Die NS-Zeit - Literatur als Zeitbild

Schlagwörter:
Tagebuch der Anne Frank, Erich Hackl, Abschied von Sidonie, Ödön von Horvath, Jugend ohne Gott, Carl Zuckermayr, Des Teufels General, Referat, Hausaufgabe, Die NS-Zeit - Literatur als Zeitbild
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Literatur in der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und wie sich die Literatur und das Theater in dieser Zeit veränderten. Es wird beschrieben, wie unsicher und schwankend die Situation war und dass es ein politisches Vakuum gab, nachdem die NS-Institutionen zusammengebrochen waren. Die Theateroffiziere der Besatzungsmächte boten neue Stücke an, die in Deutschland aufgeführt wurden, aber oft enttäuschend waren. Das Stück „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert wird als Beispiel genommen und als Nachklang des Expressionismus beschrieben. Es geht um den Grundkonflikt, dass die zurückkehrenden Soldaten auf eine Gesellschaft trafen, die sich nicht um sie kümmerte.

Das Dokument erwähnt auch Carl Zuckmayers „Des Teufels General“ als ein Stück, das in dieser Zeit geschrieben wurde und den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg widerspiegelt. Das Stück handelt von einem General, der in der Rolle des Teufels agiert und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein Kampffliegerboot ins Meer steuert, um zu verhindern, dass es von den Alliierten erobert wird.

Die Biographie von Carl Zuckmayer wird kurz beschrieben, einschließlich seiner Studien und seines Werdegangs als Dramaturg und Schriftsteller. Es wird auch erwähnt, dass Zuckmayer aufgrund seines öffentlichen Auftretens gegenüber dem Nationalsozialismus und seiner jüdischen Abstammung mütterlicherseits 1933 ein Aufführungsverbot für seine Stücke erhielt und ins Exil gehen musste.

Insgesamt gibt das Dokument einen Einblick in die Kultur und Literatur Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und wie sich diese Zeit auf das Theater und die Literatur auswirkte.
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Auszug aus Referat
DEUTSCH SPEZIALGEBIET DIE NS-ZEIT - LITERATUR ALS ZEITBILD: ANHAND VON ZUCKMAYRS DES TEUFELS GENERAL, HACKLS ABSCHIED VON SIDONIE, HORVATHS JUGEND OHNE GOTT UND DEM TAGEBUCH DER ANNE FRANK Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg im Spiegel des deutschen Dramas ,,Wie tief der Einschnitt war, den das Jahr 1945 in die deutsche Geschichte machte, kann man kaum irgendwo anders so ablesen wie an der Literatur. Sie ist ein verletzlicher, leicht wandelbarer Bereich. In ihm wird empfindlicher reagiert als anderswo. Im vitalen Bereich wurde weitergelebt: an die Stelle der tödlichen Gefahren des Krieges und unterm totalitären Regime traten die Härten, Entbehrungen und Gefährdungen der Besatzungszeit. Man mußte sich weiterhin durchschlagen. Im politischen Bereich gab es plötzlich ein Vakuum: über Nacht hatte sich, schien es, mit dem Zusammenbruch der politischen Struktur, der NS-lnstitutionen, auch ihr ideologischer Inhalt ins Ungreifbare verflüchtigt. Nazis schien es keine mehr zu geben. In das Vakuum traten diejenigen ein, die vor 1933 links von den Nazis gestanden und überlebt hatten - eine winzige, überlastete, bemühte Minderheit. Eine diffuse Situation. Sie stellte sich in der Literatur dar, vielfach auf eine Weise, die heute zugleich rührend und peinlich wirkt. Alles war unsicher und schwankend, die Vergangenheit fragwürdig und wegen ihrer unbeantworteten Fragwürdigkeit nahezu tabuiert, die Zukunft verhängt - die noch verbliebenen Energien waren nötig, um in der zur punktuellen ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
8613
Art:
Spezialgebietsausarbeitung
Sprache:
Deutsch
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