Sozialgeschichtliche Aspekte des März 1938

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Sozialgeschichtliche Aspekte des März 1938
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit den sozialgeschichtlichen Aspekten des März 1938 und geht auf die sozialen Gründe für den Untergang der ersten Republik ein. Dabei werden verschiedene Themen angesprochen. Zunächst werden die sozialen Spannungen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs beleuchtet und beschrieben, wie sich vor allem die vormaligen staatstragenden Schichten in der Republik nicht mehr zurechtfanden und sich in ihrer gesellschaftlichen Position bedroht fühlten. Auch die Veränderungen bezüglich der gesellschaftlichen Gleichstellung der Frauen werden erwähnt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die strukturelle Massenarbeitslosigkeit in Österreich, die bereits ab 1923 auftrat und während der gesamten Ersten Republik ein großes soziales Problem darstellte. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit war gravierend. Parallel dazu stieg ab 1931 die Zahl der nationalsozialistischen Sympathisanten, vor allem in der jüngeren Generation, an. Viele Jugendliche glaubten, dass sie durch den Nationalsozialismus eine bessere Zukunft erreichen könnten.

Als die Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre ausbrach und die Arbeitslosenzahlen noch weiter anstiegen, verschlechterte sich die soziale Lage in Österreich nochmals drastisch. Auch die Arbeiterrechte wurden eingeschränkt und die Einheitsgewerkschaft gründet. Der Staat wirkte in vielen Fällen machtlos gegenüber der Situation.

Zu Beginn des Jahres 1937 zeigte sich jedoch ein erster Silberstreif am Horizont und die offizielle Statistik gab Hinweise auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage. Dennoch wurde darauf hingewiesen, dass die Lage für viele junge Leute nach wie vor hoffnungslos war und nur wenige Arbeit finden konnten. Auch die Zahl der Arbeitslosen blieb hoch.

Insgesamt zeigt das Dokument, wie die soziale Lage in Österreich vor dem Anschluss an das nationalsozialistische Deutschland von vielen als hoffnungslos empfunden wurde. Die zunehmende Jugendarbeitslosigkeit und das Fehlen von Perspektiven veranlasste viele Menschen, sich radikaleren sozialistischen Ideen oder den Nazis zuzuwenden. Dies wird als wichtiger Faktor für den Untergang der ersten Republik und den späteren Anschluss Österreichs interpretiert.
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Auszug aus Referat
Sozialgeschichtliche Aspekte des März 1938 Es steht fest, daß neben politischen und ideologischen Faktoren auch soziale Gründe für den Untergang der ersten Republik verantwortlich sind. Die sozialen Spannungsmomente nach 1918: Der Ausgang des 1. WK war ein gravierender Einschnitt in der gesellschaftlichen Entwicklung. Besonders die vormaligen staatstragenden Schichten der Adel, die hohe Beamtenschaft, das Militär sowie große Teile des Bürgertums verloren ihre Machtposition und ihr gesellschaftliches Ansehen. Sie fühlten sich nicht nur als die Verlierer des Krieges, sondern sahen in der von ihnen abgelehnten Republik auch keine Zukunftsperspektive. Die Lage der Frauen wurde stark verändert, sie errangen neben der politischen die gesellschaftliche Gleichstellung. Die strukturelle Massenarbeitslosigkeit in österreich Die galoppierende Inflation der ersten Nachkriegsjahre erforderte zwangsläufig Stabilisierungsmaßnahmen, die Ignaz Seipel, die führende Persönlichkeit der Christlich-Sozialen, in Angriff nahm. In österreich bildete sich schon ab 1923 eine strukturelle Massenarbeitslosigkeit aus. Sie sank sie nie unter 8 und erreichte 1933 mit 557.000 Arbeitslosen ( des Arbeitskräftepotentials) die bislang höchste Marke. So gesehen, war die Arbeitslosigkeit fast die ganze Erste Republik hindurch ein soziales Problem erster Ordnung. Die sozialen Folgen der Weltwirtschaftskrise: Als die Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre mit voller Wucht über österreich hereinbrach, war das ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
455
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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