Zweig, Stefan: Schachnovelle

Schlagwörter:
2. Weltkrieg, Nationalsozialismus, Mirko Czentovic, Dr. B, Gefängnis, Referat, Hausaufgabe, Zweig, Stefan: Schachnovelle
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Beschreibung / Inhalt
Die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig handelt von einem mäßig begabten Schachspieler, der auf den arroganten und intellektuellen Weltmeister Mirko Czentovic trifft. Ein Emigrant namens Dr. B. greift in das Spiel ein und rettet eine verfahrene Partie. Dr. B. wurde als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet und verbrachte Monate damit, eine Sammlung von Meisterpartien blind durchzuspielen, um seine Widerstandskraft gegenüber täglichen Verhören zu stärken. Nach seiner Entlassung spielt er gegen den Weltmeister und gewinnt. In einer Revanche gegen den Weltmeister verfällt Dr. B. jedoch in jenes Nervenfieber, das seinen Zusammenbruch herbeigeführt hatte. Am Ende der Novelle bricht Dr. B. die Partie ab und entfernt sich, um nie wieder ein Schachbrett zu berühren.

Die Novelle brachte Zweig als Metapher auf die Gefährdung der abendländischen Kultur durch die faschistische Gewaltpraxis und entlarvte die natsoz. Terrormethoden. Die psychologische Analyse und spannende Handlungsführung von Zweig wird in der „Schachnovelle“ im Dienst einer politischen Anklage gegen die Brutalität der faschistischen Regime gestellt. Die Hilflosigkeit der bürgerlichen Ästhetik von Zweig ist jedoch auch ein Grund, warum sie Opfer des Faschismus wurde.
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Auszug aus Referat
walter-ludwig skolud Titel: Schachnovelle Autor: Stefan Zweig Ein als Schachspieler mäßig dilettierter Ich-Erzähler berichtet von seiner Begegnung mit dem Weltschachmeister Mirko Czentovic, den ein selbstgefälliger Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie herausfordert. Der primitive und zugleich arrogante Czentovic, ein Spezimen der intellektueller Eingleisigkeit, beherrscht fast automatisch die kalte Logik des königlichen Spiels; er tritt als halb analphabetischer Roboter auf, der alles mit ordinärer Habgier überspielt. Ein fremder Herr, der österreichische Emigrant Dr. B., greift beratend in die hoffnungslos verfahrene Partie ein und rettet gegen den eiskalt operierenden Weltmeister ein schmeichelhaftes Remis. Dr. B., als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet, hatte sich - in einem Hotelzimmer von der Außenwelt abgeschnitten - vor nervlicher Zermürbung und geistiger Aushöhlung bewahrt, indem er Monate lang eine Sammlun von Meisterpartien blind durchspielte und mit diesen intellektuellen Exerzitien jene Widerstandskraft zurückgewann, die ihm tägliche Verhöre abverlangten. Später dachte er sich zu den alten Partien neue aus und überwand so die völlig raumlose und zeitlose Leere; schließlich um nicht wieder in das Nichts der zermürbenden Langeweile zurückzufallen, spielte er notgedrungen gegen sich selbst - eine Paradoxie wie über den eigenen Schatten zu springen. Diese Schachvergiftung verursachte ein Nervenfieber, das seine Entlassung ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
505
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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