Der Aralsee

Schlagwörter:
Mittelasien, Kasachstan, Syr-Darja, Armu-Darja, Baumwolle, Sowjet, Rußland, Sibirien, Greenpeace, Referat, Hausaufgabe, Der Aralsee
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die katastrophale Entwicklung des Aralsees in Zentralasien seit dem 19. Jahrhundert. Die sowjetische Regierung nutzte die Wasserressourcen des Sees und seiner Zuflüsse für den Anbau von Baumwolle und errichtete Bewässerungsanlagen, um die Textilindustrie zu fördern. Dadurch wurden enorme Wassermengen dem See entzogen, sodass er seit 1960 kontinuierlich an Größe verliert und mittlerweile fast ausgetrocknet ist. Die Bewässerung von Baumwollfeldern erfolgte ineffektiv und chemische Rückstände aus Düngemitteln und Pestiziden verschmutzten das Wasser. Das Ökosystem des Sees und seiner Umgebung ist zerstört, Fische starben aus und die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere der am See lebenden Menschen, ist beeinträchtigt. Die missbräuchliche Nutzung der Wasserressourcen und die Profitgier von Regierungen und Industrie führten zur Vernichtung eines einmaligen Naturraums. Eine Rettung des Sees ist nur noch mit riesigen Geldmengen möglich, welche die betroffenen Staaten nicht alleine aufbringen können. Es ist deshalb fraglich, ob der See in Zukunft gerettet werden kann.
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Auszug aus Referat
Der Aralsee Mit der Ausdehnung des Zarenreiches nach Mittelasien im 19. Jahrhundert ergab sich in Russland die Chance die Abhängigkeit der Textilindustrie von den amerikanischen Baumwollinporten zu lockern. Die Wüsten in Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan bieten nämlich ideale Bedingungen für den Anbau des so gefragten Rohstoffes Baumwolle: Lange, sonnige, heißtrockene Sommer und viel Wasser, das die Flüsse Syr-Darja und Armu-Darja die durch dieses Gebiet fließen und in den Aralsee münden, in scheinbar unerschöpflichen Massen liefern können. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden besonders unter sowjetischer Herrschaft diese bewässerten Baumwollfelder auf über 8 Millionen ha ausgeweitet. 1854 - 84 wurde die längste Wasserstraße der Welt, der 1500 km lange Kara- Kum-Kanal gebaut. Er zieht sich vom Aralseezufluß Amu-Darja bis zum Kaspischen Meer. Neben der Versorgung der Großstädte und Industrien mit Wasser des Amu-Darja, bewässert er über 500000 ha Wüste bzw. Baumwollfelder. Das weiße Gold, Wie die Baumwolle auch genannt wird, lies Mittelasien zum alleinigen Produzenten von Baumwolle im Sowjetreich aufsteigen. Ein gewisses Absinken des Seespiegels des Aralsees, durch die Wasserentnahme von seinen Zuflüssen, war von den Planern aus wirtschaftlichen Gründen in Kauf genommen worden. Doch der Syr-Darja versickert seit 1976 bereits in der Wüste bei Nowokasilinsk ca. 160 km vom Aralsee entfernt.Der Amu-Darja bringt heute weniger als 10 seiner früheren Wassermengen, d.h. 2,5 km ...
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Autor:
Kategorie:
Erdkunde
Anzahl Wörter:
804
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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