Kafka, Franz: Der Prozess

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Interpretation von Franz Kafkas Roman „Der Prozess“. Der Roman handelt von Josef K., der ohne ersichtlichen Grund verhaftet wird und sich dann mit Gesetzen und unentwirrbaren Verwicklungen konfrontiert sieht. Im Laufe des Prozesses wird ihm klar, dass er möglicherweise Unrecht begangen hat und er sucht nach Schuld bei sich selbst. Der Autor der Interpretation beschreibt auch Franz Kafkas Leben und wie seine eigenen Gefühle der Schuld sich in seinen Werken widerspiegeln. Kafka lebte in Prag als deutschsprechender Jude und fühlte sich wie seine Protagonisten schuldig, ohne zu wissen vor wem oder durch was er sich schuldig gemacht hätte. Die Zeit um den Beginn des 19. Jahrhunderts war geprägt durch aufkeimenden Antisemitismus, den Kafka als Intellektueller besonders stark zu spüren bekam. Der Autor der Interpretation reflektiert auch über die höheren Instanzen im Stück, die nicht aktiv in das Geschehen eingreifen und darüber nachdenken, warum Gott zulässt, dass Menschen gefoltert, gedemütigt, verfolgt, angefeindet, getötet und vergewaltigt werden. In der Interpretation wird betont, dass es falsch ist, sich auf höhere Instanzen zu verlassen und man seinen eigenen Weg gehen, Grenzen kennenlernen und täglich neue Erfahrungen machen sollte, um für seine gemachten Fehler selbst verantwortlich zu sein. Die Interpretation bietet somit einen Einblick in Kafkas Roman und beschäftigt sich mit den Themen Schuld, Gesellschaft und höhere Instanzen.
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Auszug aus Referat
Der Prozess von Franz Kafka (Interpretation) Der Prozeß wurde in den Jahren 1914 und 1915, kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges, von Franz Kafka geschrieben. Josef K., die Hautperson des Romans, der sich wie viele andere Protagonisten in Kafkas Werken mit Gesetzen und unentwirrbaren Verwicklungen konfron-tiert sieht, wird plötzlich eines Tages ohne ersichtlichen Grund verhaftet. Er wird zu einem Termin gebeten, gesagt wird ihm aber nur die Nummer des Hauses. Die Etage und die Woh-nungsnummer werden ihm verschwiegen. K. vergißt nachzufragen, denn er ist völlig verwirrt, weil er ohne Grund verhaftet wurde. Er kommt zum vereinbarten Termin und zum vereinbar-ten Treffpunkt, sucht aber dann ziemlich lange nach dem richtigen Zimmer. Der Prozeß be-ginnt. Zunächst ist sich K. keiner Schuld bewußt, er spricht völlig frei und ungebunden, bis ihm klar wird, daß er vielleicht doch Unrecht begangen hat. Durch diese kleine Unsicherheit begeht er im Laufe der Verhandlung moralische Verfehlungen, die ihm dann schließlich auch zum Verhängnis werden. Die Vorsitzenden konnten ihn letzten Endes aber nur verurteilen, weil K. die Macht des Gerichtes anerkannte und während des Prozesses nach seiner Schuld zu suchen begann und diese dann auch fand. Franz Kafka (1883-1924) war ein österreichischer Schriftsteller, der an der deutschen Universität in Prag Literatur und später Jura studierte. Er war 15 Jahre lang als Hilfskraft im Versicherungswesen tätig. 1924 starb Franz Kafka an Tuberkulose in einem ...
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