Dostojewskij, Fjodor (1821-1881)

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist eine Biographie über den russischen Schriftsteller Fjodor Dostojewskij. Darin wird sein Werdegang, sein Leben sowie sein Schaffen dargestellt. Geboren im Jahr 1821 als Sohn eines Arztes in St. Petersburg, studierte Dostojewskij an der Militäringenieurschule, war danach als Schriftsteller tätig und litt bereits seit seiner Jugend an Epilepsie.

Als Mitglied eines Sozialistenbundes wurde er 1849 zum Tode verurteilt, aber zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. Die Erlebnisse dieser Leidensjahre hielt er in seinem Werk „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ fest. Zehn Jahre später gelang ihm nach mehrjährigem Militärdienst in Sibirien die Rückkehr nach St. Petersburg.

Dostojewskij war überzeugter Christ und Gegner des atheistischen Sozialismus. Die Erfahrungen seiner Leidenszeit und Aufenthalte in Westeuropa festigten seinen Glauben an die unverfälschte christliche Wahrheit, die seiner Meinung nach nur vom Volk bewahrt wird und den Intellektuellen verloren gegangen sei. Er setzte sich für einen idealen patriarchalischen Zarismus ein und vertrat panslawistische Ansichten.

Stilistisch knüpfte er zunächst an Gogol an und seine großen Romane handeln von den Unterdrückten und leidenden Menschen seiner Heimat, die zu Märtyrern der Menschheit gemacht werden. Dostojewskij thematisiert religiös-philosophische Themen ebenso wie politisch-gesellschaftliche Ideen und durchleuchtet in seinen Werken die menschliche Seele mit all ihren Abgründen. Er gilt als bedeutendster Naturalist Russlands und hatte großen Einfluss auf Maxim Gorki, Friedrich Nietzsche und den deutschen Naturalismus.

Seine bekanntesten Werke sind „Der Idiot“, „Die Sanfte“, „Schuld und Sühne“, „Die Brüder Karamasow“ und „Die Dämonen“.
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Auszug aus Referat
Intern: Biographien: Fjodor Dostojewskij Fjodor Michailowitsch Dostojewskij wurde als Sohn eines Arztes am 11.11.1821 in St. Petersburg geboren, studierte an der Militäringenieurschule in St. Petersburg und war dann als Schriftsteller tätig. Seit seiner Jugend litt er an Epilepsie. Als Mitglied eines Sozialistenbundes wurde er 1849 zum Tod verurteilt und auf der Richtstätte zu vierjähriger Zwangsarbeit zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. Erst zehn Jahre später (1859) gelang ihm nach mehrjährigem Militärdienst die Rückkehr nach St. Petersburg. Danach war Dostojewskij überzeugter Christ und Gegner des atheistischen Sozialismus. Die Erlebnisse dieser Leidensjahre hielt er in seinem Werk Aufzeichnungen aus einem Totenhaus fest. Dostojewskij kam zur überzeugung, dass allein das Volk die christliche Wahrheit unverfälscht hüte, während sie den Intellektuellen durch Anschluss an die westeuropäische Entwicklung verloren gegangen sei. Die durch drohendes Schuldgefängnis erzwungenen Aufenthalte in Westeuropa bestärkten ihn in seinem Glauben. Dostojewskij setzte sich für einen idealen patriarchalischen Zarismus ein und vertrat panslawistische Ansichten. Er verstarb am 9.2.1881 in St. Petersburg und gilt neben Leo Tolstoi (1828 bis 1910) als der bedeutendste Naturalist Russlands. Stilistisch und dramatisch knüpfte er zunächst an Gogol an. In seinen großen Romanen sind die Unterdrückten, leidende Menschen seiner Heimat die Helden und werden zu Märtyrern der Menschheit ...
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