Die Renaissancekunst

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Renaissance, einer Stilepoche, die auf die Gotik folgte und die Neuzeit eröffnete. Dabei werden die Themen Malerei, Architektur und Plastik behandelt und die wichtigsten Entwicklungen und Merkmale dieser Kunstformen aufgegriffen.
In der Malerei fand die neue Weltsicht zuerst ihren Ausdruck in den Bildern Giottos und es ging darum, die natürliche Erscheinung zu idealisieren, um einen möglichst hohen Grad an Schönheit zu erreichen. Auch die Ermittlung der „wahren“ und „schönen“ Proportionen beschäftigte die Renaissancekünstler. Es wurde sich mit Ansichten von Städten, Porträtmalerei und Historienmalerei auseinandergesetzt. Die Entdeckung der Zentralperspektive sowie des Sfumato waren wichtige Neuerungen in der Malerei.
In der Architektur stand nicht mehr ausschließlich die Kirche im Zentrum des baukünstlerischen Schaffens und es entstand eine Änderung in der Person des Künstlers, der nun als universale Künstlerpersönlichkeit im Mittelpunkt der Kunst stand. Die Architektur sollte dem Bauherrn und dem Baumeister zu Ruhm und Ansehen verhelfen und es fand sich ein Bemühen, den Menschen zum Maß aller Dinge zu machen. Renaissancebauten sind harmonisch und ausgewogen in den Maßverhältnissen und weisen klare Gliederungen der Baukörper und Dekorationen auf. Die Fenster wurden in der Frührenaissance mit Rundbogen, in der Hochrenaissance waagerecht abgeschlossen und mit einem Dreiecksgiebel überdacht. Im 16. Jahrhundert taucht die so genannte Kolossalordnung auf, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt und das Gesims die Fassade klar in horizontale Elemente gliedert. Die Architektur der Hochrenaissance war monumentaler und durch eine verstärkte Massenwirkung geprägt.
In der Plastik war die Gestaltung der menschlichen Figur zu einer vollplastischen Erscheinung und die Annäherung an das Kunstideal der Antike von Bedeutung. Die Motivwelt der Bildhauerei wurde auf Weltliches ausgedehnt und die Mythologie des Altertums lieferte Vorwände für die Darstellung der menschlichen Figur.
Die Kunst der Renaissance war geprägt von der Suche nach Neuerungen, die sich in den wissenschaftlichen Experimenten und Forschungen ihrer Künstlerausdrückten. Eine der bedeutendsten Entdeckungen war die Zentralperspektive, mit deren Hilfe ein illusionistischer dreidimensionaler Bildraum geschaffen wird, indem man das Bild erstmals als Fenster zur sich vergrößernden natürlichen Welt verstand. Die Künstler der Renaissance entwickelten das Sfumato als weitere und vielseitiger verwendbare Möglichkeit der Raumillusion auf der Bildfläche.
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Auszug aus Referat
Einleitung Malerei Architektur Plastik Perspektiven 1. Einleitung Das Wort Renaissance kommt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie die Wiedergeburt, das Wiederaufleben oder das Wiederaufblühen. Es bezeichnet jene Stilepoche die auf die Gotik folgte und die Neuzeit eröffnete. Sie reichte von ca. 1350-1600. Diese Epochengrenzen sind jedoch umstritten. Das liegt wohl auch daran, dass der übergang vom Mittelalter zur Neuzeit nicht abrupt verlief, sondern fließend. Wir wollen uns in unserem Referat nur auf den Abschnitt von ca. 1470 bis Ende des 16. Jahr-hunderts beziehen. Die Bezeichnung Wiedergeburt kann man auf die Besinnung auf die Menschlichkeit der Bürger beziehen. Wodurch die Macht der Kirche geschwächt wurde und der Mensch bzw. die Menschlichkeit wiedergeboren wurde. Giorgio Vasari sprach in seinen Lebensbeschreibungen (1550) von einer Wiedergeburt der Künste , die die gotische Kunst des Mittelalters überwunden und mit Giotto ihren Anfang genommen habe. Viele Renaissancekünstler waren Maler, Baumeister, Festungsingenieure, Konstrukteure, Erfinder und Bildhauer zugleich, die größten von ihnen, Leonardo da Vinci und Michelangelo, vereinigten diese Berufe zu einmaliger Universalität. Die Renaissancekunst ging im Wesentlichen von Italien aus und verbreitete sich in ganz Europa. 2. Malerei In der Malerei fand die neue Weltsicht zuerst ihren Ausdruck in den Bildern Giottos. Felsen, Bäume und Vögel traten an die Stelle der leuchtenden Goldgründe, die bis dahin die ...
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