Silur (vor 440-415 Mio. Jahren)

Schlagwörter:
Sedimentationsfolgen, Paläontologie, Ordovizium, Pridolian, Referat, Hausaufgabe, Silur (vor 440-415 Mio. Jahren)
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Silur-Zeitalter, das vor etwa 440-415 Millionen Jahren stattgefunden hat. Dabei werden verschiedene Themen angesprochen. Zunächst wird die zeitliche Gliederung des Silurs beschrieben, die sich aus Sedimentationsfolgen und der Tierwelt ergibt. Das Silur umfasst demnach den Untersilur (440-420 Mio.), den Llandoverian (440-425 Mio.) und den Wenlock (425-420 Mio.), sowie den Obersilur (420-410 Mio.), den Ludlovian (420-415 Mio.) und das Pridolian (415-410 Mio.).

Außerdem wird auf die klimatischen Verhältnisse während des Silurs eingegangen. Demzufolge blieb das Klima im großen und ganzen seit dem Kambrium gleich. Nordamerika und Europa waren warm und trocken, während in Südamerika und Afrika eher kein warmes Klima herrschte. In der Sahara und der Sahelzone sowie im Kap-Gebiet setzte sich die Vereisung fort. Australien und die Antarktis hingegen blieben im Bereich warmen Klimas.

Die geographischen Verhältnisse während des Silurs waren von der Bildung der Kaledonischen Gebirge in Europa und der Appalachen in Amerika geprägt. Auch Vulkane waren stark tätig. Es dominierten zwei große Kontinente, Norderde (Laurasia) und Süderde (Gondwana), während der Südpol im heutigen südwestlichen Afrika lag.

Ein weiteres Thema ist die Pflanzen- und Tierwelt. Zu Beginn des Silurs beschränkten sich Pflanzen und Tiere ausschließlich auf das Meer als Lebensraum. Die Tierwelt entwickelte sich jedoch rasch fort, sowohl in Bezug auf die Arten- als auch auf die Anzahl. Die wichtigste Tiergruppe waren Wirbellose, während Wirbeltiere noch untergeordnet waren. In den Flachwasserbereichen dominierten Armfüßer, Trilobiten und Korallen. Einige Tierarten entwickelten ein enormes Größenwachstum, wie beispielsweise Riesenkrebse. Schnecken und Muscheln waren sehr arten- und individuenreich. Die Korallen gewannen an Bedeutung, und Seelilien wurden besonders wichtig unter den gesteinsbildenden Stachelhäutern. Es ist auch eine bemerkenswerte Weiterentwicklung der Fische zu verzeichnen. Im Obersilur begann das Leben, das Festland zu erobern. Zunächst waren es Nacktpflanzen, gefolgt von ersten Tieren, die anfangs noch auf wassernahe Feuchtgebiete beschränkt waren. Das pflanzliche und tierische Leben eroberte auch die kleineren Inlandgewässer wie Seen, Teiche und Tümpel.
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Auszug aus Referat
Silur (vor 440-415 Mio. J.) Die zeitliche Gliederung Den Begriff Silur verwendete erstmals der englische Paläontologe Murchison im Jahre 1835. Diese Zuordnung von Sedimentationsfolgen entspricht dem Zeitraum vor 440 bis 415 Mio. Jahren. Später nahm man aufgrund von Sedimentbeschaffenheiten und der Tierwelt noch das Pridolian hinzu und kam auf diese Weise zur heute üblichen zeitlichen Definition des Silurs: Untersilur (440-420 Mio.) Llandoverian (440-425 Mio.) Wenlock (425-420 Mio.) Obersilur (420-410 Mio.) Ludlovian (420-415 Mio.) Pridolian (415-410 Mio.) Klimatische Verhältnisse Das Klima bleibt im großen und ganzen seit dem Kambrium gleich: Nordamerika und Europa, vor allem die heute nördlichen und arktischen Zonen, sind warm und besonders gegen Ende des Silurs trocken. Wie im Ordovizium fehlen in Südamerika und Afrika (außer dem Gebiet nördlich der Sahara) Hinweise auf ein warmes Klima. Hingegen setzt sich zumindest im Bereich der Sahara und der Sahelzone sowie im Kap-Gebiet die großräumige Vereisung fort. Dauerfrost und Vereisung prägen möglicherweise auch den Osten Südamerikas (Brasilien). Australien und die Antarktis bleiben weiterhin im Bereich warmen, wahrscheinlich sogar tropischen Klimas. Besondere Klimazeugen für warme bis heiße Gebiete sind im Bereich der Meere die Riffe. Ganz generell lässt das Klima im Verlauf des Silur einen Wandel erkennen: Ist es zu Beginn dieser ära global feucht, so wird es gegen Ende eher trocken-warm. Geographische Verhältnisse Bildung ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
539
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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