Rousseau, Jean-Jacques - seine Ideen und Gedanken

Schlagwörter:
Jean-Jacques Rousseau, Gemeinwille, Gesellschaftsvertrag, Menschenbild, die Rolle der Erziehung, die Rolle der Religion, Geschichtstheorie, Freiheit, Tugend, Referat, Hausaufgabe, Rousseau, Jean-Jacques - seine Ideen und Gedanken
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument handelt von Jean-Jacques Rousseau, einem französisch-schweizerischen Schriftsteller, Pädagogen und Philosophen, der als wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution gilt. Rousseaus Denken war davon geprägt, dass er die etablierte Kultur und Gesellschaft seiner Zeit ablehnte und den Naturzustand des Menschen als friedlich und unabhängig beschrieb. In seinem Hauptwerk Emile oder über die Erziehung beschreibt er die fiktive Erziehung eines Jungen. Dabei soll das Kind kulturellen Einflüssen ferngehalten werden, um seine urwüchsige Natur entfalten zu können.

Rousseau verknüpft in seiner politischen Philosophie das neue Menschenbild mit der Vertragstheorie. Im Gegensatz zur Aufklärungsphilosophie, die den Willen der Vernunft unterordnet, stellt er den Willen an den Anfang dessen, was das Wesen des Menschen bedeutet. Der Mensch ist kein Vernunftwesen, sondern von seinen Bedürfnissen her geleitet.

Rousseau beschäftigt sich in seiner Philosophie auch mit dem Gewissen, das weder als sittliches Gefühl noch als rationale Kalkulation des gesellschaftlichen Nutzens definiert werden kann. Die Tugend, also das Unterordnen des Partikularwillens unter den Gemeinwillen, ist essentiell für den gesellschaftlichen Fortschritt. Freiheit bedeutet nicht Willkür, sondern die Überwindung und den Ausschluss aller Willkür durch die Bindung an ein strenges und unverbrüchliches Gesetz.

In der Geschichtstheorie verurteilt Rousseau die von der ökonomischen Dynamik erzeugten sozialen Gegensätze und kritisiert die sich abzeichnende bürgerliche Konkurrenzgesellschaft als Ursache für den monarchischen Absolutismus.

Die Entstehung der Ungleichheit unter den Menschen beschreibt Rousseau als moralischen Verfall, der durch das Privateigentum an Grund und Boden und die Arbeitsteilung verstärkt wird. Der Kulturzustand wird durch Entfremdung, Willkürherrschaft und die Einengung des Willens geprägt.

Insgesamt vertritt Rousseau ein voluntaristisches und irrationalistisches Menschenbild, das Grundlage seiner politischen und ethischen Philosophie ist.
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Auszug aus Referat
Rousseau Jean-Jacques Rousseau ( 28. Juni 1712; 2. Juli 1778) war ein französisch-schweizerischer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist. Er gilt als einer der wichtigsten geistigen Wegbereiter der Französischen Revolution und hatte großen Einfluss auf die Pädagogik und die politischen Theorien des 19. und 20. Jahrhunderts. Rousseaus Mutter starb früh, sein Vater übergab ihn im Alter von 10 Jahren der Obhut seines Onkels, der ihn wiederum zu einem Pfarrer weiterschickte, bei dem er eine unglückliche Kindheit verlebte. Nach kurzer Wanderschaft landete er in einem Hospiz in Turin, in dem er zum katholischen Glauben übertrat. Nach erfolglosen Versuchen in ein Priesterseminar aufgenommen zu werden, durchwanderte er 1730 die Schweiz und Frankreich, bis er ...
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Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
2341
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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