Enzensberger, Hans Magnus: Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer

Schlagwörter:
Gedichtinterpretation, Metapher, Tierfabel, Machtverhältnis, Referat, Hausaufgabe, Enzensberger, Hans Magnus: Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist eine Analyse des Gedichts „Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer“ von Hans Magnus Enzensberger. Der Autor beschreibt darin die Stimmung des Gedichts als provokant und politisch. Der provokative Ton wird vor allem durch die direkten Fragen an die Adressaten und die Beschuldigungen gegenüber den Unterworfenen erreicht.

Das Gedicht ist in fünf Versgruppen unterteilt, jeweils aus einer unterschiedlichen Anzahl von Versen variabler Länge bestehend. Es verwendet lyrische Mittel wie den Zeilensprung, die Inversion und Metaphern, um eine offene und wenig poetische Erscheinungsbild zu schaffen.

Die ersten beiden Versgruppen sind suggestiv und betonen das inhaltliche Thema der Beschuldigung. Die dritte Versgruppe ist reflektiver und kompakter als die vorhergehenden und beschreibt die Problematik aus abstrakter Sicht. Die vierte Versgruppe setzt die Tendenz zur Kompaktheit fort und kontrastiert explizit die sozialen Strukturen von Lämmern und Wölfen.

Die letzte Versgruppe verbindet thematisch und formal die dritte und vierte Versgruppe und betont die logische Konsequenz des totalen Gehorsams. Das Gedicht endet mit der Feststellung, dass die Unterworfenen die Welt niemals ändern werden.

Der Autor hebt die Montagetechnik von Enzensbergers Lyrik hervor, die durch das Fragmentieren und Verschränken von semantischen und syntaktischen Elementen eine prägnante Wortwahl und Komplexität erreicht. Insgesamt ist das Gedicht eine kritische Auseinandersetzung mit Autoritäten und Unterdrückung.
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Auszug aus Referat
Hans Magnus Enzensberger: Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer Analyse Die Stimmung in diesem Gedicht von Hans Magnus Enzensberger ist sehr provokant, da sich das lyrische Ich direkt an eine Gruppe von Menschen wendet (ihr ), der der Leser unweigerlich untergeordnet wird. Durch die Subjektivität wird dieser stark mit in das Thema einbezogen, er wird geradezu gezwungen, sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. Das Gedicht hat einen besonders politischen Charakter, worauf schon die verwendeten Wortfelder, speziell der ersten beiden Versgruppen, hindeuten (Politruks , Päpste , General , Blechkreuz , Abzeichen ). Der provokante Ton wird schon zu Beginn vorgegeben, indem der Sprecher direkte Fragen an die Adressaten stellt. Sie alle haben nur ein Ziel, nämlich die Beschuldigung der Angesprochenen, einer vorhandenen Obrigkeit nicht zu widersprechen und sie damit zu unterstützen. Es folgt in den anschließenden Strophen die nähere Beschreibung der Untergeordneten aus der Sicht des Sprechers. Danach seien diese feige, zu faul zu Denken, dumm, egozentrisch, verlogen und verlangten geradezu nach Unterwerfung. Am Schluß steht die Aussage, dass die Angesprochenen die Welt niemals ändern werden. Das Gedicht ist in fünf Versgruppen unterteilt, jeweils bestehend aus einer unterschiedlichen Anzahl von Versen variabler Länge. Dies und das lyrische Mittel des Zeilensprungs, das dazu führt, dass die Versanfänge nicht durchgehend, sondern je nach grammatikalischer Erfordernis mit Groß- ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1401
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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