Moderne

Schlagwörter:
Ernst Wolff, Naturalismus, Hermann Bahl, Albert Einstein, Quantentheorie, Alfred Döblin, Referat, Hausaufgabe, Moderne
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Begriff der „Moderne“ in der Literatur sowie in anderen künstlerischen Bereichen wie Musik, Architektur und bildender Kunst. Der Begriff wurde erstmals von Ernst Wolff 1886 für die Literatur des Naturalismus geprägt und später von Hermann Bahr auf postnaturalistische Strömungen erweitert. Die klassische Avantgarde einschließlich des Expressionismus wird heute ebenfalls zur Moderne gezählt. Die Entstehung der deutschsprachigen und europäischen Moderne wurde durch die Erschütterung des traditionellen Weltbildes durch die Relativitätstheorie, Quantentheorie und Freud's Psychoanalyse ermöglicht. Die neue Sicht der Wirklichkeit betonte das Zufällige, Heterogene und Disparate aller Geschehen und forderte von Künstlern eine neue ästhetische Konzeption ihrer Werke ab. Die literarische Moderne zeichnet sich durch einen spezifischen Stil aus, der die Zersplitterung der Erfahrungswelt reflektiert und nach neuen Formen des Ausdrucks sucht. Werke wie Berlin Alexanderplatz, Der Mann ohne Eigenschaften, Mrs. Dalloway und Ulysses sind Beispiele für diese neue Ästhetik. Die Handlung tritt zugunsten von Bezügen in den Hintergrund und das Kunstwerk wird frei für den polyperspektivischen Zugang des Interpreten. Die Sprachlichkeit des Werks steht oft im Zentrum des Interesses. Die Bewegungen, die zur Mitte des 20. Jahrhunderts zur Postmoderne führten, betrachteten das Innovationsstreben der Moderne als automatisiert und bezogen sich auf diesen Aspekt in ihrer programmatischen Abgrenzung. Die Postmoderne zitiert den Begriff der Moderne bewusst negativ an.
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Auszug aus Referat
Moderne (Literatur), unscharfe Bezeichnung für diverse Abgrenzungsbestrebungen junger Literaten gegenüber der älteren Generation (so in Aufklärung, Romantik und Jungem Deutschland), zumeist jedoch für die umfassenden ästhetischen Neuerungsbestrebungen der Literatur, aber auch der Musik, der Architektur und der bildenden Kunst, zwischen 1870 und 1920. Der Begriff die Moderne wurde 1886 von Ernst Wolff für die Literatur des Naturalismus geprägt. Der österreichische Kritiker Hermann Bahr (Zur Kritik der Moderne, 1890) weitete ihn später auf postnaturalistische Strömungen wie Impressionismus, Symbolismus, Décadence oder Jugendstil aus. Inzwischen werden alle Bewegungen der klassischen Avantgarde einschließlich des Expressionismus mit dem Schlagwort belegt. Neben regionalen Aspekten (siehe Berliner Moderne, Wiener Moderne) betont die neuere Forschung den länderübergreifenden Charakter der Moderne. So werden etwa Gustave Flaubert, T. S. Eliot, William Butler Yeats, Marcel Proust, James Joyce, Henrik Ibsen, Paul Valéry, Stéphane Mallarmé, Charles Baudelaire, Ezra Pound, Robert Musil, Alfred Döblin, August Strindberg, Hermann Broch und Virginia Woolf der Moderne zugerechnet. Voraussetzung für das Entstehen einer deutschsprachigen, teils auch einer europäischen Moderne war die Erschütterung des traditionellen Weltbildes etwa durch Albert Einsteins Relativitätstheorie (1905), Max Plancks Quantentheorie (1900) und Sigmund Freuds Untersuchung zum Unbewussten (Die Traumdeutung, 1900). ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
405
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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