Der Zerfall des Kommunismus
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Mittel- und Osteuropa im Jahr 1989. Es wird darauf hingewiesen, dass der Zusammenbruch in der europäischen Geschichte neben den Revolutionsjahren 1789, 1848 und 1918 gleichrangig steht. Das kommunistische Herrschaftssystem war zum Untergang verurteilt, da es von außen aufgezwungen wurde, totalitär und wirtschaftlich unfähig war. Es wurde von der Mehrheit der Bevölkerung als Fremdherrschaft empfunden und die Parteidiktatur verbreitete lähmende Furcht und ließ das geistige Leben erstarren. Paradox war, dass ein System, das theoretisch die Wirtschaft in den Mittelpunkt stellen sollte, auf diesem Gebiet völlig versagte.
Die marxistische Theorie, die theoretisch die spontane Entwicklung der Produktivkräfte in den Mittelpunkt stellen sollte, wurde unter Stalin zur beliebig manipulierbaren Rechtfertigungsideologie seines Gewaltregimes. Jeder zaghafte Reformversuch wurde zurückgenommen, weil er die Parteimacht gefährdete, und jedes Aufbegehren in den Satellitenstaaten wurde von Moskau brutal unterdrückt. 1980 entstand in Polen eine unabhängige Gewerkschaftsbewegung, die zwar verboten wurde, aber nicht endgültig vernichtet werden konnte. Auch in Ungarn lockerten sich die Machtstrukturen. Mit Gorbatschows Machtantritt in Moskau im Jahr 1985 gewann der Zerfallsprozess an Tempo.
Immer offener wurde Kritik am System geäußert und schließlich gingen Massen auf die Straße. Die Politbüros konnten sich nicht mehr auf sowjetische Rückendeckung verlassen, was eine Kettenreaktion auslöste. Ein kommunistisches Regime nach dem anderen gab erst den Führungsanspruch und dann die Macht selbst auf. Es war eine Umwälzung von einzigartiger Gewaltlosigkeit, nur in Rumänien wurde Blut vergossen.
Zusammenfassend beschreibt das Dokument den Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Mittel- und Osteuropa im Jahr 1989. Es wird darauf hingewiesen, dass das kommunistische System von außen aufgezwungen, totalitär und wirtschaftlich unfähig war. Die marxistische Theorie war unter Stalin zur Manipulationsideologie verkommen und jedes Aufbegehren in den Satellitenstaaten wurde von Moskau brutal unterdrückt. Die Umwälzung war von einzigartiger Gewaltlosigkeit, nur in Rumänien wurde Blut vergossen.
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Auszug aus Referat
Der Zerfall des Kommunismus1989 brach in Mittel- und Osteuropa der Kommunismus zusammen. Dieses Jahr wird in der europäischen Geschichte gleichrangig neben den Revolutionsjahren 1789, 1848 und 1918 stehen. Der Einsturz des Systems kam plötzlich und überraschend, aber ein langer Zerfallsprozeß war ihm vorangegangen.Das kommunistische Herrschaftssystem in den Ländern, die bis 1989 90 den Ostblock bildeten, war aus drei Gründen zum Untergang verurteilt: Es war von außen aufgezwungen, es war totalitär, und es war wirtschaftlich unfähig. Von der Mehrheit der Bevölkerung wurde es als Fremdherrschaft empfunden; die Verlautbarungen der einheimischen Parteiführer klangen wie aus dem Russischen übersetzt. Die Parteidiktatur verbreitete lähmende Furcht und ließ das geistige Leben erstarren. Paradox war, daß ein System, das theoretisch die Wirtschaft in den Mittelpunkt stellte, gerade auf diesem Gebiet völlig versagte.Freilich war die marxistische Theorie, schon von Lenin dogmatisch eingeengt, unter Stalin zur beliebig manipulierbaren Rechtfertigungsideologie seines Gewaltregimes verkommen. Während Marx in der spontanen Entwicklung der Produktivkräfte den Motor aller gesellschaftlichen Prozesse gesehen hatte, entschied nun ein Diktator oder ein Politbüro willkürlich, welche Produktivkräfte sich entwickeln durften und welche nicht. Chaos, Mangel, Rückständigkeit waren die Folgen. Den Regimes blieb das nicht verborgen, aber jeder zaghafte Reformversuch wurde alsbald zurückgenommen, weil ...
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Deutsch
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