Die FPÖ und der Rechtsextremismus

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Thema Rechtsextremismus und speziell mit der Person Jörg Haider. Die Definition des Rechtsextremismus wird erläutert und auf die inhaltlichen Facetten wie nationale Selbstübersteigerung, rassistische Einordnung, Unterscheidung von lebenswertem und unlebenswertem Leben, Behauptung von natürlichen Hierarchien und Betonung des Rechts, des Stärkeren eingegangen. Gewalt wird als legitimes Mittel zur Durchsetzung der Ziele angesehen und demokratische Regelungsformen werden abgelehnt. Die Zahl der aktiven Rechtsextremisten in Österreich lag 1992 bei etwa 400 Personen.

Im weiteren Verlauf des Dokuments wird der Werdegang von Jörg Haider beschrieben, der in Bad Goisern aufwuchs. Dort gab es eine lange Tradition der faktischen Leibeigenschaft, allerdings auch eine Mehrheit von Protestanten und einen roten Bürgermeister. Haider wurde von Lehrern und Familienangehörigen beeinflusst, die der NSDAP angehörten oder sich für den Nationalsozialismus begeisterten. Haider engagierte sich in der Burschenschaft Albia in Bad Ischl und gewann schnell an Einfluss, indem er Mitglieder aus anderen Gruppen abzuwerben. In seinen Reden bediente er sich oft einer verdrehten Beweiskette, um seine Argumente zu rechtfertigen.

Schließlich wird in dem Dokument auch auf Haiders kontroverse Aussagen und Reden eingegangen, in denen er oft die Unwahrheit sagte oder falsche Zahlenangaben machte. Beispielhaft werden seine Aussagen zu einem pensionierten Gebietskrankenkassen-Direktor, den er als gesunden Extremsportler darstellte, obwohl dieser an Leukämie und anderen Krankheiten litt, genannt. Auch seine Aussagen zu den Kosten für den Unterricht ausländischer Kinder in Wien werden als falsch dargestellt.

Das Dokument endet mit der Beschreibung der Nationalratswahl 1995, bei der die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) unter Haiders Führung stark gewann und die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) viele Wähler verlor.
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Auszug aus Referat
Die F und der Rechtsextremismus Meine Informationen habe ich hauptsächlich folgenden Unterlagen entnommen: Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus herausgegeben vom Dokumentationsarchiev des österreichischen Widerstandes Haiders Kampf und Haiders Clan. Wie Gewalt entsteht Hans Hennig Schasach Schlagwort Haider herausgegeben von Gudmund Tributs sowie diverse Artikel aus den wöchentlich erscheinenden Zeitschriften Profil und News . Da den meisten bekannt ist, daß die Freiheitlichen hauptsächlich von einer Person, geprägt werden, werde ich mich Großteils mit dieser beschäftigen. Was ist Rechtsextremismus? Jeder kennt den Begriff, aber keiner kann diesen richtig erläutern. Ich verstehe darunter eine Geisteshaltung, deren Anhänger sich in ganz Europa finden. Zum einen ist sie auf Abwertung anderer ausgerichtet, indem sie folgende inhaltliche Facetten zeigt: a) nationale Selbstübersteigerung b) rassistische Einordnung c) Unterscheidung von lebenswertem und unlebenswertem Leben d) Behauptung von natürlichen Hierarchien e) Betonung des Rechts, des Stärkeren Darüber hinaus wird Gewalt zur Durchsetzung der Ziele akzeptiert. Man ist überzeugt, daß Gewalt immer dazugehört; genauso wird fremde bzw. unterdrückende staatliche Gewalt gebilligt und man ist selbst bereit, gewalttätig zu sein. Dahinter steht die Grundannahme, daß Gewalt zur Konfliktregelung legitim sei. Das bedeutet ferner, daß demokratische Regelungsformen von sozialen und politischen Konflikten abgelehnt werden und ...
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