Horvath, Ödön vpm: Jugend ohne Gott

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument befasst sich mit dem Roman „Jugend ohne Gott“ von Horvath und untersucht das zentrale Thema des Kampfes zwischen Individuum und Gesellschaft. Es wird die Frage gestellt, wie die Jugend während des Nationalsozialismus dargestellt und beurteilt werden kann und welches Verhältnis die Schüler zum Lehrer haben. Eine Analyse der Jugendlichen im Roman zeigt, dass sie in einer Umgebung aufwachsen, in der ihnen christliche Werte nicht vermittelt werden und sie stattdessen von der Propaganda beeinflusst werden. Die Mitglieder des Clubs im Roman hinterfragen jedoch die Parolen und suchen nach anderen Informationsquellen. Der Autor argumentiert, dass jeder in dieser Zeit die Möglichkeit hatte, kritisch gegen die Ideologie anzugehen, die nicht human ist.

Der Roman zeigt auch, wie Jugendliche für den Faschismus gewonnen wurden und wie wichtig Personen und Gruppen für die Orientierung von Jugendlichen sind. Dabei wird das Prinzip der Nazis aufgezeigt, junge Leute in der Natur an erwünschte Einstellungen und Handlungsmaximen heranzuführen. Die jugendlichen Figuren des Romans fühlen sich im Lager wohl, da sie sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen.

Das Verhältnis der Schüler zum Lehrer wird ebenfalls untersucht. Am Anfang des Romans erscheinen die Schüler als anonyme Masse, jedoch beginnt der Lehrer allmählich, sich für die Schülerpersönlichkeiten zu interessieren. Der Autor argumentiert, dass der Lehrer durch seine pädagogische Arbeit bei den ihm anvertrauten Jugendlichen etwas hätte erreichen können. Es fehlen jedoch geistige Alternativen und die Elterngeneration begrüßt aus Bequemlichkeit die neue Ideologie oder schweigt und bleibt passiv.

Der Titel „Jugend ohne Gott“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Jugendlichen in der Gesellschaft keinen Halt mehr finden, da ihre Eltern nur um sich und ihre gesellschaftlichen Interessen kümmern und ihnen keine Orientierung geben. Der Mord durch die Jugendlichen im Roman ist ein Ausdruck der allgemeinen Zerstörung der Gesellschaft, in der Jugendliche orientierungslos sind.

Insgesamt zeigt das Dokument, wie der Roman „Jugend ohne Gott“ das Thema des Kampfes zwischen Individuum und Gesellschaft aufgreift und beleuchtet, wie die Jugend während des Nationalsozialismus dargestellt wird und welche Rolle der Lehrer darin spielt.
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Auszug aus Referat
Jugend ohne Gott Das zentrale Thema im Gesamtwerk Horvaths ist der Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft. Dabei bestimmen skrupellose Macht- und Kommerzgedanken zwischenmenschliche Beziehungen. Wie kann die im Buch beschriebene Jugend während des Nationalsozialismus in einem Rückblick dargestellt und beurteilt werden? Wie ist das Verhältnis der Schüler zum Lehrer? Und wieso wählte Horvath seinen Titel Jugend ohne Gott? Diese und andere Fragen, werde ich in diesem Text beantworten. Speziell die Darstellung der Jugend und die Frage des gewählten Buchtitels stehen in engem Zusammenhang mit der Geschichte. Mit Hilfe von verschiedenen Quellen, werde ich meine Interpretation und Beurteilung der Jugend erarbeiten. Die im Roman beschriebene Jugendliche wachsen in einer Umgebung auf, in denen sie von Erwachsenen umgeben sind, die ihnen statt christlicher Werte nur inhaltsleere Floskeln mit auf den Lebensweg geben. Zudem sind sowohl die Eltern als auch die Kinder durch die Propaganda beeinflusst, die Täglich in den Medien verbreitet wird. So hat die Jugend zwar eine Orientierung, diese wird aber von den wenigsten reflektiert. Letztendlich lief alles darauf hinaus, die gesamte Jugend zwischen Zehn und Achtzehn Jahren in der Hitlerjugend zu erfassen und sie gleichzeitig anderen Erziehungseinflüssen zu entziehen. Meiner Meinung nach ist der Club in dieser Hinsicht eine Ausnahme. Die Mitglieder des Clubs hinterfragen die täglichen verbreiteten Parolen und informieren sich ...
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