Maler des Biedermeier

Schlagwörter:
Wohnkultur, Möbel, Referat, Hausaufgabe, Maler des Biedermeier
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Biedermeier-Stil in Deutschland zwischen 1815 und 1848. Der Stil betrifft die Wohnkultur, Malerei und Dichtkunst dieser Zeit. Der literarische Biedermeier bezieht sich auf die Dichtung, die nicht der antibürgerlichen Bewegung des „Jungen Deutschland“ angehört und sich stark auf die als unzulänglich empfundene politische Gegenwart bezieht. Der gemütliche Raum des Biedermeier spiegelt die friedliche Atmosphäre der vorrevolutionären Zeit wider. Die Möbel sind klar und zweckmäßig gebaut, handwerklich hervorragend verarbeitet und haben weiche Linien. Helle, geblümte Stoffe dominieren. Die Maserung des Holzes wirkt als Schmuckelement an den Möbeln. Die Malerei des Biedermeier zeigt oft bürgerliche Stadt- und Wohngegenden, idyllische Landschaften und einfache Menschen. Hauptmeister der Malerei waren C. Spitzweg, F. G. Waldmüller, J. P. Hasenclever und J. Oldach. In der Zeit des Biedermeiers war auch die Bildnis-Silhouette, auch Schattenbild oder Schattenriß genannt, sehr beliebt.

Carl Spitzweg war ein bekannter Maler und Graphiker, der ursprünglich Apotheker war. Ferdinand Georg Waldmüller war ein österreichischer Maler und Hauptvertreter der österreichischen Biedermeier-Malerei, der auch als Vorläufer des Realismus gilt. Johann Peter Hasenclever war ein Maler, der vor allem humoristische Genreszenen und Buchillustrationen in biedermeierlicher Auffassung schuf. Julius Oldach war ein Maler, der sich vorwiegend auf miniaturhafte Bildnisse spezialisierte. Johann Erdmann Hummel war ein Realismus-Exponent der Biedermeiermalerei, der seinen Schwerpunkt auf romantische Landschaften legte. Robert Eberle schuf idyllische Tierdarstellungen im Stil des Biedermeiers.

Die Bildnis-Silhouette, auch Schattenbild oder Schattenriß genannt, wurde in der Zeit des Biedermeiers sehr beliebt. Sie entstand aus Sparsamkeitsgründen, da sie statt des bis dahin üblichen gemalten Miniaturbildnisses eingesetzt wurde. Der Biedermeier-Stil spiegelte die friedliche Atmosphäre der vorrevolutionären Zeit wider und war geprägt von klarer und zweckmäßiger Wohnkultur, idyllischer Malerei und einfacher Dichtkunst.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Biedermeier, Stilbez. für Formen der dt. Wohnkultur, Malerei u. Dichtkunst zwischen 1815 u. 1848, ursprüngl. entstanden aus der Verbindung zweier 1848 von V. von Scheffel in den Münchner Fliegenden Blättern geschaffenen Philisterkarikaturen, deren Namen L. Eichrodt 1850 kombinierte. Unter literarischem B. versteht man die Dichtung, die nicht der antibürgerl. Richtung des Jungen Deutschland (F. Freiligrath, G. Herwegh ) angehörte u. deren Werke durch eine starke Vergangenheitsorientierung auf die als unzulänglich empfundene polit. Gegenwart reagieren: F. Grillparzer, A. Stifter u. a. Am deutlichsten wird der Stil des B. in der Wohnkultur: Klar u. zweckmäßig gebaute, leichte, zierliche u. handwerklich vorzüglich gearbeitete Möbel, helle, geblümte Stoffe u. weich geschwungene Linien bestimmen den Eindruck des Raums. An den Möbeln wirkt nicht eine Flächendekoration, sondern die Maserung des polierten Holzes als Schmuckelement. Der behagl. Wohnraum des B. ist typisch für die friedl., kleinbürgerl. Atmosphäre der vorrevolutionären Zeit. Auch in der Malerei wird diese Stimmung faßbar; dargestellt werden das bürgerl. Kleinstadt- u. Wohnmilieu, idyll. Landschaften u. unpathetische, einfache Menschen. Hauptmeister: C. Spitzweg, F. G. Waldmüller, J. P. Hasenclever, J. Oldach. Spitzweg, Carl, Maler u. Graphiker, 5. 2. 1808 München, 23. 9. 1885 München; ursprüngl. Apotheker; begann mit Illustrationen für die Fliegenden Blätter u. anekdot. Bildern (Der arme Poet ). S. wurde 1851 in Paris ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Deutsch, Kunst
Anzahl Wörter:
510
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Zurück