Sprachwandel - Fortschritt oder Verfall

Schlagwörter:
Anglizismen, Wandel, Verlust, Aussprache, Wortwandel, Bedeutung, Referat, Hausaufgabe, Sprachwandel - Fortschritt oder Verfall
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Thema des Sprachwandels und stellt die Frage, ob dieser als Fortschritt oder Verfall zu betrachten ist. Es geht dabei um die Frage, wie und warum Sprachwandel passiert und wie Sprachen beginnen und enden. Zunächst wird in Part 1 eine grundlegende Einführung in das Thema gegeben. Die Unvermeidbarkeit von Sprachwandel wird anhand von Zitaten von Wilhelm von Humboldt und Ferdinand de Saussure verdeutlicht. Es wird betont, dass Sprache keiner strengen Regelung unterliegt und somit auch keine logischen oder mathematischen Regeln folgt. Deshalb ist es unsinnig, z. B. über eine doppelte Verneinung als unlogisch zu diskutieren. Es wird auch betont, dass preskriptive Grammatiken, die einen willkürlichen Standard von Richtigkeit vor-schreiben wollen, wenig mit dem zu tun haben, was Menschen tatsächlich sagen. Regeln in der Sprache werden von den Sprechern im Alltag angewendet, ohne dass sie diese formulieren können.

Im zweiten Teil des Dokuments geht es darum, wie man Beweise für Sprachwandel sammelt und zusammenfügt. Dabei geht es um die Rekonstruktion von proto-Sprachen, die als Vorfahren von verwandten Sprachen betrachtet werden. Die prinzipielle Beliebigkeit von Sprachsymbolen sowie die Regelmäßigkeit von Lautveränderungen sind dabei wichtige Faktoren. Durch die vergleichende Rekonstruktion von Sprachen mit ähnlichen Wörtern kann auf die Verwandtschaft der Sprachen geschlossen werden, wie zum Beispiel bei der Verbindung von Latein und Englisch. Es wird erläutert, wie man sound systems und inflectional endings rekonstruiert und wie man typologische Rekonstruktion durchführt. Schließlich wird darauf hingewiesen, dass durch die Kombination aller Rekonstruktionsmethoden die Entwicklung von Sprachen über einen Zeitraum von etwa 5.000 Jahren verfolgt werden kann.
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Auszug aus Referat
Universität Hannover ? Seminar für deutsche Literatur und Sprache Wintersemester 2004 2005 Prof. Dr. Gabriele Diewald ? (FLS II) Diachrone Linguistik Tim Fischer Sprachwandel Fortschritt oder Verfall? in Anlehnung an: AITCHISON, JEAN: Language change: progress or decay? 3rd edition. Cambridge: Cambridge University Press, 2004. S. ix-xi und 1-36. Preface (Vorwort) die Leitfragen des Buches sind: Woher nehmen wir unsere Beweise für Sprachwandel? Wie und warum passiert Sprachwandel? Wie und warum beginnen und enden ganze Sprachen? I t tries to combine old-style historical linguistics with more recent approaches, so as to give an overview of the field as it stands at the moment. Part 1 Preliminaries (Vorüberlegungen) 1 The ever-whirling wheel (Das sich immer bewegende Rad) The inevitability of change (Die Unvermeidbarkeit von Veränderung) Wilhelm von Humboldt: There can never be a moment of true standstill in language ... . By nature it is a continuous process of development. Ferdinand de Saussure: Time changes all things: there is no reason why language should escape this universal law. Sprache folgt keinen streng logischen oder mathematischen Regeln ? es ist daher z.B. unsinnig zu argumentieren, dass eine doppelte Verneinung unlogisch sei und vermieden werden müsse ? Aitchison hält Sprachpuristen, die solche überlegungen angestellt haben, entgegen: Purism ... does not necessarily make language purer . ... The language of Chaucer´s or Shakespeare´s time was no better and no ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
744
Art:
Kurzzusammenfassung
Sprache:
Deutsch
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