Kraus, Karl: Die letzten Tage der Menschheit
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Beschreibung des Stückes „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus. Das Stück besteht aus fünf Akten, die jedes Kriegsjahr darstellen. Bereits im Vorspiel wird der Zusammenhang von Mediokrität und politischen Verbrechen deutlich. Das Stück wechselt unablässig den Schauplatz und stellt dabei die groteske Ungleichheit von prüWeb und österreichischem Militär dar. Es wird beobachtet, dass die Gehirne der Massen benebelt werden und eine Politik der Unmenschlichkeit gerechtfertigt wird. Je gespenstischer die darzustellende Wirklichkeit wird, desto häufiger nimmt Kraus beziehungsreiche Allegorisierungen vor. Der Epilog deutet das Kriegsende als Apokalypse der Menschheit. Die „elektrisch beleuchteten Barbaren“ der Erde werden von Marsbewohnern „ausgejätet“, während Blut-, Aschen- und Meteorregen auf das Wrack der Welt niederprasselt. Es folgt ein langes Schweigen, in das die „Stimme Gottes“ den Satz spricht: „Ich habe es nicht gewollt.„
Direkt das Referat aufrufen
Auszug aus Referat
Die letzten Tage der Menschheit : Fünf Akte lassen die Ereignisse je eines Kriegsjahres in bunter szenischer Folge Revue passieren. Schon im Vorspiel, das mit der marktschreierischen Ankündigung Extraausgabe Ermordung des Thronfolgers Da Täta vahaftet eines Zeitungsausrufers beginnt, wird der durch das ganze Stück verfolgte Zusammenhang von Mediokrität und politischem Verbrechen deutlich. Unablässig wechselt der Schauplatz: Von Wien aus führt Kraus an alle Fronten, blendet Episoden aus der Etappe ein und wendet sich, vom dritten Akt an, mehr und mehr Deutschland und der Kritik des dort herrschenden wilhelminischen Ungeistes zu. Sarkastisch konfrontiert Kraus preußisches und österreichisches Militär, um die groteske Ungleichheit der beiden im Zeichen eines blutrünstigen Patriotismus verbündeten Partner bloßzustellen. Bitter wird registriert, daß die Suggestion einer von einem abgelebten Ideal zurückgebliebenen Phraseologie die Gehirne der Massen benebelt und zur Rechtfertigung einer Politik der Unmenschlichkeit führt. Je gespenstischer die darzustellende Wirklichkeit wird, desto häufiger nimmt Kraus beziehungsreiche Allegorisierungen vor. So entsteigen in der letzten, Liebesmahl bei einem Korpskommando , betitelten Szene dem Wandgemälde Die große Zeit Figuren, die auf unheimliche Weise mit den im Saal anwesenden Militärs identisch sind und geisterhafte Pantomimen des Grauens vollführen. Schließlich, nach der Klage des Ungeborenen Sohnes bricht völlige Finsternis herein, eine ...
Direkt das Referat aufrufen
Autor:
Ubefg Tserere
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
315
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Bewerte das Referat mit Schulnoten