Kafka, Franz - Gibs auf (Analyse)

Beschreibung / Inhalt
Das dokumentierte Auszug befasst sich mit einer Interpretation von Franz Kafkas Prosatext „Gibs auf“. Der Text handelt davon, wie die Gesellschaft dabei scheitern kann, die Ziele einer Person zu erreichen. Die Geschichte handelt von einem namenlosen Protagonisten, der spät dran ist, um zum Bahnhof zu gelangen. Die Erzählung beginnt in einer normalen Stimmung, wird aber schnell hektisch, als der Protagonist den Weg nicht finden kann. Der Text ist hypotaktisch aufgebaut und enthält nur wenige Charaktere sowie Orte. Der Wendepunkt findet statt, als ein Schutzmann dem Protagonisten rät, es aufzugeben, das Ziel zu erreichen. Die Interpretation des Dokuments umfasst drei Hauptthemen: textimmanent, theologisch und historisch. Die textimmanente Interpretation betrachtet die Schreibweise, die Namenlosigkeit der Charaktere, die Stimmungsänderungen und die Verwendung von Hyperbeln, Oxymora und anderen sprachlichen Mitteln. Die theologische Interpretation betrachtet Gott als Hüter über die Lebenden und stellt den Bahnhof als das Lebensziel und den Sinn des Lebens dar. Der Schutzmann steht für die Sünde, die einen davon abhält, das Ziel zu erreichen. Die historische Interpretation betrachtet den Text im Zusammenhang mit der Epoche des Expressionismus und bezieht sich auf den Stress des Fortschritts und der Urbanisierung sowie auf die Sehnsucht der Menschen in den Städten nach dem Leben auf dem Land. Die psychoanalytische Interpretation betrachtet den Protagonisten als zwei Persönlichkeiten und den Schutzmann als Teil seiner Persönlichkeit, der aus Selbstschutz alles verhindern will, was schiefgehen kann.
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Auszug aus Referat
Kafka: Gibs auf (Interpretation) Der 1922 entstandene Prosatext Gibs auf von Kafka, handelt von dem Scheitern der Ziele, welche man sich setzt, durch die Gesellschaft. Eine Person will morgens zum Bahnhof gehen. Sie ist spät dran, da ihre Uhr eine andere Zeit anzeigt als die Turmuhr. Da die Person den Weg nicht finden kann, fragt sie einen Schutzmann, der ihr riet es aufzugeben. Der Text wurde postum von Max Brod veröffentlicht, welcher ihm auch den Titel Gibs auf verlieh. Somit kann man keine genaue Beziehung zwischen dem Titel und dem Autor fassen, doch verrät diese schon zu Anfang den Wendepunkt, in welchem der Schutzmann anstatt zu helfen dem Protagonisten riet es aufzugeben. Ich beginne mit der textimmanenten Interpretation. Der Schreibstil Kafkas ist wie auch in der kleinen ...
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