Revolution und Bürgerkrieg in Rußland

Schlagwörter:
Lenin, Marx, Februarrevolution, Oktoberrevolution, bolschewistischer Staatsstreich, Referat, Hausaufgabe, Revolution und Bürgerkrieg in Rußland
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Revolution und dem Bürgerkrieg in Russland, insbesondere mit der Rolle Lenins und der bolschewistischen Partei. Der erste Teil beschreibt den Widerspruch zwischen Lenins Handeln und der Lehre von Marx, die besagt, dass die sozialistische Revolution zuerst in den kapitalistisch fortgeschrittensten Ländern ausbrechen muss. Allerdings ergriffen im rückständigen Russland eine kleine Schar von Berufsrevolutionären die Macht nach der Februarrevolution von 1917, die aus Versorgungsschwierigkeiten und der allgemeinen Unzufriedenheit resultierte. Die Provisorische Regierung vertrat die herkömmlichen Ziele einer bürgerlichen Revolution wie Demokratie, Parlamentarismus und rechtsstaatliche Ordnung.

Die bolschewistische Partei und insbesondere Lenin setzten auf die Theorie der „permanenten Revolution“, wonach die bürgerliche Revolution in Russland sofort in die proletarische übergehen und diese dann als Initialzündung für die Weltrevolution wirken werde. Dies führte schließlich zur bolschewistischen Machtergreifung und der „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“. Es gab jedoch innerhalb der Partei viele Meinungsverschiedenheiten, insbesondere bezüglich der Zusammenarbeit mit anderen sozialistischen Gruppen. Lenin bestand auf der bolschewistischen Alleinherrschaft und setzte sich durch.

Die erhoffte Revolution in den hochkapitalistischen Ländern blieb aus und es kam zum Bürgerkrieg, in den auch ausländische Mächte eingriffen. Dies verstärkte die diktatorische Tendenz und die eigentlichen Ziele der Revolution, eine klassenlose Gesellschaft und proletarische Demokratie, mussten zurücktreten. Der Staatsapparat wurde nicht zerschlagen, wie es das Programm vorsah, sondern ausgebaut. Eine Geheimpolizei, die Tscheka, wurde geschaffen und erhielt unbegrenzte Vollmachten zum Kampf gegen die „Konterrevolution“. Schließlich wurde auch die freie Diskussion innerhalb der bolschewistischen Partei abgeschafft und alle Macht konzentrierte sich im Politbüro. Als Lenin 1924 starb, war alles bereit für den künftigen Diktator Stalin.
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Auszug aus Referat
Revolution und Bürgerkrieg in RußlandLenin war überzeugter Marxist, aber sein Handeln widersprach der Lehre. Nach Marx mußte die sozialistische Revolution, getragen von proletarischen Millionenmassen, zuerst in den kapitalistisch fortgeschrittensten Ländern ausbrechen. Doch im rückständigen Rußland ergriff eine kleine Schar von Berufsrevolutionären die Macht.Die russische Februarrevolution von 1917 war ein spontaner Vorgang: Versorgungsschwierigkeiten steigerten die allgemeine Unzufriedenheit und führten zu Unruhen, die in wenigen Tagen das von niemandem mehr gestützte Zarenregime hinwegfegten. Die Macht fiel einer Provisorischen Regierung zu, die die herkömmlichen Ziele einer bürgerlichen Revolution vertrat: Demokratie, Parlamentarismus, rechtsstaatliche Ordnung.Die meisten Marxisten waren der Meinung, daß nun eine lange bürgerlich-kapitalistische Periode bevorstehe und das Ziel der proletarischen Revolution noch in weiter Ferne liege. Nicht so die führenden Köpfe der bolschewistischen Partei. Trotzkij hatte schon Jahre zuvor die Theorie der permanenten Revolution entwickelt, wonach die bürgerliche Revolution in Rußland sofort in die proletarische übergehen und diese dann als Initialzündung für die Weltrevolution wirken werde. Lenin schloß sich dieser Auffassung an und drängte seine Partei zur Machtergreifung. So kam es zum bolschewistischen Staatsstreich, der in der offiziellen sowjetischen Geschichtsschreibung als Große Sozialistische Oktoberrevolution bezeichnet ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte
Anzahl Wörter:
416
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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