Ökologische Probleme als Nord-Süd-Konflikt

Schlagwörter:
Brundtland Report, globale Politik, Industrieländer, Entwicklungsländer, Referat, Hausaufgabe, Ökologische Probleme als Nord-Süd-Konflikt
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument behandelt die ökologischen Probleme als Nord-Süd-Konflikt zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Es wird diskutiert, dass ökologische Probleme nur global bewältigt werden können und dass es jedoch viele Interessenskonflikte zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gibt. Die EL sind aufgrund ihrer schlechteren finanziellen Möglichkeiten vorrangig darauf bedacht, ihren Wohlstand zu verbessern und setzen ökologische Aspekte in den Hintergrund. Sie argumentieren, dass die heutigen ökologischen Probleme größtenteils aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in den Industrieländern beruhen, wo die Umweltbeeinträchtigungen in erster Linie auf konstantes wirtschaftliches Wachstum zurückzuführen sind, während 3/4 der Weltbevölkerung in den Entwicklungsländern leben und dort armutsbedingte Umweltschäden ständig zunehmen. Die Industrieländer versuchen, Umweltbelastungen zu externalisieren, indem sie Industrie in Entwicklungsländern ansiedeln oder Abholzung der Regenwälder für Rinder und damit in IL verkauft werden. Mit der fortschreitenden Industrialisierung der Entwicklungsländer wird das nicht mehr möglich sein, da ökologische Belastungsgrenzen erreicht sind und strengere Umweltstandards eingeführt werden. Die EL haben das Szenario im Kopf, dass es in Zukunft zu einem Kampf um Rohstoffe kommen wird und dass die IL ihnen sowohl die Luft zum Atmen als auch das Wasser zum Trinken wegnehmen werden. Die IL dagegen beschuldigen die EL, Raubbau an Naturressourcen zu betreiben. Das Dokument zeigt auf, dass gegenseitige Schuldzuweisungen im Vordergrund stehen und dass eine wirklich sinnvolle globale Umweltpolitik zur Zeit kaum möglich ist. Die Konventionen über den Schutz der Erdatmosphäre und die biologische Artenvielfalt, die in Rio 1992 verabschiedet wurden, werden in der Praxis nicht umgesetzt.
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Auszug aus Referat
ökologische Probleme als Nord-Süd-Konflikt: Nach den Ergebnissen des Brundtland Reports von 1987 können die heutigen ökonomischen und ökologischen Probleme nur noch im Rahmen einer gemeinsamen globalen Politik bewältigt werden. Besonders im ökologischen Bereich gibt es jedoch eine Reihe von Intere ssendifferenzen, die zur Zeit gegen eine solche einvernehmliche Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sprechen. Diese Konfliktpunkte sollen im folgenden erläutert werden. Zudem soll anhand einiger konkreter Fallbeispiele die Komplexitä t des Problems verdeutlicht werden. Zunächst einmal muß man bedenken, daß die finanziellen Möglichkeiten für die Durchführung von Umweltprogrammen oder Umweltprojekten bei den EL und IL als grundlegend verschieden an zu sehen sind. Während sich die IL die Bevölkerung der IL in Wohlstand und Reichtum sonnt , ist die der EL größtenteils verarmt. Es ist daher verständlich, daß es das primäre Ziel der EL ist, den Wohlstand soweit wie möglich zu verbessern. Entsprechend werden alle verfügbaren Mittel für die den Aufbau der Wirtschaft eingesetzt u nd ökologische Aspekte treten vollkommen in den Hintergrund. Die EL leiten aus ihrer schlechten Situation ab, daß primär die IL die Verpflichtung übernehmen müssen, sich um den Umweltschutz zu kümmern und diesen auch zu finanzieren. Sie unterstreichen dies mit dem Argument, daß die heutigen ökologischen Probleme in Hinblick auf Umwelt und Naturressourcen großteils auf einem in der Geschichte ...
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Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
1508
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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