Gawlitta, Kurt - Benennen wir die Zukunft selbst (Analyse)

Schlagwörter:
Kurt Gawlitta, Interpretation, Untersuchung der Argumente Kurt Gawlittas, Referat, Hausaufgabe, Gawlitta, Kurt - Benennen wir die Zukunft selbst (Analyse)
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument „Benennen wir die Zukunft selbst!“ von Kurt Gawlitta geht es um die Veränderung der deutschen Sprache durch die vermehrte Nutzung von Anglizismen. Der Autor appelliert für den Schutz der deutschen Sprache, um einem durch Anglizismen verursachten Sprachverfall entgegenzuwirken und die Sprache zukunftstauglich zu gestalten.

Der Text gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil setzt Gawlitta die These auf, dass Deutsche ihre Zukunft selbst bestimmen sollten und dafür eine zukunftsorientierte und lebendige Sprache für neue Erscheinungen eigene Begriffe finden müsse. Im zweiten Teil bezieht sich Gawlitta auf Goethe und betont, dass schon dieser Sprachen daran gemessen habe, wie gut sie anderssprachige Wörter absorbieren könnten. Weiterhin führt er an, dass im Deutschen stattdessen Anglizismen massenhaft etabliert werden würden. Im dritten Teil befasst sich Gawlitta mit den gesellschaftlichen Auswirkungen, die die Infiltration von Anglizismen mit sich bringt. Er argumentiert vor allem, dass Bequemlichkeit, Bildungsferne, Unterwürfigkeit und Profitgier zu einem Sprachverfall führen würden, das Verständnis vieler eingedeutschter Wörter Schwierigkeiten mit sich bringe und die Gesellschaft polarisiere. Im letzten Textabschnitt appelliert Gawlitta, dass eine Stärkung der deutschen Gesellschaft in unter anderem Musik und Sport, national sowie international, wieder mehr Bewusstsein für die deutsche Sprache und ihre Entwicklung schaffen würde.

Der Autor verwendet häufig sprachliche Mittel wie Metaphorik und rhetorische Fragen. Sprachlich ist der Text leicht verständlich und bedient sich der Alltagssprache, wodurch eine breite Leserschaft angesprochen wird.

Die Stichhaltigkeit von Gawlittas Argumenten wird näher untersucht. Seine Behauptung, dass eine Sprache nur lebe, wenn sie eigenständig neue Wörter erschaffe, wird als nur bedingt schlagkräftig betrachtet, denn es ist historisch bewiesen, dass Sprache nicht nur mit, sondern gerade von Wortimporten leben kann. Eine solche Anpassung in der deutschen Sprache sei gerade im Zuge der Globalisierung legitim. Gawlittas Forderung nach der Integrierbarkeit neuer Wörter wird größtenteils zugestimmt, jedoch ist der von ihm angeführte Anglizismen-INDEX als nicht besonders stichhaltiges Beispiel zu betrachten. Die Aussage des Autors, ein stärkeres deutsches Selbstbewusstsein könne der deutschen Sprache wieder mehr Leben einhauchen, wird kontrovers beurteilt.

Insgesamt argumentiert Gawlitta für den Schutz der deutschen Sprache, um einem durch Anglizismen verursachten Sprachverfall entgegenzuwirken und die Sprache zukunftstauglich zu gestalten. Obwohl einige seiner Argumente kontrovers diskutiert werden können, ist sein Appell für den Schutz der deutschen Sprache und für eine eigene Vokabelbildung zumindest als Denkanstoß wichtig.
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Auszug aus Referat
Kurt Gawlitta Benennen wir die Zukunft selbst Aus urheberrechtlichen Gründen darf abi-pur.de den Text hier nicht direkt veröffentlichen. Der Text kann in der PDF-Datei Abiturprüfung 2012 Deutsch, Grundkurs unter folgender URL abgerufen werden: https: media.frag-den-staat.de files foi 427439 D 12 x G HT GG.pdf (Seite 2 & 3). Analyse Interpretation Der von Kurt Gawlitta verfasste Kommentar Benennen wir die Zukunft selbst wurde im Jahr 2010 in den Sprachnachrichten , einem Themenheft des Vereins Deutscher Sprache, veröffentlicht und befasst sich mit der Veränderung der deutschen Sprache durch die vermehrte Nutzung von Anglizismen. Dabei appelliert Gawlitta für den Schutz der deutschen Sprache, um einem durch Anglizismen verursachten Sprachverfall entgegenzuwirken und die Sprache ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch, Politik
Anzahl Wörter:
1297
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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