Die Kirchen und die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Auseinandersetzung der Kirchen mit der sozialen Frage im 19. Jahrhundert. Es wird sowohl auf den katholischen als auch auf den evangelischen Sozialismus eingegangen. Im katholischen Sozialismus werden die Arbeiter durch karitative Hilfsmittel und Wohlfahrtseinrichtungen unterstützt. Die Schwerpunkte liegen auf der Mitarbeit des Staates und der Ausgleichung der Gegensätze. Besondere Bedeutung kommt hierbei den Gestalten Ketteler und Leo XIII. zu. Im evangelischen Sozialismus wird die Not des Proletariats durch freie christliche Vereine, wie der Inneren Mission Wicherns, erkannt. Das Ziel ist die Erziehung freier, christlicher Persönlichkeiten, die Frohsinn und christliche Zucht vereinen und lebendige Glieder in Staat und Kirche sind. Die Innere Mission unterstützt jeden inneren und äußeren Notstand, der der Hebung durch christlich-rettende Liebe bedürfe. Dabei gelten Familie, Staat und Kirche als göttliche, lebendig ineinander wirkende Stiftungen, welche von der Inneren Mission heilig gehalten werden und denen sie sich unterordnet, um denselben zur Erreichung der höchsten Zwecke zu dienen. Die Familie wird hierbei als der eigentliche Ausgangspunkt der sogenannten sozialen Fragen genannt.
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Auszug aus Referat
Die Kirchen und die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts 1 5 Unter Zuhilfenahme untenstehender Quellen verfaßt von Alexander H. Hermelink Der katholische Sozialismus: Ketteler und Leo XIII. Der katholische Sozialismus steht trotz vieler Gemeinsamkeiten im prinzipiellen Gegensatz zum evangelischen Sozialismus. In der katholischen Literatur wird häufig gesagt, dass bei der Auseinandersetzung der Kirchen mit dem Sozialismus der Protestantismus versagt habe, und dass der Katholizismus neben anderen namentlich in Ketteler und Leo XIII. zwei Gestalten hervorgebracht habe, die der sozialen Frage der Zeit gewachsen waren. Man hat Anfang dieses Jahrhunderts nachzuweisen versucht, dass Ketteler in seiner Schrift Die Arbeiterfrage und das Christentum nicht so sehr neue Wege gegangen, sondern vielmehr innerhalb der katholischen Voraussetzungen steckengeblieben sei, d.h. sie kommt nicht über die karitativen Hilfsmittel hinaus. Dass den Arbeitern nicht nur mit Almosen und mit Wohlfahrtseinrichtungen geholfen werden kann, wird auf katholischer Seite kaum anerkannt. Das Allheilmittel der Katholiken war und blieb schließlich in den Gnadenschätzen der katholischen Kirche gegeben. Ihre Wohlfahrtseinrichtungen sowie die christlichen Vereine waren Mittel, die dem Arbeiter die notwendige Hilfe geben sollte. Der politische Hintergrund der Ausführungen Kettelers ist ein mit den der Sozialdemokratie (Lassalle) entnommenen Schlagworten wie ehernes Lohngesetz , Sklavenmarkt unseres liberalen Europas ...
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Autor:
Nyrknaqre U. Urezryvax
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2207
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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