Kagel, Mauricio (1931- )

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Zusammenfassung des Lebens und der Leistungen des argentinischen Komponisten und Regisseurs Mauricio Kagel. Es beginnt mit seiner Kurzbiographie, in der seine Geburt am 24. Dezember 1931 in Buenos Aires, Argentinien, erwähnt wird. Kagel studierte Philosophie und Literatur und erhielt Privatunterricht im Klavier- und Violoncellospielen. Ihn interessierte auch die Musik der Avantgarde, und er experimentierte mit elektroakustischen Klängen. Er wurde künstlerischer Berater der Agrupación Nueva Música und später Studienleiter und Dirigent an der Kammeroper des Teatro Colón in Buenos Aires.

1957 besuchte Kagel dank eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes Deutschland und blieb dort. Er lebte und arbeitete in Köln und arbeitete auch an den Studios für elektronische Musik des WDR, München und Utrecht. Kagel war Gastdozent bei den Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik und hielt Vorträge und Konzerte an Universitäten in den USA.

Kagel lehrte auch an der Film- und Fernsehakademie in Berlin, leitete die Skandinavischen Kurse für Neue Musik in Göteborg und die Kölner Kurse für Neue Musik sowie das Institut für Neue Musik an der Rheinischen Musikschule, Köln. Er war Mitbegründer des „Kölner Ensembles für Neue Musik“ und führte Regie bei seinen eigenen Theaterstücken, Filmen und Hörspielen.

Das Dokument listet Kagels zahlreiche Werke auf, darunter Kompositionen für Chor, Orchester, Kammermusik, elektronische Musik, Musiktheater und Hörspiele. Beispiele sind „Palimpsestos“ für gemischten Chor a capella, „Dos Piezas para Orquesta“, „Variaciones para Cuarteto Mixto“, „Sexteto de Cuerdas“, „Musica para la Torre“, „Anagrama“, „Transición 1“ und „Transición 2“.

Der letzte Abschnitt des Dokuments gibt eine detaillierte Analyse von Kagels Stück „Match für drei Spieler“, das für zwei Violoncelli und Schlagzeug komponiert ist. Das Stück hat einen sportlichen Charakter und erzeugt eine besondere Atmosphäre, die Assoziationen zu einem Wimbledon Tennis-Match weckt, in dem die Partituren der Violoncelli wie Bälle hin und her geworfen werden. Der Schlagzeuger fungiert als Schiedsrichter, der den Eifer der Spieler bremst oder fördert.

Kagels Musik ist eine Mischung aus Zufälligem und Festgelegtem und verbindet absolute Musik und handlungslose Dramaturgie. Durch seine präzise Komposition entsteht eine bemerkenswerte „mehrdimensionale“ Klangwelt, die auch auf konkrete Sachen bezogen werden kann.
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Auszug aus Referat
Mauricio Kagel Kurzbiographie: Mauricio Kagel wurde am 24.12.1931 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Er studierte Philosophie und Lteraturwissenschaft. Seine musikalische Ausbildung erhielt er durch Privatunterricht im Klavier- und Violoncello- Spiel. Durch intensives Selbststudium erlangte er einen Einblick in Harmonielehre, Kontrapunkt, etc. 1949- künstlerischer Berater von der Agrupacio´n Nueva Mu´sica 1950 erste Versuche mit elektroakkustischen Experimenten (concrete and instrumental manipulierte Klänge) 1955- Studienleiter und Dirigent an der Kammeroper des Teatro Colo´n in Buenos Aires, zugleich berief man ihn zum musikalischem Berater der dortigen Universität und Leiter der Abteilung für Kulturelle Arbeit 1957- durch Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes Deutschlandbesuch. Kagel blieb in Deutschland und lebt und arbeitet seither in Köln. Er arbeitete an den Studios für elektronische Musik des WDR, München und Utrecht. 1960-66- alljährlicher Gastdozent bei den Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik 1961-63 ausgedehnte Vortrags- und Konzertreisen an Universitäten in den USA 1965 -Slee Professor for Composition an der State University of New York at Buffalo seit 1967- übernahme einer Lehrtätigkeit (Gastdozent) an der Film- und Fernsehakademie in Berlin 1968- Leiter der Skandinavischen Kurse für Neue Musik in Göteborg seit 1969- Leiter der Kölner Kurse für Neue Musik, so wie Leiter des Instituts für Neue Musik an der Rheinischen Musikschule, Köln. ...
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