Die Kaiserkrönung Karls des Großen

Schlagwörter:
frühmittelalterliches Europa, hegemoniale Königsherrschaft, Karl des Großen, fränkisches Volk, Referat, Hausaufgabe, Die Kaiserkrönung Karls des Großen
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Kaiserkrönung von Karl dem Großen im Jahr 800 und ihre historische Bedeutung. Es werden die verschiedenen Elemente, aus denen das Kaisertum entstanden ist, nämlich die Hegemonie, die antike Tradition, das christliche Reich und die sakrale Würde des Papstes, beschrieben. Auch die Frage, ob der Papst die Krönung überraschend und eigenmächtig durchgeführt hat, ist umstritten. Es wird angedeutet, dass Karl möglicherweise unzufrieden mit dem Krönungsakt war, da der Papst damit seine überlegene Macht demonstrierte. Auch die Tatsache, dass die Römer Karl akklamiert haben, war den realpolitischen Gegebenheiten nicht angemessen, da das fränkische Königtum die Grundlage für die Macht von Karl bildete.

Obwohl Karl die neue Würde grundsätzlich bejahte, wurde durch die Kaiserkrönung das Problem des doppelten römischen Kaisertums aufgeworfen, da die oströmischen Kaiser in Byzanz die universale Anerkennung beanspruchten. Karl versuchte, einen Konflikt zu vermeiden, indem er seinen Anteil am politischen Erbe Roms in einem Urkundentitel interpretierte. Die offizielle Anerkennung durch Byzanz erfolgte später. Karl erhob 813 zusätzlich seinen Sohn Ludwig zum Mitkaiser, aber diese Idee hatte keinen Bestand, da das Papsttum sich machtpolitisch mit der Kaiserkrönung in Rom durchsetzen konnte.

Insgesamt beschreibt das Dokument die historischen Hintergründe, die zur Kaiserkrönung von Karl dem Großen führten, sowie ihre Folgen und Auswirkungen auf die politische Landschaft Europas.
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Auszug aus Referat
Die Kaiserkrönung Karls des GroßenDas Kaisertum des bedeutendsten Herrschers des frühmittelalterlichen Europas entstand aus der Synthese verschiedener Elemente: der hegemonialen Königsherrschaft, der antiken Tradition, des christlich-theokratischen Weltreichs und der Verleihung sakraler Würde durch den Papst.Während der in der Peterskirche in Rom zelebrierten Weihnachtsmesse im Jahr 800 setzte Papst Leo III. Karl dem Großen die Kaiserkrone eigenhändig auf. Durch die Akklamation des anwesenden römischen Volks und die Huldigung ( Proskynese ) Karls durch den Papst wurde der Konstitutivakt der Kaiserkrönung abgeschlossen.In der Geschichtsschreibung ist die Frage, inwieweit der Papst die Proklamation überraschend und eigenmächtig vollzogen hat - wie Karls Biograph Einhard in seiner Vita Caroli Magni überliefert - bis heute umstritten. Es scheint möglich, daß der von Leo vollzogene Krönungsakt Karls Unwillen erregte, wurde damit doch eine machtpolitische überlegenheit des Papsttums demonstriert, die in dieser Form nicht gegeben war. Denn es war der Papst gewesen, der 799 Karl gegen seine Widersacher in der römischen Nobilität um Hilfe gebeten hatte.Ein weiterer Punkt war die Tatsache der Akklamation durch die Römer, die ebenfalls den realpolitischen Gegebenheiten nicht entsprach. Denn damit wurde man dem Faktum nicht gerecht, daß das fränkische Königtum die Grundlage für die Machtentfaltung Karls bildete, das eigentliche Reichsvolk also das fränkische Volk war.Trotzdem kann man ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
311
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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