Gryphius, Andreas - Ebenbild unseres Lebens (Gedichtanalyse)
Beschreibung / Inhalt
Andreas Gryphius' Gedicht „Ebenbild unseres Lebens“ thematisiert in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Vergänglichkeit aller materiellen Dinge und des irdischen Lebens. Das lyrische Ich beschreibt die Lebenssituationen der Menschen und betont, dass im Jenseits jeder Mensch gleich ist. Gryphius verdeutlicht, dass Reichtum und materielle Gegenstände nicht von Dauer sind. Das Gedicht ist ein Sonett mit 14 Versen, die in zwei Quartette und zwei Terzette gegliedert sind.
Im ersten Quartett wird ein Vergleich zwischen den Lebensweisen der Menschen gezogen. In dem nun folgenden zweiten Quartett werden die Vergänglichkeit und der Tod thematisiert. Die folgenden zwei Terzetten betonen die Gleichheit aller Menschen im Tod und dass das Leben vergänglich ist.
Gryphius hatte ein Leben voller Leid und Elend und verfasste das Gedicht ein Jahr vor seinem Tod. Das barocke Zeitmotiv der Vanitas beschreibt das Lebensgefühl der Menschen, welches von der Vergänglichkeit geprägt war. Diese Nähe zum Tod wird besonders im zweiten Quartett des Gedichts deutlich. Das Gedicht ist ein Rollengedicht, bei dem der Autor seine Worte dem lyrischen Sprecher in den Mund legt. Die Barockzeit war geprägt von Gegensätzen wie Krieg und wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie großen Unterschieden in der Bevölkerung.
Aus diesem Motiv entstanden zwei widersprüchliche Lebenseinstellungen, die sich jedoch bedingten: „Memento Mori“ und „Carpe Diem“. Um dem Kontrast entgegenzuwirken, gab es in der Kunst und Literatur eine strenge Ordnung, so wie bei der Sonettform des Gedichts.
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Auszug aus Referat
Gryphius Ebenbild unseres Lebens (Interpretation & Analyse) Im 17. Jahrhundert gab es infolge des Dreißigjährigen Krieges eine große Spanne zwischen Adel und Volk. Anhand dieser massiven Unterschiede thematisiert Andreas Gryphius in seinem 1663 verfasstem Gedicht Ebenbild unseres Lebens die Vanitas, also die Vergänglichkeit aller materiellen Dinge und des irdischen Lebens. Das lyrische Ich beschreibt erst die unterschiedlichen Lebenssituationen der Menschen, dann geht es darauf ein, dass alles vergänglich ist. Also, dass im Jenseits jeder Mensch gleich ist. Andreas Gryphius verdeutlicht in seinem Werk, dass nicht nur das menschliche Leben temporär ist, sondern auch all der Reichtum und materielle Gegenstände. Es handelt sich um ein Sonett, dieses besitzt 14 Verse, welche in zwei ...
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Autor:
Vfnoryy
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1340
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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