Lübke, Heinrich (1894-1972)
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt das Leben und Wirken von Heinrich Lübke, einem ehemaligen Bundespräsidenten Deutschlands. Es geht detailliert auf die wichtigsten Stationen in Lübkes Leben ein, angefangen bei seiner Geburt im Jahre 1894 in Enkhausen im Sauerland, bis hin zu seinem Tod im Jahr 1972 nach einer Magenoperation.
Lübke entstammte einer einfachen Familie und war der Sohn eines Schuhmachers und kleinen Landwirts. Er studierte Landwirtschaft und machte später eine Karriere im landwirtschaftlichen Organisationswesen, wo er den Zusammenschluss von verschiedenen Bauernverbänden vorantrieb.
Während des Zweiten Weltkrieges war Lübke als Mitarbeiter eines Ingenieurbüros tätig, was später zu Vorwürfen wegen seiner Rolle in der Rüstungsindustrie führte.
Nach dem Krieg trat Lübke in die Politik ein und wurde zunächst Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und später Mitglied des Bundestages sowie Ernährungsminister.
Im Jahr 1959 wurde Lübke als Kandidat der CDU für das Amt des Bundespräsidenten nominiert und schließlich gewählt. Als Bundespräsident war Lübke vor allem für seine Unterstützung der Entwicklungshilfe bekannt und unternahm zahlreiche Reisen zu verschiedenen Ländern in Afrika und Asien.
Im Laufe seiner Amtszeit geriet Lübke jedoch auch in die Kritik, insbesondere wegen seiner Rolle in der Rüstungsindustrie während des Krieges und wegen mangelnder Entkräftung entsprechender Vorwürfe aus der DDR in späteren Jahren.
Lübke bot schließlich 1968 seinen Rücktritt als Bundespräsident an und verstarb vier Jahre später im Alter von 77 Jahren.
Insgesamt gibt das Dokument also einen guten Überblick über das Leben und die Karriere von Heinrich Lübke, einem der bedeutendsten Politiker der Nachkriegszeit in Deutschland.
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Auszug aus Referat
Heinrich Lübke Altpräsident Dr. h .c Heinrich Lübke, katholisch, wurde am 14. Oktober 1894 in ENKHAUSEN, Kreis Arnsberg im Sauerland als Sohn eines Schuhmachers und kleinen Landwirts geboren. Er wuchs mit 4 Geschwistern auf. Sein Bruder Friedrich-Wilhelm, der 1954 verstarb, war Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Heinrich Lübke verlor bereits als Siebenjähriger seinen Vater. Nach dem Progymnasium Verl besuchte Heinrich Lübke das Gymnasium Petrinum in Brilon im Hochsauerland, wo er 1913 das Abitur ablegte. Nach einem praktischen Jahr ging Lübke als Student der Landwirtschaft der Geodäsie und der Kulturtechnik an die Landwirtschaftliche Hochschule in Bonn. Am 1. Weltkrieg nahm er als Kriegsfreiwilliger teil ( Ek I und II). Nach 1918 studierte er in Berlin und Münster Volkswirtschaft, Verwaltungsrecht und Boden- und Siedlungsrecht. Er bestand 1921 das geodäsische und das große kulturbautechnische Examen und wurde Vermessungs- und Kulturingenieur. Ab 1923 war er im landwirtschaflichen Organisationswesen tätig. Durch seine Initiative erfolgte 1926 der Zusammenschluss der Klein- und Mittelbauernverbände, sowie der Kleinpächterverbände zur Deutschen Bauernschaft, deren Direktor er bis 1933 war. 1931 ging er als Vertreter des Zentrums in den preußischen Landtag. 1933 wurde Lübke aus allen ämtern entlassen und bald darauf unter dem Stichwort ,,Korruption der Systemzeit ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Dies hatte zur Folge, daß er über 20 Monate in ...
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Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
807
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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