menschenfeind er wirklich war.

Das Dokument geht auch genauer auf den Biedermeier-Stil ein, in dem Raimund seine Werke schrieb. Die Biedermeier-Epoche ist gekennzeichnet durch äußere Sicherheit und innere Unterdrückung. Die Dichtung leidet unter dem Polizeistaat, was sich auch in Raimunds Werken spiegelt.

Zum Schluss wird auf Raimunds weiteren Werke eingegangen. Er schrieb insgesamt acht Werke, wobei „Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ als erstes Meisterwerk bezeichnet wird. Raimund experimentierte mit verschiedenen dramatisch-theatrlischen Gattungen und hatte kaum Probleme mit der Zensur, da er relativ „unrevolutionäres“ Volkstheater schrieb.

Insgesamt bietet das Dokument einen interessanten Einblick in das Leben und Werk von Ferdinand Raimund und seinen Einfluss auf die österreichische Theatergeschichte.
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Auszug aus Referat
Der Alpenkönig und der Menschenfeind Zauberspiel von FERDINAND RAIMUND Ferdinand Raimund (1790 1836) ... doch war mein Sinn vorzugsweise dem Trauerspiele zugewandt, das Lustspiel begeisterte mich weniger, die Posse wer mir gleichgilitg. F. J. Raimund in seiner Selbsbiographie Ferdinand Raimund, eigentlich Ferdinand Jakob Raimann, wurde am 1.6.1790 als Sohn eines Drechslermeisters in Mariahilf bei Wien geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern begann er die Zuckerbäckerlehre. Seine erste Bekanntschaft mit dem Theater machte er, als er Süßwahren für seinen Meister in den Pausen von Theateraufführungen verkaufte. 1808 beschloß er den Beruf als Zuckerbäcker aufzugeben, um sich als Schauspieler zu versuchen. Er spielte in Provinztheatern bis er 1814 im Theater in der Josefstadt als Komiker, und nicht wie erhofft im tragischen Fach, Aufmerksamkeit errang. Dort wurde er als einer der beliebtesten Volksschauspieler vor allem wegen seiner natürlichen Darstellung bewundert. 1817 wurde Raimund Mitglied im Theater in der Leopoldstadt, wo er Regisseur und Direktor (1828 bis 1830) wurde. Im allgemeinen war Raimund menschenscheu, mißtrauisch, reizbar und melancholisch. Letzteres wurde noch durch den Umstand verstärkt, daß er sich zum Tragiker geboren fühlte, jedoch nie den Stil der großen Tragödie erreichte. Am 5.9.1836 beging Ferdinand Raimund in Pottenstein (Wien) Selbstmord, weil er glaubte von einem tollwütigen Hund gebissen worden zu sein. Zum Werk Ich habe diese Welt bis zum Ekel ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1300
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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